Dass wir uns gerade mitten in einem Stuhlkreis befanden, blendete ich komplett aus und doch wünschte ich mir, mit Taehyung alleine zu sein.
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Aus dem nichts entriss sich dieser plötzlich meinem Griff und schaute mich verwirrt an. Seine Lippen waren geschwollen und seine Brust hob und senkte sich. Ich war ebenfalls völlig außer Atem, während ich noch versuchte die letzte halbe Minute zu begreifen.
Er könnte so gleichgültig tun wie er wollte, aber das gerade hatte auch ihn definitiv nicht kalt gelassen, das wusste ich.
Plötzlich kam auch unser Umfeld in meinen Sinn zurück und ich bemerkte, wie ein paar aus der Gruppe jubelten und uns zupfiffen.
„Na das war aber wirklich mal ne Show!", rief J-Hope und zwinkerte mir zu.War es das? Eine Show?
Oder war es doch mehr gewesen?
Ich wollte mich gerade wieder Taehyung zuwenden, als ich feststellte, dass dieser bereits seinen Platz verlassen hatte und durch die Menschenmenge verschwand.
Auch ein paar andere aus dem Kreis erhoben sich und fingen Gespräche mit herumstehenden Gästen an.
Dann war das Spiel jetzt wohl auch vorbei und so erhob ich mich ebenfalls.Kaltes Wasser lief mir den Hals herunter und tropfte von meinem Kinn ins Waschbecken. Mit beiden Armen stützte ich mich auf diesem ab und schaute in den Spiegel. Meine Haare waren zerzaust, meine Augen glühten.. sahen irgendwie wild aus.
Mein Spiegelbild wirkte so durcheinander auf mich und ich wusste nicht, ob ich einfach betrunken war oder der Kuss mit Taehyung mich in diesen Zustand gebracht hatte. Das kalte Wasser konnte daran jedenfalls auch nichts ändern, wie ich feststellte.Immer noch durcheinander verließ ich das Bad und fand mich sogleich zwischen feiernden Menschen wieder. Ein Mädchen sprach mich an. Sie war zierlich und hatte lange blonde Haare, zudem wirkte sie sehr sympathisch und umso mehr tat es mir leid, dass ich einfach nicht in der Verfassung war, mich auf ein Gespräch zu konzentrieren. Abwesend streifte mein Blick durch die Menge, aber er fand nicht das, wonach er suchte.
Nach einer guten halben Stunde zog ich mich auf mein Zimmer zurück. Ich war plötzlich so ausgelaugt. Die Reise vom Vortag und die vielen neuen Eindrücke saßen mir tief in den Knochen.
Zu gerne hätte ich Taehyung nochmal gesehen. Dieser Kuss ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Immer wieder redete ich mir ein, nicht zu viel in diese Sache hinein zu interpretieren und doch spürte ich ein leichtes Gefühl von Hoffnung und von Vorfreude. Immerhin wohnte ich mit ihm zusammen in einer WG und so würde ich ihn morgen früh schon ganz bestimmt wieder sehen.
Mit einem Lächeln im Gesicht schlief ich ein.
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⭒ 𝐖𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐭𝐨𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 𝐁𝐚𝐛𝐲 (𝚃𝚎𝚒𝚕 𝟸) | ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fanfiction→ 𝗳𝗶𝗻𝗶𝘀𝗵𝗲𝗱 ← 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇, 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇, 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇. 𝖣𝖺𝗌 𝗂𝗌𝗍 𝖺𝗅𝗅𝖾𝗌 𝗐𝖺𝗌 𝖩𝖾𝗈𝗇 𝖩𝗎𝗇𝗀𝗄𝗈𝗈𝗄 𝗌𝗂𝖼𝗁 𝖿𝗎̈𝗋 𝗌𝖾𝗂𝗇 𝗇𝖾𝗎𝖾𝗌 𝖫𝖾𝖻𝖾𝗇 𝗂𝗇 𝖲𝖾𝗈𝗎𝗅 𝗏𝗈𝗋𝗇𝗂𝗆𝗆𝗍. 𝖣𝗈𝖼𝗁 𝖽𝖺𝗌 𝖲𝖼𝗁𝗂𝖼𝗄𝗌𝖺𝗅 𝗁𝖺𝗍 𝖺...