Chapter 20

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Über Nates Lippen huschte ein Schmunzeln. "Ja, es war recht nett."

Empört sah ich ihn an. "Wow, nett. Das hört man ja gerne", meinte ich mit hochgezogener Augenbraue und spürte wieder die Enttäuschung in mir hervorsteigen.

Nates Schmunzeln verschwand und er realisierte wohl erst jetzt, was er gerade gesagt hatte. Er fuhr sich mit seiner Hand durch die verwüsteten Haare und sah mich geschockt an. "Was? Fuck nein, ich meine... ähm... ich wollte sagen...", sein unsicheres Gestammel ließ mich leicht Lächeln, doch ich verkniff es mir und sah ihn weiter erwartungsvoll an. "Fuck!"

Ich wich erschrocken zurück und knallte mit dem Rücken gegen die Tür, als er nach seinem Ausruf auf mich zukam. Eine Hand legte er an meine Wange, die andere an meine Taille und drückte gleichzeitig seinen Körper gegen mich.

Als seine Lippen wieder auf meine trafen explodierte wieder etwas in mir. Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken um ihn noch näher an mich zu ziehen und um sicherzustellen, dass er nicht plötzlich abhaute und das hier unterbrach.

Nate fing an, seine Lippen gegen meine zu bewegen, zuerst vorsichtig und testend doch als ich mich seinem Rythmus anpasste wurde er verlangender, was ich nur gutheißen konnte.

Ich hätte so eine Reaktion von ihm nie erwartet und war aufeinmal so verdammt glücklich, dass ich hätte Schreien können. Nate Adams, der mysteriöse Junge der keinen an sich heran ließ, küsste mich!

Und es war anders als bei Scott oder Alex, denn von ihm war ich nicht angeekelt oder wollte, dass er aufhörte.

Gott ich wollte nie, dass das hier je ein Ende fand!

Meine Finger bahnten sich ihren Weg hinauf in seine unglaublich weichen Haare, um sich darin zu vergraben und sie noch durcheinanderer zu bringen. Nates zweite Hand fand ihren Weg zu meiner Taille, wo er seinen Griff verstärkte und mich leise aufkeuchen ließ. Feixend grinste er in den Kuss hinein und zur Rache zog ich sanft an seinen Haarspitzen, was nun ihm ein leichtes Stöhnen entlockte.

Fuck ist das heiß.

Als uns langsam aber sicher die Luft ausging, lösten wir uns voneinander aber blieben so nah beieinander, dass sein schwerer Atem sich mit meinem vermischte. Er lehnte seine Stirn gegen meine und schloss die Augen.

"Fuck", raunte er wieder leise, die Stimme rau wie ein Reibeisen.

Ich schluckte schwer und nickte langsam, bevor ich grinste. "War das auch nur nett?", fragte ich frech und sah, wie er seine Augen öffneten, die komplett dunkel waren.

Er entfernte sich etwas von mir, um mich ansehen zu können. Mein Blick klebte auf seinen geschwollenen, roten Lippen, was einfach nur unfassbar heiß aussah.

"Halt den Mund", brummte Nate, doch seine Augen blitzten belustigt.

Provozierend grinste ich ihn an. "Zwing mich."

Und wie er das tat, heilige Mutter Gottes, ich glaubte im Himmel zu sein.

"Was machst du mit mir?", fragte er irgendwann rau als wir Luft holen mussten. Er entfernte sich einige Schritte und musterte mich ganz genau.

Außer Atem versuchte ich herauszufinden, wie man Wörter zu Sätzen verknüpft und runzelte die Stirn. "Das gleiche könnte ich eigentlich dich fragen", murmelte ich dann und raufte meine Haare. Mein Herz schlug noch immer kräftig gegen meine Brust und das Blut rauschte in meinen Ohren.

Aber bevor wir weiter reden konnten, hämmerte jemand mit Kraft gegen die Tür. Erschrocken sprang ich nach hinten und wurde gerade noch rechtzeitig von Nate auffgefangen, der mich an meiner Hüfte hielt.

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