Wir lagen noch eine Weile Arm in Arm in seinem Bett.
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„Und ich glaube, er mag dich auch sehr gerne!"
Misa's Worte kreisten durch meine Gedanken. Zu gerne würde ich mit ihm über meine Gefühle sprechen, es endlich frei heraus sagen, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Dass ich bei ihm sein wollte: Tag und Nacht. Dass er mich um den Verstand brachte. Dass ich immer für ihn da sein wollte und wir das, was auch immer er gerade durchmachte, gemeinsam meistern würden.
Aber ich wusste, dass er dafür gerade keinen Kopf hatte. Erst müsste er sich erholen und ich wollte ihm alle Zeit der Welt dafür geben.
Irgendwann zog es uns beide in einen tiefen Schlaf.Am nächsten Tag hatte mein Jahrgang einen bekannten Startänzer zu Gast, der uns in Seminaren von seinen Erfahrungen berichtete und weiterhalf.
Es war wirklich interessant und ich spürte, wie in mir ein aufgeregtes Kribbeln entstand und ich mir vorstellte, eines Tages selbst jungen Tänzern von meinen Erfahrungen als professioneller Tänzer berichten zu können.
Die Seminare gingen den gesamten Tag lang und so kam ich Abends erst gegen Mitternacht nach Hause. Der morgige Tag würde dafür aber für meinen Jahrgang ausfallen, da die älteren ebenfalls mit dem Startänzer zusammen arbeiteten würden.Erschöpft kam ich nach Hause, stopfte mir in der verlassenen Küche noch schnell etwas zu Essen in den Mund und fiel anschließend erledigt ins Bett. Es dauerte keine 5 Minuten da war ich eingeschlafen.
Was war das?
Irgendetwas hatte mich geweckt.
Ich lauschte.
Da war es wieder... ein kurzer Schrei und ein Wimmern.
Völlig perplex überlegte ich, was das sein konnte oder ob ich es mir nur eingebildet hatte.
Ich schloss gerade wieder die Augen, da ertönte ein neuer Schrei. Er war dumpf und kurz. Es schien fast so als wenn dieser von ganz aus der Nähe kam. Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Taehyung!Panisch sprang ich auf, eilte durch den Flur und riss seine Tür auf.
Taehyung saß zusammengekauert auf seinem Bett. Er zitterte und sein ganzer Körper war verkrampft. Er wimmerte immer wieder: „nein, bitte nicht!"
Langsam ging ich auf ihn zu. So eine Panikattacke bei Nacht, hatte ich zuvor nie mitbekommen und wusste dementsprechend nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Behutsam legte ich ihm meine Hand auf den Rücken und streichelte ihm langsam darüber.„Alles gut Tae. Ich bin da. Du bist nicht alleine.", sagte ich mit sanfter und aufmunternder Stimme und hoffte, dass diese Worten irgendwie zu ihm durchdringen würden.
Er hörte nicht auf zu wimmern und sein Körper wippte vor und zurück. Schließlich umarmte ich ihn einfach mit meinem zweiten Arm, sodass er aufhörte zu wippen.
Immer wieder redete ich beruhigend auf ihn ein und nach einer Weile hörte auch das Wimmern auf. Stattdessen spürte ich, wie er anfing zu schluchzen.
Plötzlich verstand ich, dass das hier keine Panikattacke mehr war. Vorher wirkte er wie in Trance, als wenn er noch schlief. Aber jetzt war er wach und er weinte.Langsam lehnte ich mich zurück und zog Tae mit mir, sodass ich mit dem Rücken auf seiner Matratze lag und er halb auf mir.
„Alles wird wieder gut Tae. Dafür sorge ich."Nach ein Weile hörte er auf zu weinen und setzte sich auf. Ich tat es ihm gleich und trocknete mit meinem Ärmel seine Tränen.
„Möchtest du darüber sprechen?"
In seinen Augen lag so viel Schmerz und Frustration und gleichzeitig wirkte er so erschöpft, als wenn er das alles einfach nicht mehr tragen könnte.
Er lehnte sich vor und stützte seine Stirn an meiner Schulter ab.
Wieder legte ich meine Arme um ihn. Als er wieder hoch kam, um mir in die Augen zusehen, hatte sich etwas an seinem Blick verändert.„Lass uns was verrücktes unternehmen!"
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Wie versprochen das nächste Kapitel🌝
Ich plane übrigens, die nächsten Tage eine Yoonmin Side Story zu dieser ff zu veröffentlichen.
Stay tuned!Und wie immer Danke fürs Lesen und Voten💜
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⭒ 𝐖𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐭𝐨𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 𝐁𝐚𝐛𝐲 (𝚃𝚎𝚒𝚕 𝟸) | ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fanfiction→ 𝗳𝗶𝗻𝗶𝘀𝗵𝗲𝗱 ← 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇, 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇, 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇. 𝖣𝖺𝗌 𝗂𝗌𝗍 𝖺𝗅𝗅𝖾𝗌 𝗐𝖺𝗌 𝖩𝖾𝗈𝗇 𝖩𝗎𝗇𝗀𝗄𝗈𝗈𝗄 𝗌𝗂𝖼𝗁 𝖿𝗎̈𝗋 𝗌𝖾𝗂𝗇 𝗇𝖾𝗎𝖾𝗌 𝖫𝖾𝖻𝖾𝗇 𝗂𝗇 𝖲𝖾𝗈𝗎𝗅 𝗏𝗈𝗋𝗇𝗂𝗆𝗆𝗍. 𝖣𝗈𝖼𝗁 𝖽𝖺𝗌 𝖲𝖼𝗁𝗂𝖼𝗄𝗌𝖺𝗅 𝗁𝖺𝗍 𝖺...