1 Monat später
Ayla
„Abi, ben geldim (Großer Bruder, ich bin gekommen)!", rief ich mit einem Strahlen auf den Lippen und setzte mich zu ihm an das Bett.
„Weißt du was ich heute erfahren habe? All meine Prüfungen habe ich mit einer zwei bestanden. Jetzt hab ich mein Vollabi in der Tasche und kann nachdem Wochenende anfangen zu arbeiten", erzählte ich ihm glücklich und griff nach seiner Hand, die auf seinem Bauch ruhte.
„Du hast mich bestimmt vermisst oder? Weil ich hab dich sehr vermisst. Jeden Tag ein bisschen mehr", flüsterte ich und legte meinen Kopf vorsichtig auf die Matratze neben ihm nieder.
Bevor ich meine Augen schloss, verschränkte ich meine Finger mit seinen.
„Weißt du was ich am meisten vermisse? Ich vermisse es, dass du mir meine Buenos klaust und wir uns dann deswegen streiten", flüsterte ich vor mich hin.
„Ich vermisse es, dich morgens aus deinem tiefen Schlaf zu wecken und dich daran zu erinnern, dass du ins Studio musst. Ich vermisse es, wenn du mich in mein Bett trägst und mich zudeckst, wenn ich mal im Wohnzimmer eingeschlafen bist. Ich vermisse es, in deinen Armen zu liegen und mit dir einen lustigen Film zu gucken. Ich vermisse unsere Ausflüge. Ich vermisse es mit dir gemeinsam Mama und Papa besuchen zu gehen. Ich vermisse es so sehr, von dir umarmt und beschützt zu werden."
Ich schluchzte auf und drückte seine Hände etwas fester.
„Ich vermisse dich so sehr Abi. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede einzelne Sekunde die folgt. Ein Monat ist es jetzt her, seitdem du im Koma liegst und ich nur sehnsüchtig darauf warte, dass du endlich deine Augen öffnest und mir sagst, dass du wieder zurück bist und nie von meiner Seite weichst."
Ich schluckte schwer und setzte mich vorsichtig auf, um mir die Tränen von der Wange wegzuwischen.
„Ich komme wieder. Versprochen", flüsterte ich und löste meine Hände von seinen.
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Es ist sehr kurz, aber ich wollte etwas posten. ♥️
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Ölümsüz Unikat - Mero428
Fanfiction„Das ist erst der Anfang Ayla. Ich will das du weißt, dass meine Vergangenheit nicht einfach war. Durch die Kämpfe habe ich endlich verstanden, wer ich wirklich bin. Das dieser Schmerz und diese Wunden einfach zu mir gehören. Sie machen mich zudem...