Argh fuck my life.Ich musste ja unbedingt Mr. Maulwurf samt Polizei am Arsch in die Arme laufen. Vielleicht hätte ich ihm nicht so schöne Augen machen sollen, denn er erkannte mich sofort und schon waren die Cops hinter mir her.
Die ganzen Passanten, die mich geschockt ansahen, als ich hektisch zwischen ihnen hindurchstürzte waren neben meiner kaum vorhandenen Ausdauer mehr als hinderlich bei meiner Flucht.
Nach Luft ringend stellte ich fest, dass die Cops um einiges schneller waren als Johnatan Adams vor ein paar Tagen und mich fast eingeholt hatten.
"Shit", japste ich und rannte weiter an der Mauer entlang, die die Promenade vom Strand abgrenzte. Sie war ziemlich hoch, aber sobald ich dahinter wäre hätte ich die Cops wenigstens für eine Sekunde nicht mehr am Hintern hängen und könnte mich vom Acker machen.
Eine Bank schien meine Rettung zu sein.
Ich wich einem Typen aus, der meinte ein toller Hecht sein zu müssen indem er der Polizei half und mich fangen wollte, wobei ich beinahe auf die Fresse gefallen wäre, konnte mich dann aber noch auffangen. Schnell rannte ich weiter, ignorierte die "Stehen bleiben!"-Rufe hinter mir und beschleunigte so gut es ging.
Mit dem rechten Fuß sprang ich auf die Sitzfläche der Bank, danach gleich mit dem Linken auf die schmale Kante der Rückenlehne um mich nach oben zu drücken. Ich sprang ab und krallte mich an der Mauer fest, an der ich mich sofort hochzog.
Mein Brustkorb schmerzte und meine Lungen brannten, die salzige Meerluft machte es nur schlimmer. Aber hier war es zu tief, würde ich jetzt abspringen würde ich mir garantiert den Fuß brechen. Also rannte ich auf der Mauer in die engegengesetzte Richtung.
Die Cops liefen neben mir her, ziemlich perplex um ehrlich zu sein und ich spürte etwas Stolz in mir aufsteigen. Dumm, ich weiß. Irgendwann wurde der Sand neben mir höher und als ich es als nicht mehr ganz so gefährlich empfand, ließ ich mich nach rechts fallen.
Ich war sogar so unverschämt und winkte den beiden Beamten noch kurz zu.
Der Sand machte es sich gleich überall in meiner Kleidung und in meinen Haaren bequem. Der Kack juckte ziemlich, aber dafür hatte ich gerade keine Zeit. Ich lief weiter und erkannte in der Ferne den Parkplatz, auf dem unser Auto stand.
Als mein Handy klingelte und ich mein Tempo etwas verlangsamt hatte, weil mir niemand mehr folgte, ging ich ran.
"Hey, ich hab Zayn gefunden. Wir treffen uns am Auto. Und pass auf, die Cops sind hier unterwegs", ertönte Nates tiefe Stimme in meinem Ohr.
"Jah, hab ich gemerkt", keuchte ich und stapfte weiter durch den Sand, welcher das Laufen echt erschwerte.
Am anderen Ende hörte ich Nate leise lachen. "Alles gut gegangen?"
"Klar, habe nur Sand an Stellen wo ganz sicher kein Sand hingehört", brummte ich, war aber auch ein wenig amüsiert.
"Besser als 'ne Kugel", lachte mein Freund.
Touché.
"Bis gleich", sagte ich nur grinsend und legte auf.
Ich stand keine fünf Minuten am Wagen, als ich Nate und Zayn auf mich zukommen sah. Mein Freund grinste mich wissend an, während Zayn ziemlich zufrieden und glücklich wirkte.
"Na, den Sand schon losgeworden?", neckte Nate kaum dass die beiden bei mir waren.
Als Antwort auf seine Frage zog ich mein T-Shirt etwas nach vorne und schüttelte es. Feiner, heller Sand rieselte auf den asphaltierten Boden des Parkplatzes.
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Your World in Flames
Teen FictionBeendet ✔️ Roxanas Leben ist ziemlich gewöhnlich. Ihre Eltern arbeiten viel und zusammen mit ihren Freundinnen Pam und Mo will sie eigentlich nur die Highschool überleben. Irgendwie. Allerdings wird ihre gewohnte Welt auf den Kopf gestellt, als sie...