Midnightkiss

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Den ganzen Abend hatte ich mich danach gesehnt, ihm auf diese Weise nah zu sein, aber ich musste akzeptieren, dass er noch nicht so weit war. Anscheinend hatte sich das geändert oder er war einfach betrunken, aber das war jetzt nebensächlich. Alles was zählte war Taehyung, der sich ebenfalls danach gesehnt hatte, mich zu küssen. So sehr, dass ihm nun auch egal war, dass wir uns in einer Menschenmenge befanden. Letztendlich verschwand diese Menschenmenge nun ganz aus meinen Sinnen. So wie immer, wenn Taehyung mir so nah kam, dass er diese komplett verwirrte und meine Sinne sich auf nichts anderes mehr konzentrieren wollten als auf ihn.

Ich löste meine Lippen ganz leicht von seinen, um ihm zu sagen, dass ich ihn liebte, nur um sie dann schnell wieder zu verbinden. Ich spürte, wie seine Mundwinkel nach oben wanderten und er gegen meinen Mund lächelte.
„Ich liebe dich auch.", hauchte er in einem kurzen Moment des Luft hohlen's.

Ich legte meine beiden Arme um ihn und drückte ihn mit samt seiner Winterjacke näher an mich heran. Er war so niedlich und flauschig, eingewickelt in diese Daunenjacke, dass ich ihm am liebsten in die Wange kneifen wollte. Aber auf der anderen Seite, lagen seine Lippen gerade wieder auf meinen und verwickelten diese in einen innigen leidenschaftlichen Kuss, was ganz andere Gefühle in mir hervorrief.

Ich wagte einen Versuch und öffnete meinen Mund etwas in der Hoffnung, dass Tae es mir gleich tun würde. Er verstand und ließ sich von mir leiten. Sanft fing ich an, an seiner Unterlippe zu saugen und mich tiefer in seinen Mund vor zu wagen, wo er mich mit seiner Zunge freudig willkommen hieß.
Sanft streichelte diese über meine und in langsamen sinnlichen Bewegungen verschmolzen unsere Lippen miteinander.

Während über uns die Raketen explodierten, explodierten in mir tausende von Gefühlen. Es war, als wenn Schmetterlinge, Flugzeuge und Düsenjets durcheinander flogen und ineinander crashten. Ich hatte Taehyung nun schon öfter geküsst und jedes Mal aufs neue löste er in mir solche Gefühle aus. Ich hatte mich einfach wirklich Hals über Kopf in diesen Kerl verliebt und ich sah keine Möglichkeit mehr, dass rückgängig zu machen. Und das wollte ich auch nicht.
Hier an Sylvester um Mitternacht zu stehen und diesen perfekten Jungen zu küssen, den ich liebte und der mich ebenfalls liebte, gab mir so unglaublich viel Hoffnung. Hoffnung auf das neue Jahr. Hoffnung für Tae. Und Hoffnung für uns beide zusammen.

Ich versuchte all diese Gefühle und Gedanken, die ich hatte, in diesen Kuss zu legen, ihn spüren zu lassen, was ich spürte. Unsere Lippen bewegten sich intensiver. Ich spürte, wie sich meine und seine Atmung veränderte. Wir beide hatten den Gefühlsumschwung in unserem Kuss bemerkt.
Ich versuchte dagegen anzukämpfen, aber verlor allmählich die Kontrolle über mich. Mir kam in den Sinn, was wir vor einigen Stunde auf dem Sofa angefangen, aber nicht beendet hatten.
Ich erinnerte mich an seine Härte direkt unter meiner und wie ich zwischen seinen Beinen gelegen hatte. Ein elektrisierter Schauer durchfuhr meinen Körper.

Allmählich tauchten die Menschen um uns herum, wieder in meinen Gedanken auf. Aber nur, weil ich mir verdammt nochmal wünschte, dass sie alle weg waren und ich mit diesem niedlichen und zugleich unglaublich heißen Kerl alleine war.

Plötzlich nahm ich Tae's Zähne an meiner Unterlippe war. Verführerisch knabberte er an dieser, was nicht gerade hilfreich war, um mich zu beruhigen. Das Gegenteil war der Fall.
Für einen kurzen Augenblick ließ ich mich ihm verfallen, aber als ich bereits spüren konnte, wie eine Hitze in mir aufstieg, drückte ich ihn von mir weg.

Er ließ von meinen Lippen ab und sah mich kurz enttäuscht an, woraufhin ich meine Stirn an seine lehnte und schwer atmete.
Es war sehr kalt, weswegen der Dampf unseres heißem Atems neben unseren Gesichtern empor in den Himmel stieg, wo dieser mit dem Rauch der Raketen eins wurde.
„Hyung.", keuchte ich, „du musst aufhören."
Herausfordernd sah er mich an: „Und wenn ich nicht möchte?"
Er lehnte sich vor und wollte mit seinen Zähnen wieder nach meiner Unterlippe greifen. Ich zog meinen Kopf kurz ein Stück nach hinten, woraufhin er aufgab und ich meine Kopf wieder an seinen lehnte.

„Dann kann ich für nichts garantieren...", sagte ich trocken und sah ihn an, woraufhin er schluckte. Einmal, zweimal.
Dann strich er mit seiner Stirn an meiner entlang, bis er zu meiner Schläfe kam und mir ins Ohr flüsterte: „Jungkook ich will dich... in mir."

Verwirrt lehnte ich mich ein Stück zurück und sah ihn prüfend an. Hatte er das so gemeint, wie ich es aufgefasst hatte?

„Jetzt.", erklärte er mit Nachdruck und sah mir direkt in die Augen.

⭒ 𝐖𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐭𝐨𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 𝐁𝐚𝐛𝐲 (𝚃𝚎𝚒𝚕 𝟸) | ᵏᵒᵒᵏᵛ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt