Chapter 63

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Ich brutzelte in der Sonne wie ein Spiegelei in der Pfanne, denn ich hoffte wenigstens etwas an Bräune zu gewinnen. Also hatte ich mein Handtuch auf dem feinen Sand ausgebreitet, weit genug weg von der Flut, und genoss mit geschlossenen Augen die Hitze.

So lange, bis ich zwei Lippen auf meinen spürte und dieses warme Gefühl in meinem Magen verriet mir auch, wer zur Hölle mich da gerade küsste.

"Gewonnen", raunte Nate verschmitzt als ich meine Augen wieder öffnete. Er ließ sich neben mich in den Sand fallen und gab mir somit die Gelegenheit seinen nackten, tattoowierten Oberkörper zu begutachten.

Daran würde ich mich nie satt sehen.

Schmunzelnd verdrehte ich die Augen. "Falsch mein Lieber. Ich habe gewonnen, immerhin hast du es als erster nicht mehr ausgehalten."

Er zog eine Augenbraue nach oben. "Das war ja auch reinste Folter."

Leise lachend lehnte ich mich an seine Schulter. Wir waren eine Zeit lang still und sahen einfach nur auf das endlose Meer hinaus.

"Das heute war wirklich verdammt schön", flüsterte ich leise, weil ich die Ruhe nicht unterbrechen wollte.

Nates hübsches Gesicht drehte sich zu mir und seine Lippen zierte ein Lächeln. "Freut mich", erwiderte er leise und küsste meine Schläfe.

Aber dann fiel mir etwas ein. Mit gerunzelter Stirn richtete ich mich auf und sah meinen Freund an. "Sag mal, wie hast du das eigentlich bezahlt?"

"Willst du das echt hören?"

"Jetzt erst recht."

Verlegen grinsend kratzte er sich im Nacken. "Wusstest du, dass Anzugtaschen relativ groß sind? Da fällt es nicht einmal auf wenn der Geldbeutel fehlt."

Ich schloss die Augen und atmete schwer aus. "Du bist auf der Gala nicht nur Getränke holen gegangen", kombinierte ich mit meinem messerscharfen Verstand. Innerlich verurteilte ich mich selbst dafür, dass ich nicht anders konnte als darüber zu lachen.

Nate lachte ebenfalls leise, als er merkte dass es mir gar nicht so viel ausmachte dass er die Brieftaschen gestohlen hatte. "Ich hab dir gesagt, dass ich nicht so ein Bilderbuch-Freund bin."

"Wenigstens bist du dieses Mal nicht erwischt worden", grinste ich.

Nate zog sanft an einer meiner Haarsträhnen, bevor er sie um seinen Finger wickelte. "Du hast mich ja auch nicht gestört."

Empört riss ich meinen Mund auf. "Ohne mich wärst du wahrscheinlich auf der nächsten Polizeiwache gelandet!"

"Beweis es."

Oh ich hasse ihn.

Nein, du liebst ihn.

Scheiß Klugscheißerin.

"Und was war, als du in meinem Zimmer untertauchen musstest weil du erwischt worden bist?", erinnerte ich ihn und sah ihn abwartend an.

Nate zuckte grinsend mit den Schultern. "Pech gehabt." Er überlegte kurz. "Obwohl... So hab ich herausgefunden wie ich ohne bemerkt zu werden in dein Zimmer schleichen kann, also hatte ich wohl doch eher Glück."

"Idiot", lachte ich und genoss es als er seine Hand an meine Wange legte.

Er hauchte einen Kuss auf meine Lippen. "Gleich wirst du mich noch viel idiotischer finden", warnte er grinsend und in der nächsten Sekunde lag ich in seinen Armen. Ich strampelte wie verrückt, als er auf das Meer zulief.

"Nein lass das!", bettelte ich lachend und hielt mich an seinem Nacken fest. Mein Gesicht versteckte ich an seiner Brust, als würde das Wasser verschwinden wenn ich es nicht sehen könnte. "Bitte Nate!"

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