Chapter 25

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Fuck my life.

Ich hatte mit jedem da unten an der Tür gerechnet, selbst mit Leonardo DiCaprio, aber ganz sicher erwartete ich nicht den tatsächlichen Besuch.

Ach ja, langsam glaubte ich, dass mein Leben mich hasste.

Mit einem schleimigen Grinsen stand niemand anderes als Scott Anderson vor unserer Haustüre und unterhielt sich hervorragend mit meinem Vater.

Dieser Anblick schockierte mich so sehr, dass ich mir das fassungslose "Was zur Hölle willst du hier?" nicht verkneifen konnte.

I'm not sorry.

Somit lenkte ich auch die Aufmerksamkeit aller auf mich. Meine Mum sah mich böse an, ebenso wie mein Dad, doch auf Scotts Gesicht bildete sich nur ein erhabenes Grinsen.

"Eigentlich wollte ich fragen, ob du mir die Ehre erweist und mit mir ausgehen möchtest?", fragte er in einem schleimigen Ton, der hervorragend zu seinen gegelten Haaren passte.

Fuck you, oben wartet ein verdammt heißer Typ auf mich, also Tschüssi!

Zu gerne hätte ich das gesagt.

"Tut mir leid Scott, aber ich habe kein Interesse", erwiederte ich nur gezwungen freundlich und verschränkte die Arme vor meiner Brust und versuchte ihn mit meinem Blick zu erdolchen. Konnten meine Eltern bitte einmal verschwinden?

"Vielleicht solltet ihr das auf deinem Zimner besprechen, Roxana", mischte sich Dad plötzlich ein und sah mich mahnend an.

Was, durfte ich nicht einmal mehr über mein Liebesleben entscheiden?

Energisch schüttelte ich den Kopf. "Nein."

Meine Mum wandt sich lächelnd zu Scott um. "Sie macht nur Spaß-"

"Mach ich nicht!"

"-Geh einfach nach oben, die erste Tür rechts", meinte sie freundlich und ignorierte meine tödlichen Blicke. Und ohne Witz, Scott war echt so unverschämt und ging nach oben.

Was zur Hölle!

Oh bitte Nate, sei noch im Badezimmer!

Scott betrat vor mir mein Zimmer und ich stapfte stocksauer hinter ihm her und knallte die Tür fest hinter mir zu.

"Was zum verfickten Scheiß willst du hier?", knurrte ich sauer und so laut, dass Nate hoffentlich verstand und weiterhin im Bad blieb.

Scott lachte auf. "Das war's wohl mit dem netten Töchterchen, hm?" Finster funkelte ich ihn an. "Aber ich will wirklich mit dir ausgehen, Roxy."

Jetzt war ich es, die spöttisch lachte. "Ist klar, Anderson. Deine Interpretation von ausgehen ist nur leider eine komplett andere als meine, also fick dich und verschwinde aus meinem Zimmer!"

Doch der Schleimbolzen rührte sich keinen Millimeter. "Komm schon Roxy", schnulzte er und wollte meinen Arm berühren, doch ich wich schnell einen Schritt zurück.

"Fass mich an und ich schwöre dir du bist tot!", zischte ich wütend. Dann konnte ich nämlich nicht garantieren, dass Nate brav im Badezimmer bleiben würde.

Kritisch sah er mich an. "Komm schon Roxy, geh mit mir aus."

"Verdammt nein!", rief ich laut, "Seh ich für dich etwa wie eine dieser billigen Bitches aus, die auf deine beschissenen Anmachen reinfallen? Ich werde nicht mit dir in die Kiste springen und jetzt verzieh dich!"

"Du meinst so eine Bitch wie deine beste Freundin Mo?"

Das was folgte, war das klatschende Geräusch einer Ohrfeige, die ich ihm eiskalt verpasste. "Raus aus meinem Zimmer, du Arschloch!", zischte ich finster und ballte meine Hände wütend zu Fäusten. "Und wehe du kommst meinen Freundinnen oder mir je wieder zu nahe! Ich schwöre dir, das ist das letzte was du willst!"

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