first love

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Hier dünnte sich die Menge an Menschen allmählich auf und schnell schloss ich mein Zimmer auf, um Tae eine Hose zu holen.

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Ca. 10 Minuten später stand Tae vor mir und schlüpfte in meine Hose. Ich erklärte ihm die Situation im Flur und wir entschieden auf mein Zimmer zu gehen.

Dort angekommen, legte ich mich in mein Bett und hielt die Decke hoch, damit Tae zu mir in meine Arme kriechen konnte.
Eine Weile lagen wir dort in der Stille und ich merkte, wie die Worte, die wir uns vor wenigen Stunden gegenseitig an den Kopf geworfen hatten, wieder immer mehr Raum zwischen uns fanden. Ich fühlte mich nach unserer Duschaction irgendwie unglaublich erschöpft, aber gleichzeitig auch so energiegeladen, wie schon lange nicht mehr. Schlafen gehen wollte ich ohnehin nicht, bis wir nicht unseren kleinen Streit von vorhin geklärt hatten.

„Tut mir leid, dass dus mit mir so schwer hast.", fing Taehyung unerwartet, aber diesmal Gott sei Dank von sich aus an zu sprechen.
„Wie meinst du das?", fragte ich verwundert.
„Naja, ich weiß schon, dass ich ziemlich kompliziert sein kann und manchmal Dinge tue, die andere nicht verstehen. Und dazu bin ich zur Zeit in ner echt abgefuckten Phase... es ist nicht fair, dass du das alles mit mir durchmachen musst.", er zögerte kurz, „deswegen könnte ich schon verstehen, wenn du deine Zeit lieber mit jemanden unkomplizierten verbringen möchtest. Jemand netten und gut aussehenden wie Yunho."

Entrüstet sah ich ihn an: „Was redest du denn da? Als ob ich dich mal eben so austausche!"
Ich musste kurz ungläubig auflachen, weil dieser ganze Einwand von ihm dermaßen absurd war.
„Zwischen mir und Yunho war nichts, ist nichts, wird nichts sein! Das war alles ein riesiges Missverständnis, weil Hobi dachte, ich wäre bei ihm gewesen und da du verheimlicht hattest, dass ich eigentlich bei dir war, wusste ich nicht, wie ich die Situation aufklären sollte."
Tae hörte mir aufmerksam zu und nach kurzen überlegen, äußerte er: „Aber heute auf der Party wart ihr wieder so vertraut miteinander... es sah so aus, als hättet ihr geflirtet."
Ich wusste welche Situation er meinte und konnte nicht abstreiten, dass das verdächtig ausgesehen haben musste. Yunho war mit seinen Lippen direkt neben mein Ohr gekommen und hatte mir was zugeflüstert. Ich konnte verstehen, dass das einen falschen Eindruck gemacht haben musste.
„Ehrlich gesagt hat Yunho auch mit mir geflirtet... ich hab erst heute gecheckt, dass er auf mich steht, eigentlich dachte ich wir seien gute Bros, aber als sich herausgestellt hat, dass er da mehr sieht, hab ich ihn direkt darauf hingewiesen, dass es da für mich schon jemand anderen gibt.", versuchte ich ihn zu beruhigen.

„Aber Yunho ist doch ein so guter Fang und bestimmt viel unkomplizierter als ich... nicht, dass du deine Entscheidung irgendwann bereust..."
„Wenn er so ein guter Fang ist, kannst du ja mal dein Glück versuchen.", neckte ich ihn, doch ich merkte schnell, dass ihm dieses Gespräch gerade sehr ernst war und ihm nicht nach Witzen zu Mute war.
„Oh Mann Tae du checkst auch überhaupt gar nichts! Weißt du eigentlich wie viel du mir bedeutest? Du bist mir so unglaublich wichtig geworden und das warst du schon seit Wochen. Ich möchte keinen unkomplizierten Yunho. Durch dich habe ich das Gefühl, dass etwas besonderes in meinem Leben passiert ist und zwar Du und das werde ich doch nicht einfach so wegschmeißen?!"

„Aber du meintest doch, dass du glaubst, dass du mir nicht trauen kannst...", frustriert sah er mich an. Meine Worte mussten ihn wirklich getroffen haben.

„Hyung jetzt hör mir mal zu. Ich bin verunsichert. Ja das stimmt. Aber nicht, weil ich denke, dass ich dir nicht vertrauen kann, sondern weil ich mir meiner Gefühle für dich schon seit längerem bewusst bin.", verzweifelt raufte ich mir die Haare. Warum konnte er nicht akzeptieren, dass er jemandem wirklich wichtig sein konnte?
„Mann Tae... ich hab mich einfach Hals über Kopf in dich verliebt."

Seine Augen weiteten sich bei meinen Worten und ich fing an mit meiner Hand sanft seine zarte Wange zu streicheln.
„Mir ist einfach klar, dass es für mich kein zurück mehr gibt ich will dich und dessen bin ich mir sicher. Aber ich weiß überhaupt nicht, wie du dazu stehst. Bis vor wenige Wochen wusste ich nichtmal, ob du überhaupt auf mein Geschlecht stehst.
Ich hab einfach Angst, dass du an einen Punkt kommst, wo du mich nicht mehr brauchst und das verunsichert mich."

⭒ 𝐖𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐭𝐨𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 𝐁𝐚𝐛𝐲 (𝚃𝚎𝚒𝚕 𝟸) | ᵏᵒᵒᵏᵛ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt