Kapitel 3

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Paul Wells saß an seinem kleinen Schreibtisch in der dritten Reihe der Kommandozentrale. Er war erst eine Woche hier in dieser Abteilung. Frisch ernannter Leutnant. Er freute sich immer, wenn er jeden Morgen hierher kam und sich an die Arbeit machen konnte. Er hat schon als kleiner Junge davon geträumt, hier zu arbeiten und er liebte seinen Job und konntet kaum glücklicher sein, als auf diese Weise seinem Land zu dienen. Die Hauptstadt war eben um einiges spannender als das Umland und die Zweigstellen. Auch wenn seine Arbeit in seiner Vorstellung bedeutender erschien, mochte er es sehr und schätzte seine Arbeit. Doch an diesem Tag veränderte sich alles. Denn heute entdeckte er ein riesiges Problem, dass nicht nur ihn sondern seine ganze Welt verändern würde.

Irritiert starrte Wells auf das Hologramm vor ihm. Ungläubig schüttelte er immer wieder seinen Kopf. Das konnte einfach nicht möglich sein. Es war unmöglich! Immer wieder rieb er sich über seine Augen. Er konnte es einfach nicht glauben. Aber egal wie oft er seine Augen schloss, das Ergebnis auf dem Hologrammtisch änderte sich nicht. „Holt den General! Schnell! Das hier ist enorm wichtig!" schrie er panisch durch die offen gestaltete Kommandozentrale. Auch bei anderen Leuten sah ich nun diese Erkenntnis - sie haben es auch entdeckt. Keiner bewegte sich, weshalb Wells sie nochmals drängender anschrie: „Macht doch mal schneller! Wir haben nicht ewig Zeit." Sofort eilten alle geschäftig umher und ein Laufbursche machte sich auf die Suche nach dem General. Doch egal wie hektisch es um ihn herum war, er nahm nur den hauchdünnen High–Tech Computertisch vor sich wahr. Das konnte doch nicht wahr sein! In seiner zweiten Woche entdeckt er so was. Das gibt es doch kaum. Er starrte immer noch das Hologramm an, als ihn eine harsche Stimme aus seiner Starre riss. „Was wollen sie, Wells!" bellte diese Stimme Paul an. Der General stellte sich neben Wells und nachdem dieser eine leichte Verbeugung andeutete, versuchte er die Lage zu erklären. Doch er musste noch nicht einmal ein Wort sagen, da der General über Wells Schulter sah und das Problem schon erkannte.

Ein ärgerliches Schnauben ertönte hinter ihm, welches Wells ängstlich zusammen schrecken ließ. „Legen sie die Karte auf den großen Bildschirm!" fauchte Lord General Derrington verärgert. Sofort setzte Gemurmel ein, als nun auch die Letzten die Situation überblicken konnten. Man konnte ein angsterfülltes Einatmen hören. Alle hielten die Luft an. Keiner rührte sich mehr. Ich glaube, man hätte hier sogar eine fallende Nadel hören könnte. „Das ist unmöglich. Das kann nicht war sein!" sagte der General, nun erst wirklich realisierend. Immer mehr blinkende, rote Punkte erschienen auf der Karte. „Wie viele sind es?" fragte der General. „Naja, so genau können wir das nicht sagen. Auch können wir nicht den genauen Standort nennen. Wir brauchen dafür Tracker um dies genauer zu bestimmen." schluckte Wells hart. Paul Wells wartete auf die Reaktion des Generals. Er blieb still und malmte nur angesäuert mit seinem Kiefer. „Informiert sofort die Königin! Und Lord Trengrove! Alle obersten Offiziere, die sich in der Nähe befinden kommen sofort in mein Büro. Und ruft Warnstufe 3 aus!" befahl General Derrington und machte kehrt. Und als sich keiner rührte bellte er alle nochmals an. „Jetzt macht schon! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" Er drehte sich um und ging mit wallenden Umhang und stampfenden Schritten aus der Zentrale.

Aber kurz bevor er die Tür erreichte hielt er nochmals inne, drehte sich zu allen um und sprach: „Ich hoffe sie wissen alle, dass das was hier gerade passiert ist, nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Und derjenige der etwas ausplaudert, weiß was ihm oder ihr droht! Haben wir uns da alle verstanden?" fragte er mit einem befehlenden, kühlen Unterton. „Jawohl, Sir. Verstanden, Sir!" Antworteten alle Mitarbeiter sofort im Einklang. Sobald die Türe zugefallen war, rannten alle wie aufgeschreckte Hühner hin und her. Panisch gingen alle ihren Aufgaben nach. Mit einer Warnstufe 3 wussten alle sofort was sie zu tun hatten. Hektische Telefonate und das klappern von Tastaturen war zu hören. Alle arbeiten und planten die weiteren Vorgehen. Alle bis auf Wells. Er starrte nur weiter perplex auf das Hologramm und fühlte sich hilflos.

Die Chroniken der Arcani - das GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt