Mein Samstagmorgen begann nicht so toll, wie ich es mir gewünscht hätte. Um sieben Uhr Morgens stürzte meine Mum in mein noch dunkles Zimmer um das längste Gespräch dieser Woche mit mir zu führen. "Am Montag Abend ist ein Geschäftsessen. Du kommst mit." Dann war sie auch schon wieder weg und ließ mich verschlafen und verwirrt in meinem Bett zurück.Gut, vielleicht war es nicht wirklich ein Gespräch.
Zum Glück aber rief mich kurz danach Pam an, die mich einlud mit ihr, Mo, Alex und Zayn an den See hier in der Nähe zu fahren. Dankbar über diese Ablenkung nahm ich natürlich an.
Mein schwarzer Bikini versteckte sich unter meiner Shorts und dem weißen Top, in meiner kleinen Tasche war also noch genug Platz für ein Handtuch, Unterwäsche und meinen Geldbeutel.
"Wo willst du hin?", fragte mein Dad mies gelaunt und betrachtete mich skeptisch.
"Zum See mit Pamela und Monica", antwortere ich höflich und verschwieg dabei, dass noch meine Freunde aus - wie er es nannte - sozial schwächeren Schichten mitkamen.Er warf mir einen Blick zu, den ich nicht recht deuten konnte und nickte dann knapp. Die Unterhaltung war also beendet.
Pam wollte mich um kurz vor elf abholen, doch statt ihr sah ich nur ein schwarzes Motorrad und einen grinsenden Nate an der Straße vor unserer Einfahrt stehen. Ebenfalls lächelnd lief ich auf ihn zu.
"Hey, sag bloß du leistest uns Gesellschaft?", fragte ich lachend und erntete ein schiefes Grinsen.
Ach du heilige Mutter Maria.
Nate kratzte sich im Nacken und lächelte. "Ähm... ja, ich hatte langeweile", murmelte er.
"Heute keine Diebstähle?"
Er warf mir einen bösen Blick zu und drückte mir den Helm in die Hand. "Habe mich noch nicht entschieden", grinste er und zwinkerte mir zu, was ich mit einem amüsierten Augenverdrehen quittierte. Ichzog mir den Helm über und setzte mich dann hinter ihn.
Etwa eine halbe Stunde später kamen wir an dem kleinen Badesee an, der mich an ein Miniaturmeer erinnerte. Der gelbe Sand glitzerte in der Sonne und das Wasser war immer überraschend klar. Im Sommer waren wir hier oft und machten uns über die Tussis lustig, die nicht ins Wasser gehen wollten aus Angst, dass ihre von Nike gesponserten Augenbrauen sonst verschwinden würden.
"Hey Nate, hey Roxy", begrüßte uns Alex, der uns als Erstes sah und stand auf um mich zu umarmen.
"Hey, wo sind die anderen?", fragte ich ihn und sah mich um.
"Zayn und Pam sind Getränke holen, Mo und Scott schon im Wasser."
Ich hielt inne. Hatte ich etwa vergessen zu erwähnen, dass Scott Alexs bester Freund war? Ja? Nun, dann wisst ihr es jetzt.
Nur schwer konnte ich ein genervtes Stöhnen unterdrücken und bezwang den Drang, mich einfach wieder umzudrehen und zu verschwinden. So schwer war Motorrad fahren doch nicht.
Nate hatte es sich schon auf einem Handtuch gemütlich gemacht und war gerade dabei, sein graues Shirt auszuziehen. Seine Rückenmuskeln spannten sich an, als er das Shirt über seinen Kopf zog und fuck, das sah zu gut aus. Das Spiel seiner Muskeln ließ meine Gedanken mit mir durchgehen, obwohl ich das ganz sicher nicht wollte.
Das ist das heißeste was du je gesehen hast! Dieser Kerl ist der heißeste, den du je gesehen hast!
"Roxy? Alles gut?" Schnell wandt ich mich wieder Alex zu, der wissend grinste.
"Klappe zu", brummte ich nur, dann packte ich meine Tasche und zog mich ebenfalls aus. Also meine Shorts und mein Top. Weil mein Bikini ja schon darunter war und... ähm...
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Your World in Flames
Genç KurguBeendet ✔️ Roxanas Leben ist ziemlich gewöhnlich. Ihre Eltern arbeiten viel und zusammen mit ihren Freundinnen Pam und Mo will sie eigentlich nur die Highschool überleben. Irgendwie. Allerdings wird ihre gewohnte Welt auf den Kopf gestellt, als sie...