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Ayla

„Was habt ihr euch dabei nur gedacht? Und du Doğan, ich dachte du wärst anständig!"

Ensar guckte wütend durch das Krankenzimmer, indem sich nun all unsere Freunde versammelt hatten.

„Boah hätte ich das gewusst, hätte ich dir sofort etwas gesagt Bruder", mischte sich Cem Abi nun ein.

Ich seufzte laut und saß auf dem Bett meines Bruders, der sich aufgesetzt hatte. Seine Wunden waren in den 1 1/2 Monaten verheilt, weshalb er sich auch ganz normal bewegen konnte.

„Wir wussten das doch auch alles", rief Melek und saß schon die ganze Zeit direkt vor ihm.

Ensar öffnete verzweifelt seinen Mund und wollte irgendwelche Worte aussprechen, bis er seinen Mund wieder schloss.

Ich blickte in die Runde und sah, wie sich die restlichen Mädels auf die Couch gequetscht hatten und die Jungs verteilt im Raum standen.

Wirklich alle waren da.

„Und wo ist jetzt dieser Enes?!"

Ensar verdrehte seine Augen und riss sich zusammen, um nicht irgendein blöden Kommentar rauszuhauen.

„Er kommt", erwiderte Doğan sofort.

„Ja, er wird gleich da sein", fügte Cece noch hinzu, die in Dardan's Armen lag, da er sie auf sein Schoss gezogen hatte.

Zwei Sekunden später, klopfte es auch schon hysterisch an der Tür.

Daraufhin würde diese aufgerissen und ein schwer atmender Enes kam in das Zimmer gerannt.

„Er ist wach?!"

Erst blickte er uns an und dann mit einem erleichterten Blick zu meinem Bruder.

Warum fand ich das gerade so süß? Ich glaube ich werde nie vergessen, dass er meinem Bruder noch rechtzeitig geholfen hat. Wäre er nicht zu mir nach Hause gefahren, um Ensar die Wahrheit zu erzählen, wäre Ensar wahrscheinlich aufgrund des Blutverlustes gestorben. Schließlich hatte ich an dem Abend vorgehabt bei Berra und Aleyna zu bleiben.

„Du bist also der Enes, der meiner Schwester den Kopf verdreht hat?"

Ich weitete meine Augen und warf ihm einen bösen Blick zu.

Dardan fing an zu lachen und warf mir grinsende Blicke zu.

Aleyna, Berra und Celin saßen kichernd in der Ecke, während sie von Ghassan, Granit und Nima grinsend beobachtet wurden.

Ach ja, mit Nima muss ich auch nochmal über Celin sprechen. So kann das nicht weitergehen, weil ich sehe, wie er sie ansieht!

„Ehm, wie geht es dir? Hast du Schmerzen oder so?", fragte Enes und stellte sich neben mich an das Bett.

Ensar hob eine Augenbraue und lehnte sich amüsiert zurück.

„Was versucht du hier eigentlich? Ich muss mich erst von dir und deiner Art überzeugen lassen und überlegen, ob ich es erlaube, dass du dich weiterhin mit meiner Schwester treffen darfst", raunte mein Bruderherz.

„ENSAR!"

Melek schlug ihm auf die Schulter, wodurch er Enes dann ein gefaktes Grinsen schenkte.

Ich küsse dein Herz beste Freundin!

„Tut mir leid, ich hätte es auch vernünftig angehen können. Es wird nicht wieder vorkommen", murmelte Enes und zeigte in diesem Moment großen Respekt vor meinem Bruder.

Ich fing an zu lächeln und schüttelte meinen Kopf. Genau das liebte mein Bruder. Wenn man ihm gegenüber Respekt zeigte, erwiderte er es ohne zu zögern.

„Wenn du so weiter machst, überzeugst du mich vielleicht. Doch jetzt will ich wissen, wer das war. Wer hat mich 1 1/2 Monate im Koma verrotten lassen?!"

Ensar spannte sich an und auch der Rest unserer Freunde war angespannt.

Ich atmete tief ein und aus und blickte zu Enes, der den Kopf schüttelte.

„Ich bin noch nicht dahinter gekommen. Aber das werde ich und das schwöre ich. Jetzt müssen wir nur noch mehr darauf achten, dass es Ayla und dir gut geht. Deshalb braucht ihr jetzt mehr Sicherheit, bis wir die Person gefunden haben, die dir das angetan hat!"

Ich schluckte schwer und blickte Ensar bittend an.

„Bitte Abi. Nur Enes und seine Freunde können uns helfen", flüsterte ich aber trotzdem deutlich.

Er seufzte laut und nickte stumm.

„Ich will nur, dass es dir gut geht. Aber um unsere Sicherheit kann ich mich drum kümmern. Das kriegen wir hin, hauptsache ihr findet diese Mistgeburten!"

Ich atmete tief ein und aus und lächelte breit.

„Alles klar. Sobald ich irgendwas weiß, werde ich mich melden!", erwiderte Enes und schenkte mir ein kleines Lächeln.

Ich vertraue ihm. Ja das tue ich.

Doch ich denke, es ist auch irgendwann mal an der  eit, mit Enes zu reden.

Denn es gibt so viele Dinge, die ich ihm beichten muss.

Aber erst einmal, müssen wir den Täter finden!

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Ich bin wieder im Stress, aber ich versuche wirklich zwischendurch etwas zu posten (:
Hoffe das euch das Kapitel gefällt ♥️

Ölümsüz Unikat - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt