Chapter 31

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Ich hatte beschlossen etwas zu Essen für die Jungs zu machen, doch alles was ich fand waren Zutaten für Pfannenkuchen. Mit dem Kochen sahen es die beiden wohl nicht so genau.

Zayn und Nate waren wieder ruhiger geworden, zwar waren sie noch immer aufgewühlt, aber wenigstens waren beide wieder einigermaßen normal. Nate war zu seinem Bruder ins Zimmer gegangen um mit ihm zu reden, doch langsam wurde das Essen kalt. Ich musste sie also wohl oder übel unterbrechen.

Als ich vor Zayns Zimmertür stand und klopfen wollte, hielt ich allerdings inne.

"Warum hast du sie angerufen, Zayn?", ertönte Nates Stimme vorwurfsvoll. Ich war kein Fan vom Lauschen, aber in dem Fall tat ich es.

Ich hörte ein schweres Seufzen, dass wohl von Zayn sein musste. "Ich war in Panik, okay? Und jetzt tu nicht so als findest du es nicht gut, dass sie hier ist! Verdammt du hast den Spiegel zerstört! Was hättest du noch alles klein geschlagen, wenn Roxy nicht da gewesen wäre?"

Eine kurze Stille trat ein. "Du hast Recht, aber-"

"Was aber, Nate? Bei Gott nochmal, du liebst sie! Gesteh es dir endlich ein und wehr dich nicht mehr dagegen. Sie tut dir gut und ich kann sehen, dass sie genauso für dich empfindet wie du für sie!"

Meine Wangen wurden rot und meine Atmung immer schneller. Hatte Zayn Recht?

Na ja, nur Freunde seid ihr bestimmt nicht. Freunde machen nämlich nicht miteinander rum.

Okay, Punkt für dich.

Aber ich wollte Nates Antwort nicht hören. Nicht nachdem, was er in seinem Zimmer zu mir gesagt hatte. Ich hatte Angst, dass er vielleicht wirklich nichts für mich empfand. Es hört sich vielleicht dumm an, aber ich wollte einfach noch ein wenig hoffen.

Also klopfte ich laut gegen die Tür. "Jungs, Essen ist fertig." Nicht eine Sekunde später wurde die Tür geöffnet und Zayn stand vor mir. Zum Glück wieder lächelnd. Nate schenkte mir ebenfalls ein ehrliches Lächeln bevor er an mir vorbei und auf die Küche zuging.

"Ich weiß, dass du gelauscht hast", flüsterte mir Zayn plötzlich zu, als wir auf dem Weg zur Küche waren. Nate lief vorraus und schien zum Glück nichts gehört zu haben.

Ertappt sah ich den Adams an, versuchte es aber trotzdem zu leugnen. "Was? Ich... Nein!"

Der Blauäugige grinste nur amüsiert. "Schatzi, du bist keine Waldelfe die federleicht über den Boden schwebt. Ich hab dich gehört."

Empört schlug ich gegen seine trainierte Brust und ließ Nate nicht aus den Augen. Ich wollte nicht, dass er etwas hiervon mitbekam.

"Also, warum hast du uns unterbrochen als er gerade die Antwort auf die Fragen aller Fragen geben wollte?"

Ist das so stark aufgefallen?

Ich biss mir auf die Unterlippe und zögerte meine Antwort hinaus. Doch Zayn ließ nicht locker und scannte mich mit seinen hellblauen Augen, die sich direkt leicht weiteten.

"Du hast Angst", stellte er verdutzt fest und blieb stehen.

"Ich... Ja", gestand ich kleinlaut und fuhr mir durch die Haare. "Ich weiß nicht was das zwischen uns ist, Zayn und ich will nicht, dass am Ende alles komplizierter wird als es sein muss. Wenn er nicht das gleiche für mich fühlt wie ich für ihn, dann-"

"Whoa, ganz ruhig Schatzi", unterbrach er mich und bei dem Spitznamen musste ich grinsen, "Roxy, du musst mit ihm reden. Über euch beide und das ganz dringend."

Langsam schüttelte ich den Kopf. Eigentlich hatte er ja Recht, aber was wenn Nate eben nicht in mich verliebt war? Wenn er gar nichts von mir wollte?

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