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Am Montag kehrten meine Eltern aus dem Urlaub zurück und überreichten mir ihre Geburtstagsgeschenke.

Gezwungenermaßen erfuhren sie auch von Cayden und mir, weil Sophia ihre Klappe nicht halten konnte. Meine Mum war total aus dem Häuschen, weil er schließlich meine erster Freund war und mein Dad forderte ein Essen, um ihn kennen zu lernen.

Also lud ich Cayden für den nächsten Freitag zum Essen ein.

Am Donnerstag, fragten mich Erin und Lorena, ob ich Lust hatte, nach der Schule mit ihnen in die Stadt zu fahren, um Kleider für en Ball zu besorgen und ich stimmte begeistert zu. Ich freute mich auf den Ball und ich war gespannt, wie er werden würde. Ich bin noch nie auf den Schulball gegangen, weil ich nie besonders viel Lust gehabt hatte, aber jetzt, wo ich mit Cayden gehen würde, freute ich mich doch tatsächlich ziemlich darauf.

„Ich möchte auf jeden Fall eines in rosa." Erklärte Erin mir schwärmend, als wir uns gerade auf den Weg zur Turnhalle machten.

Ich hörte ihr zu, während ich automatisch nach Cayden Ausschau hielt.

„Dir würde sicher eines in dunkelblau stehen." Überlegte sie weiter. „Am besten, bis zu den Knien, weil du so klein bist. Und hohe Schuhe sind bei dir auch ein Muss! Es wäre doch schön, wenn wir zwei ähnliche Kleider in verschiedenen Farben fänden, dann könnten wir im Partnerlook gehen." Begeistert von der eigenen Idee klatschte sie in die Hände und sprang auf und ab.

ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

Ein durchdringendes Piepen ertönte und Erin blieb verwirrt stehen. Auch alle anderen sahen sich verwirrt um. Plötzlich knackte es aus den Lautsprechern und die Stimme von unserem Schulleiter ertönte „Guten Morgen, alle zusammen. Ich muss euch bedauerlicherweise mitteilen, dass wir einen Rohrbruch in der Turnhalle haben. Der Sportunterricht kann daher heute nicht stattfinden." Ein begeistertes Jubeln breitete sich auf dem Korridor aus und Ich grinste Erin breit an.

„Voraussichtlich kann der Schaden auch erst bis nächste Woche behoben werden, weshalb wir den Schulball ebenfalls absagen müssen." Diesmal stöhnten alle genervt und enttäuscht auf. Einige sahen aus als würden sie gleich in Tränen ausbrechen.

„Aber keine Sorge, der Ball findet dennoch statt, allerdings den Samstag danach." Ein weiteres Knacken ertönte und die Durchsage war beendet.

Tumult brach um uns herum aus. 

„Jetzt muss ich einen neuen Friseurtermin ausmachen." Jammerten einige, aber andere seufzten erleichtert auf „Dann kann ich ja auch nächste Woche noch nach einem Kleid schauen gehen.

Erin und ich sahen uns an „Wir gehen trotzdem heute oder?" vergewisserte ich mich und Erin nickte bestätigend.

Da wir jetzt frei hatten, wegen dem Sportentfall, beschlossen wir, in die Schulbücherei zu gehen und ein wenig zu lernen.

***

Ichstand an der Bushaltestelle und wartete auf Lorena. Sie wohnte nicht weit vonmir und deshalb fuhren wir von derselben Haltestelle aus in die Stadt, wo wirdann Erin treffen würden.

Der Bus bog um eine Ecke und hielt an der Haltestelle. Suchend sah ich mich um,aber Lorena war noch nicht zu sehen.

Ich lief nach vorne zum Busfahrer und lächelte höflich „könnten sie vielleichtnoch einen Moment warten? Meine Freundin müsste noch kommen."

Der Fahrer wirkte genervt, nickte jedoch und ich bedankte mich bei ihm.

Zum Glück, dauerte es auch nicht, bis Lorena um die Ecke gerannt kam und schweratmend in den Bus stieg.

„HI" begrüßte ich sie.

„Hal-lo... Ich....habe.... Geld.....vergessen." keuchte sie und atmete rasselnd ein undaus.

„Alles in Ordnung?" fragte ich grinsend und legte ihr eine Hand auf den Rücken.

Sie nickte nur und ich beschloss sie erstmal zu Luft kommen zu lassen.

Lorena hatte sich von ihrem Sprint schon wieder erholt, als wir zehn Minuten späterin der Stadt ankamen. Erin stand schon an der Haltestelle und erwartete uns. Siewar ganz aufgeregt und drängte uns gleich in den ersten Laden.

während ich erstmal durch den Laden ging und mir alles ein wenig ansah, nahmen Lorenaund Erin gleich 10 Kleider gleichzeitig vom Bügel und verschwanden damit in dieUmkleiden.

Erin probierte größtenteils Kleider in Rosa- oder Rottönen und ich fand dass ihrdiese Farbe echt gut stand.

Lorena hielt sich an lang geschnittene Modelle und konzentrierte sich dafürnicht so auf die Farbe.

Ich selber hatte erst drei Kleider anprobiert, als die beiden ihre Entscheidungschon getroffen hatten.

Erin entschied sich für ein roséfarbenes Kleid, dass ihr bis kurz über die Knieging. Es hatte einen fließenden Stoff und war am Oberteil mit kleinen Steinchenbesetzt. Und Lorena wählte ein rotes Wickelkleid. Die Verkäuferin hatte ihrgezeigt, dass man es auf 13 verschiedene Arten wickeln konnte, von denen Lorenadie bevorzugte, die ihr Dekolleté betonte und einen Schlitz an den Beinenbildete, sodass man beim Gehen ihre Haut sehen konnte. Sie sah aus wie einegriechische Göttin.

Da die beiden fertig waren und scheinbar einen heidenspaß daran fanden, allemöglichen Kleider von den Stangen zu nehmen, halfen sie mir, sodass ich ungefährdreißig verschiedene Kleidermodelle in verschiedenen Farben anprobieren musste,bis wir eine engere Auswahl von vier Kleidern zusammengestellt hatten.

Alle vier waren ähnlich geschnitten und gingen mir bis zu den Knöcheln. Drei warendunkelblau und eines in einem beigen Ton. Das beige Kleid hatte ähnlich wie Lorenaeinen Schlitz an den Beinen und es besaß schulterfreie Ärmel, welche aus Spitzebestanden und mit pinken Blumen bestickt waren.

Über der normalen Stofflage war noch eine Samt Lage, welche mit demselben Musterbestickt war.

Ich verliebte mich auf der Stelle in das Kleid und als ich die Umkleidekabineverließ, schnappten meine beiden Freundinnen überrascht nach Luft.

„Oh mein Gott Ella, du siehst aus wie eine Prinzessin" stellte Erin bewunderndfest und Lorena kam zu mir und hielt die Haare in meinem Nacken so nach oben,dass es aussah, als wären sie hochgesteckt worden.

„das ist perfekt." Stellte sie fest und ich konnte ihr nur zustimmen. Es warein traumhaftes Kleid und es passte, als wäre es eigens für mich geschneidertworden.

Ich lächelte mein Spiegelbild an „Ich denke das nehme ich." Sagte ich mehr zumir selbst, als zu jemand bestimmten.





Ich hoffe ihr könnt euch das Kleid vorstellen, ich habe leider kein vergleichbares im Netz gefunden, deshalb überlasse ich das mal eurer Fantasie.

bald wird übrigens mal etwas Action in die Story kommen.

Und Samstag werden nach und nach alle restlichen Kapitel hochgeladen.

-K

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt