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Bisher war ich nur in einem Gebäude, es gibt aber auch noch ein zweites für die kleineneren und das Außengelände.

Als ich gestern angekommen bin, habe ich nur einen flüchtigen Blick darauf geworfen.

Ich öffne die schwere Eingangstür und betrete einen gepflasterten Fußweg. Das Außengelände sieht ein bisschen aus wie ein alter Park.

Die Rasenflächen werden von Fußwegen durchschnitten und vereinzelte alte Bäume stehen hier und da. Ein paar demolierte Parkbänke machen darauf aufmerksam, dass das hier ein Kinderheim und kein Park ist.

Das Geschrei der Kinder, die noch nicht zur Schule gehen dringt schon von weitem zu mir.

Wenn man dem Weg folgt, kommt man zu einer Art Spielplatz nur für Heimkinder. Mindestens dreißig Kinder streiten sich um Spielsachen oder hängen irgendwo im Klettergerüst.

Leider hat spielt schon bei den Kleinen Gewalt eine wichtige Rolle. Statt zu fragen, ob sie etwas haben können, schlagen sie aufeinander ein. Die Betreuer haben alle Hände voll zu tun, die Kinder davon abzuhalten, die Wut auf ihr Leben hier an den anderen auszulassen.

Deshalb bemerkt mich auch niemand, als ich am Spielplatz vorbei gehe. Weiter hinten stehen die Bäume ein wenig dichter und bilden schon fast eine Art Wald.

Ich trete zwischen die Bäume und fröstele trotz meiner Winterjacke in der plötzlichen Kälte, die mich umfängt.

Verwundert, wie groß das Gelände ist, gehe ich weiter um das Ende zu finden. Der Weg verliert sich zwischen den Bäumen. Schon nach ein paar Metern ist er in einen kaum genutzten Trampelpfad übergegangen.

Plötzlich taucht eine kleine Hütte vor mir auf.

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Das war dann auch schon der vierte Teil.

Ich hoffe, es hat euch gefallen.

Über Votes und Kommentare würde ich mich sehr freuen. ;)

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