Aliş
„Du bist so still. Warum sagst du nichts? Aliş wenn du doch nicht darüber reden willst, dann lass uns den Abend verschieben!"
Cem blieb an der roten Ampel stehen und blickte mich mit einem besorgten Blick an.
Ich schluckte schwer und guckte aus dem Fenster.
„I-Ich will darüber reden. Natürlich", bestätigte ich und vermied den Blickkontakt mit ihm.
„Weißt du was? Wir machen das jetzt mal anders", meinte er und bog von der Ampel ab, um den Weg zurückzufahren.
Ich blickte verwirrt zu ihm herüber und sah zurück.
„Cem was machst du? Lass und essen gehen und darüber sprechen."
Doch er ignorierte mich und blieb vor einer Pizzeria stehen.
„In fünfzehn Minuten bin ich wieder da!"
Daraufhin strich er mir sanft über meine Wange und verschwand aus dem Wagen.
Ahnungslos wartete ich fünfzehn Minuten auf ihn, bis er mit zwei Pizzen zurückkam.
„Halt die Mal fest mein Leben", meinte er lächelnd und reichte mir die Schachteln.
Ich weitete meine Augen, da er mich so genannt hatte, aber nahm ihm die Pizzen entgegen.
Die restliche Autofahrt blieben wir still, bis wir bei mir zuhause ankamen.
Ich gab keinen Mucks von mir und schloss die Tür zu meiner Wohnung auf.
Drinnen verschwand ich sofort in der Küche, um zwei Gläser aus dem Schrank und eine Flasche Cola aus dem Kühlschrank herauszunehmen.
„Die Pizza riecht geil", meinte Cem lachend, als ich mich zu ihm ins Wohnzimmer setzte.
Ich lächelte zufrieden und nahm mir meine Schachtel.
„Gel (komm)", bat er mich und deutete auf den freien Platz neben sich.
Ich biss mir auf die Unterlippe und rückte zu ihm herüber.
„Viel besser", hauchte er und guckte mich etwas länger an.
Dann blickte ich verlegen weg und nahm ein Stück von meiner Pizza.
„Du weißt, was mich glücklich macht", hauchte ich und biss hinein.
„Ich wusste, dass dich etwas beschäftigt. Aliş du musst mir nur sagen, dass du nicht immer so in der Öffentlichkeit stehen willst. Damals wolltest du es auch nicht und deswegen hab ich diese Variante ausgenutzt. Wir beide wissen, dass es so viel schöner ist", brachte er meine Gedanken auf den Punkt.
Nachdem ich ihm mit einem Nicken zustimmte, aßen wir beide unsere Pizzen.
Irgendwann konnte ich nicht mehr und gab ihm die restlichen zwei Stücke.
Als er auch diese aufgegessen hatte, blieb es für eine lange Zeit sehr still.„Seni özledim (ich hab dich vermisst)", hauchte er und griff dann bewusst nach meiner Hand.
Ich starrte auf unsere verschränkten Finger und atmete tief ein und aus.
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Ölümsüz Unikat - Mero428
Fanfiction„Das ist erst der Anfang Ayla. Ich will das du weißt, dass meine Vergangenheit nicht einfach war. Durch die Kämpfe habe ich endlich verstanden, wer ich wirklich bin. Das dieser Schmerz und diese Wunden einfach zu mir gehören. Sie machen mich zudem...