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*Ellas Sicht*

Mir war natürlich klar, dass Ashton Caydens bester Freund war und ich konnte nicht von ihm verlangen, dass er den Kontakt mit ihm abbrach oder sowas. Wir waren ja nicht einmal zusammen, woher wollte ich mir also das Recht dazu nehmen?

Aber dennoch war ich ein wenig eingeschnappt.

Ich bekam mich jedoch rasch wieder ein, als Cayden sich irgendwann neben mich setzte und mir dabei half, die Ergebnisse unseres Versuchs zu dokumentieren. Ich diktierte ihm die Werte und er schrieb sie auf. Als wir fertig waren, schob Cade das Mikroskop und unsere Lösung zur Seite und stützte die Ellenbogen auf dem Tisch ab.

„Wenn du nichts dagegen hast, dann komme ich dich um sieben Uhr bei dir abholen." Sagte er in einem beiläufigen Ton und ich spürte wieder dieses nervöse Bauchflattern in mir aufsteigen.

Ich nickte schüchtern „In Ordnung."

Cayden lächelte „Und zieh dir was hübsches an."

Ich verdrehte nur die Augen und weil mittlerweile auch alle anderen Arbeitspartner fertig waren und sich die Unterrichtsstunde dem Ende neigte, mussten wir die Arbeitsutensilien wegräumen und die Tische säubern.

Mr. Avens gab uns noch als Hausaufgabe mit, ein Versuchsprotokoll anzufertigen, aber da hörte schon keiner mehr zu und alle stürmten aus der Klasse an die frische Luft. Auch Cayden und ich folgten ihrem Beispiel und ich verabschiedete mich auf dem Parkplatz von ihm, voller Vorfreude auf den Abend.

***

Erin kam direkt mit zu mir. Sie hatte vor mich auf heute Abend vorzubereiten und ich fürchtete mich jetzt schon vor den vielen Schichten Make up, die sie mir auflegen und die ich dann heimlich wieder abwaschen würde.

Doch sie schminkte mich gar nicht so stark wie ich gedacht hätte. Wir hatten vorher ein Lilianes, spitzenbesetztes Kleid ausgesucht und mein Liedschatten war in der passenden Farbe.

Erin trug mir zwar etwas mehr Wimperntusche auf, als ich in der Regel trug, aber dennoch war es nicht zu viel. Ansonsten benutzte sie nur einen Cocealer unter meinen Augen und um zwei oder drei kleine pickel abzudecken, die mit gewöhnlichem Abstand ohnehin nicht bemerkte.

Als ich ihr das sagte erwiderte sie nur: „Wer weiß wie nah ihr euch kommen werdet." und diese Worte ließen meinen Magen Purzelbäume schlagen.

Mir war nicht klar gewesen, dass der Gedanke Cayden könnte mich küssen für mich so angenehm war. Ich hatte nicht mitbekommen, dass er mir in diesem letzten Monat so wichtig geworden war und das er mir so viel bedeutete.

Vielleicht wäre heute der Abend, an dem wir uns endlich küssen würden, denn in meinem tiefen inneren wusste ich, dass ich es begehrte von ihm geküsst zu werden.

Ich verlor mich in diesen Gedanken und ließ mich brav von Erin zurechtmachen.

Als ich mich am Ende im Spiegel betrachtete, fand ich mich sogar schön. Erin hatte nicht nur bei meinem Make up großes geleistet sondern auch bei meiner Frisur.

Sie hatte meine natürlichen Locken verstärkt und einzelne Strähnen locker festgesteckt, nur vorne hingen einzelne Strähnen hinaus.

Ich drehte mich zu meiner besten Freundin um und umarmte sie „Dankeschön. Du bist die beste Beste Freundin die man sich wünschen kann." Und ich meinte es ernst.

Plötzlich klingelte es an der Tür und ich sah meine Freundin erschrocken an. „Er ist fünf Minuten zu früh" hauchte ich entsetzt.

Erin lachte „Das ist ein gutes Zeichen, er konnte es scheinbar kaum abwarten dich zu sehen."
 Sanft schubste sie mich Richtung Tür „Na los geh schon"

Ich sah über die Schulter zu ihr, eine Hand an der Türklinke „Wie kommst du nachhause?"

sie verdrehte die Augen „Ist doch egal du Dummkopf jetzt geh!"

„Wir könnten dich bei dir absetzen" bot ich an und ertappte mich selbst dabei, wie ich mir insgeheim wünschte sie würde ja sagen, weil ich so unheimlich aufgeregt war, bei dem Gedanken, alleine mit Cayden im Auto zu sitzen.

„Ella Lora Jaxon, du gehst jetzt zur Tür und öffnest. Du wirst einen wundervollen Abend mit deinem Traumtypen haben und keinen einzigen Gedanken an irgendetwas anderes verschwenden!"

„Aber er ist doch-" setzte ich an, aber Erin blickte so böse in meine Richtung, dass ich nicht mehr wagte etwas zu sagen.

„Okay, sorry" gab ich nach, schlüpfte in meine Ballerinas (auf Absatzschuhen konnte ich nämlich überhaupt nicht laufen) und öffnete die Tür.





Hi,

Ein sehr Kurzes Kapitel und eindeutig keins meiner besten, aber es ist eben auch nur ein Überleitungskapitel.

Nächstes Kapitel ist das Date! Aaaarrr ich bin so aufgeregt!

ob sie sich wohl küssen werden?

-K

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt