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*Caydens Sicht*

Ich war so erschrocken gewesen, dass ich eine Vollbremsung hinlegte.

Als ich zu Ella sah, war mir im ersten Moment gar nicht klar, was los war.

„Verdammt!" brüllte ich erschrocken „Ella du hast mich zu Tode erschreckt!"

erst da bemerkte ich, dass Ella in sich zusammengesunken war und fürchterlich zitterte. Sie fing an zu schreien und hörte gar nicht mehr auf. Für einen Moment flackerten ihre Augenlieder, als ich mich erschrocken zu ihr rüber lehnte und dann verlor sie das Bewusstsein. Sie hörte auf zu schreien, zitterte aber immer noch unkontrollierbar.

Ohne nachzudenken kletterte ich über die Mittelkonsole zu ihr rüber und hob sie an.

Ich schüttelte sie sanft und nahm ihren Kopf in meine Hände.

Es dauerte nur einen kurzen Moment, ehe sie das Bewusstsein wieder zurück erlangte. 
Behutsam schob ich mich unter sie auf den Sitz und legte sie so auf meinen Schoß, dann sie die Beine über die Mittelkonsole legen konnte. Ihr Kopf lag in meinem Schoß und während sie die Augen flatternd aufschlug, strich ich ihr behutsam über die Wange und die Stirn.

Sie stöhnte und ihr Blick wirkte verklärt. „Ich bin Schuld" murmelte sie immer wieder vor sich hin.

Beruhigend wiegte ich sie in meinem Schoß, damit sie zu zittern aufhörte und es wirkte tatsächlich. Sie beruhigte sich langsam und auch wenn es eine Weile dauerte, erlangte sie bald ihr vollständiges Bewusstsein zurück.

Ich hielt sie eine lange Zeit lang einfach in meinem Arm und wiegte sie hin und her während sie leise schluchzte.

Nach etwa einer Stunde, versuchte sie sich unsicher aufzusetzen und ich half ihr dabei. 
Vorsichtig machte ich ihr auf dem Sitz Platz und kletterte auf meinen zurück. Schweigend betrachtete ich sie, während sie sich durch die Haare fuhr und versuchte ruhig zu atmen.

Ein Schluchzer erfasste sie und sie sah schuldbewusst zu mir. „Es tut- tut mir l-leid." Stammelte sie.

Beschwichtigend legte ich ihr eine Hand auf den Oberschenkel und lächelte sanft. „Alles gut. Geht es denn wieder?" 

sie nickte zögerlich und betrachtete meine Hand.

Ich atmete tief durch. Ich sollte sie ins Krankenhaus bringen oder nach Hause, aber etwas sträubte sich dagegen. Ich wollte sicher gehen, dass ich bei ihr bleiben konnte.

„Soll ich dich nach Hause fahren?" fragte ich zögerlich und Ella schüttelte heftig den Kopf.

„Nein! Bitte nicht nach Hause..." sie machte eine Pause, sah auf ihre Finger und dann zu mir auf „kann ich bei dir schlafen?" fragte sie leise und Tränen der Verzweiflung standen in ihren Augen.

Ich nickte „Natürlich."

***

Eine halbe Stunde später kamen wir bei mir zuhause an. Ella hatte noch eine Weile gebraucht, um sich etwas zu sammeln, aber sie war immer noch ziemlich labil, weswegen ich ihr beim aus steigen stützend eine Hand um die Taille legte und sie zur Tür brachte.

Ich bugsierte sie hoch in mein Zimmer und legte sie in mein Bett. Ich war froh, dass Jaime diese Nacht bei einer Party von Freunden war und uns somit auch nicht stören würde. Ich war mir nicht sicher, ob sich Ella über noch mehr neugierige Blicke oder Fragen gefreut hätte.

Ich deckte sie zu und sie zog sich die Decke bin zum Hals hoch. Zögern setzte ich mich an die Bettkannte und sah in ihre schreckgeweiteten Augen.

„Ist alles in Ordnung?" fragt ich sanft und Ella schüttelte den Kopf.

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt