Your World in Flames

Chapter 4

"Mum, Dad?" Keine Antwort, also waren sie wohl wieder arbeiten.

Oder wollten mir nicht antworten, eins von beidem.

Auf der Suche nach etwas Süßem guckte ich in sämtliche Schränke in unserem Haus, aber alles war entweder komplett leer oder ich fand nur so Zeug wie Karotten und Avocado. Nicht eine Tafel Schokolade war zu sehen.

Verfressenes Etwas.

Seufzend ließ ich mich am Tisch nieder und checkte mein Handy.

Pam

Hey, um drei im Shelly's?
Zayn ist auch dabei.

Oh Gott das war meine Rettung!

Bin dabei!

Das Shelly's war ein kleines Café nicht weit entfernt von unserer Straße in dem es den besten Schokokuchen der ganzen Stadt gab. Das war wie der Himmel im Mund.

"Hey Roxy", begrüßten mich meine Freunde kaum dass ich zwanzig Minuten später zur Tür hereinkam. Lächelnd lief ich hinüber zu unserem Stammtisch und bestellte auf dem Weg einen Cappuccino und ein Stück Kuchen.

"Du hast heute geschwänzt? Du böses Mädchen", sagte Pam gleich nachdem ich neben Mo Platz genommen hatte und grinste mich teuflisch an.

Lachend zuckte ich mit den Schultern. "War ja nur Mathe."

Zayn runzelte die Stirn. "Hast du nicht mit Nate Mathe?"

"Ja. Er hat das ganze angeleiert."

Mo sah verblüfft zwischen mir und Zayn hin und her. "Wer ist Nate? Ist er heiß?"

"Du bist vergeben", erinnerte Pam sie, doch sie winkte ab.

"Ich frag ja auch für Roxy."

Ich hielt abwehrend meine Hände nach oben. "Ganz ruhig. Nate ist Zayns Bruder-"

"Zwillingsbruder, zweieiig."

"Wie auch immer", meinte ich schmunzelnd, "Jedenfalls haben wir beide geschwänzt und sind dann was Essen gegangen." Ich zuckte mit den Schultern. "Besser als Mathe."

"Warte warte", meinte Zayn und runzelte die Stirn, "Nate ist mit dir etwas Essen gegangen?"

Ich verzog mein Gesicht. "Das klingt dezent beleidigend, Zayn."

Verblüfft schüttelte er den Kopf, sodass seine braunen Haarsträhnen wackelten.

"Ist er jetzt heiß?", drängte Mo zweideutig grinsend und auch alle anderen sahen mich erwartungsvoll an, da sie unbedingt meine Meinung hören wollten.

Ja!

"Ich... öhm-"

"Ja, aber das heißt nichts", kam Pam mir dann doch zu Hilfe und ich sah sie dankbar an. Zayn dagegen wirkte etwas abwesend.

Und seine Stimmung hatte sich auch nicht geändert, als wir nach etwa zwei Stunden aus dem Café traten und uns verabschiedeten. Noch immer wirkte er ziemlich nachdenklich und verschlossen, was mich beunruhigte. Sollte ich ihn darauf ansprechen?