Mit meiner Kraft verschwinden langsam auch die Bilder und Gefühle. Sie werden immer schwächer.
Kraftlos sinke ich in mich zusammen. Meine keuchenden Atemzüge sind alles, was ich höre.
Ich bin froh, dass ich hier bin. Ich will auf keinen Fall, dass das jemand mitbekommt. Ich will keine mitleidigen Blicke. Mir kann sowieso niemand helfen. Wenn ich keine Gefühle zeige, lassen sie mich vielleicht in Ruhe.
Solche Anfälle habe ich schon so lange ich denken kann. Aber meistens sind es nur kleinere Panikattacken. Selten sind sie so heftig, wie gerade.
Langsam beruhigt sich mein Atem wieder. Mein Kopf sinkt zur Seite gegen die Wand. Vollkommen kraftlos sitze ich da.
Nach gefühlt einer halben Stunde hebe ih langsam den Kopf. Es ist dunkel geworden. Gedankenverloren starre ich aus dem Fenster. Da der Himmel bedeckt ist kann ich keine Sterne sehen.
Als mir klar wird, dass ich den ganzen Tag hier verbracht habe, zucke ich zusammen. Ich habe das Mittagessen verpasst und muss mich wahrscheinlich beeilen um noch rechtzeitig zum Abendessen da zu sein.
Hektisch springe ich auf und shlage mir den Kopf an der Dachshräge an. Fluchend laufe ich zur Leiter um durch das Innere des Schuplens nah draußen zu gelangen.
Ich stoße die Tür auf und bleibe geschockt stehn. Ich habe mir nicht gemerkt, aus welcher Richtung ich kam und im Dunkeln sieht alles gleich aus.
Ich stehe wieder kurz vor einer Panikattacke. Wenn ich den Weg zum Heim nicht finde, muss ich allein hier draußen schlafen.
Da fällt mir wieder ein, dass die Hütte ja nicht weit vom Zaun entfernt war. Wenn ich den finde, dann finde ich auch den Weg zurück.
Schon nach kurzer Zeit habe ich den Zaun gefunden. Jetzt folge ich ihm, in der Hoffnung, möglichst schnell diesem finsteren Wald entkommen.
Auch dieses Mal ist meine Fantasie mit mir durchgegangen. Erneut stelle ich fest, dass der Wald viel kleiner ist, als ich dachte.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen;)
Wie immer würde ich mich sehr über Votes und Kommentare freuen;D
Ihr könnt mir auch schreiben, dass ihr die story Scheiße findet, wenn das so ist. Das ist immer noch besser, als gar keine Rückmeldung:*
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Wieso ich?
Teen FictionMia hat eine schreckliche Vergangenheit: Von ihren Eltern misshandelt, von den Freunden verlassen und durch den Tod ihres geliebten Großvaters gezeichnet, landet sie im Kinderheim. Sie lässt nichts mehr an sich heran, lässt sich von niemandem helfen...