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Alex

Ich war gerade dabei eine der letzten Zeitschriften durch zu gehen. Ich hatte mir extra etwas Zeit gelassen und alles ganz ordentlich durch geguckt, um nicht sofort wieder zu Mike zu müssen, aber jetzt war ich trotzdem schon fast fertig. Die Zeitschriften hatten alle ein recht ähnliches Design und die meisten Kunden schienen etwas mit Mode zu tun zu haben. Ob ich Mike meine Feststellungen auch einfach per Email schicken könnte? In meinen Gedanken verloren schüttelte ich schnell mit dem Kopf, das würde wohl nicht den besten Eindruck machen. Und außerdem hatte ich nicht mal seine Email...
Maya und noch ein anderer Kollege stellten sich vor meinen Schreibtisch. „Hey, wir wollten um dich Willkommen zu heißen später mit allen was trinken gehen, hast du Lust?", erklärte er mir. Mein Blick viel auf die Uhr, es war schon recht spät. „Ja klar, ich muss nur noch dem Boss was abgeben.", antwortete ich ihm lächelnd. Anscheinend hatte ich doch länger als erwartet gebraucht, aber es war ja auch echt viel Material zum durchgucken gewesen...
„Dann kannst du ihn ja gleich fragen ob er auch mit kommen will! Das wird super!", sagte, oder eher befahl, Maya mir. Ich nickte nur leicht lächelnd. Na toll.

Nun stand ich wieder vor Mike's Büro, klopfte und merkte sofort wie mein Herzschlag sich verschnellerte. Als keine Reaktion kam lehnte ich mich leicht gegen die Tür um zu hören ob er überhaupt da war. Vielleicht war er ja einfach schon gegangen? Plötzlich öffnete sich die Tür und ich stolperte ungeschickt nach vorne. „Herr Parker?", hörte ich Mike sagen. Ich blickte zu ihm hoch und musste feststellen das er mich leicht amüsiert anguckte. „Entschuldigung, ich bin nur fertig mit meiner Aufgabe und sollte dich- sie noch fragen ob sie mit etwas trinken gehen wollen. Maya meinte es ist eine Art Willkommensfeier für mich.", erklärte ich mich schnell und hielt ihm meine Aufzeichnungen hin. Er griff nach diesen und unsere Hände berührten sich. „Gute Arbeit, danke. Und ich komme gerne noch mit.", antwortete er mir. Immer noch berührten unsere Hände sich. „Ich muss ja aufpassen das du betrunken nicht mit dem nächst besten Typen mit gehst...", fügte er leise hinzu und strich mit seinem Finger leicht über meine Hand bevor er mir endlich die Aufzeichnungen abnahm. Kurz hielten wir noch den Blickkontakt:„Ich sollte dann wohl wieder gehen...", und damit verließ ich den Raum. Schnell ging ich zurück zu meinem Arbeitsplatz und packte meine Sachen zusammen. Zusammen mit meinen Kollegen verließ ich dann das Gebäude, wo Mike schon auf uns wartete. „Ah Boss, schön das sie mit kommen.", meinte eine Kollegin sofort. Er nickte nur lächelnd. Wir machten uns also zu Fuß auf den Weg zu einer nah liegenden Bar wo wir uns alle an einen großen Tisch setzten und Getränke bestellten. Die Stimmung war gut und ich konnte alle besser kennenlernen. Nach ein paar Getränken wollte Maya dann unbedingt tanzen gehen und zog mich und eine andere Kollegin, Mina, mit sich. Da ich nun doch schon etwas angetrunken war tanzte ich ausgelassen mit den beiden, die ganze Zeit konnte ich einen Blick auf mir spüren. Irgendwann kam ein Mann, der älter als ich zu seien schien, zu mir getanzt. „Hey, ich hab dich hier tanzen gesehen und du bist echt mein Typ.", flüsterte er mir zu. Ich kicherte leicht und wir begannen zu tanzen. Er war zwar nicht wirklich mein Typ und wirkte ziemlich wie ein Top, aber etwas Spaß kann man ja mal haben. Nach einer Weile lehnte er sich wieder zu mir rüber:„Lass uns doch raus gehen." „Okay.", antwortete ich ihm breit lächelnd und folgte ihm dann nach draußen. Die kühle Abendluft kam uns entgegen und war eine angenehme Abwechslung gegenüber der heißen mit Menschen gefüllten Bar. Wir entfernten uns etwas vom Eingang, dann griff der Mann nach meinen Händen. „Du bist echt süß, hättest du nicht Lust die Nacht mit mir zu verbringen?", fragte er mich und strich mein Handrücken entlang. Für einen Moment guckte sich auf unsere Hände, dann sah ich zu ihm hoch. „Ich muss morgen früh zur Arbeit...", meinte ich nur. Und selbst wenn das nicht die Wahrheit gewesen wäre, wäre ich nicht mit zu ihm gegangen. Er sah mich mit einem nun leicht enttäuschten Blick an, dann führte er mich in Richtung Gebäudewand gegen die er mich dann drückte. „Daran kann man wohl nichts ändern...", sagte er während er sich meinen Gesicht näherte. Ich schloss meine Augen, doch kurz bevor unsere Lippen sich trafen wurde er von mir weggezogen. Überrascht öffnete ich meine Augen.

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I Wanna Know The Real You (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt