Mit diesen Worten stand auch er auf und lies mich allein zurück in der Küche.
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Es war wieder Freitag und meine Willkommensparty lag nun eine Woche zurück.
Müde fuhr ich in der U-Bahn nach Hause. Ich hatte nun die erste Woche an der Academy hinter mich gebracht und was soll ich sagen... es war anstrengender als ich es mir jemals hätte vorstellen können, aber es machte auch umso mehr Spaß! Ich liebte Herausforderungen und dieser Dancecontest am Ende des Jahres würde dafür sorgen, dass ich mein Ziel im Fokus behalten würde.Jimin und ich fuhren jeden Morgen zusammen zur Academy, nur Schluss hatten wir leider immer zu unterschiedlichen Zeiten. Aber die Zeit alleine in der U-Bahn konnte ich gut nutzen, um etwas runter zu kommen und mich zu entspannen. Das WG-Leben war immerhin auch nicht das entspannteste. Jedenfalls nicht in dieser WG. Immer war was los und meine Mitbewohner waren die reinsten Chaoten. Sich gegenseitig reinlegen und Ärgern stand ganz oben auf der Tagesordnung, während Dinge wie Nachtruhe und Hausarbeiten eher ganz unten bis gar nicht auf dieser Liste auftauchten.
Aber das war okay für mich, denn ich hatte sie alle bereits ins Herz geschlossen und verbrachte gerne meine Zeit mit ihnen. Sie waren so etwas wie große Brüder für mich, wenn auch sehr verpeilte große Brüder.
Jimin's und meine Freundschaft entwickelte sich langsam wieder zu dem Punkt, wo wir bereits einmal waren und ich merkte wie er für mich eine richtige Vertrauensperson hier in Seoul wurde.
Yoongi war viel cooler als gedacht! Er hatte mir ein paar seiner Songs gezeigt und ich musste zugeben, dass er echt Talent hat! Irgendwann würde ich mir zu einem seiner Songs eine Choreografie ausdenken.
Namjoon war das Brain unter uns und manchmal fingen wir an aus Spaß auf Englisch miteinander zu reden, was dann eher darauf hinaus lief, dass er redete und wir verwirrt waren.
Hobi und Jin waren einfach die geilsten! Sie arbeiteten zur Zeit an einer gemeinsamen Comedianshow und nahmen häufig an Comedy-Wettbewerben teil, bei denen sie auch nicht gerade selten platziert wurden.
Ich wünschte den beiden wirklich nur das beste.Man könnte fast sagen, alles war Friede-Freude-Eierkuchen.
Wäre da nicht die Sache mit Taehyung... bzw. war ich mir nicht mal sicher, ob man das als Sache bezeichnen konnte, denn letztendlich war da einfach nichts... nada... niente.Ich hatte ihn seit Samstagmorgen nicht mehr gesehen, seit er zusammen mit Misa die Wohnung verlassen hatte. Er war generell sehr selten zu Hause, übernachtete glaube ich auch häufig woanders. Manchmal hörte ich Musik aus seinem Zimmer. Es war immer andere, mal klassiche, mal charts, mal electro... im Ernst nichtmal den Musikgeschmack dieses Jungen konnte man einordnen.
Ich versuchte mir einzureden, dass er einfach so war.
Seltsam, unvorhersehbar und eben selten zu Hause.
Wahrscheinlich war ich zu Anfang einfach nur verwirrt gewesen, einem so komischen Menschen zu begegnen und wusste einfach nicht wie ich sein Verhalten deuten sollte, das war alles.Zwischen uns war nichts, ist nichts, wird nie was sein. Er ist ein hetero, crazy Modestudent, der kein Problem mit mir hatte, sondern einfach so war und vermutlich nichtmal über mich nachdachte.
Als ich vor der Wohnungstür stand und gerade den Schlüssel im Schloss umdrehte, hörte ich laute Stimmen und Gelächter. Erstmal nichts ungewöhnliches, aber ich konnte auch klar Taehyung's tiefe Stimme aus dem Meer von Worten herausfiltern.
Er war also nicht auf seinem Zimmer oder weg sondern verbrachte seine Zeit mit den anderen. Etwas was bis jetzt fast gar nicht vorgekommen war, seit ich hier in Seoul wohnte. Jedenfalls nie, wenn ich zuhause war.
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⭒ 𝐖𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐭𝐨𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐝𝐢𝐟𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 𝐁𝐚𝐛𝐲 (𝚃𝚎𝚒𝚕 𝟸) | ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fanfiction→ 𝗳𝗶𝗻𝗶𝘀𝗵𝗲𝗱 ← 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇, 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇, 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇. 𝖣𝖺𝗌 𝗂𝗌𝗍 𝖺𝗅𝗅𝖾𝗌 𝗐𝖺𝗌 𝖩𝖾𝗈𝗇 𝖩𝗎𝗇𝗀𝗄𝗈𝗈𝗄 𝗌𝗂𝖼𝗁 𝖿𝗎̈𝗋 𝗌𝖾𝗂𝗇 𝗇𝖾𝗎𝖾𝗌 𝖫𝖾𝖻𝖾𝗇 𝗂𝗇 𝖲𝖾𝗈𝗎𝗅 𝗏𝗈𝗋𝗇𝗂𝗆𝗆𝗍. 𝖣𝗈𝖼𝗁 𝖽𝖺𝗌 𝖲𝖼𝗁𝗂𝖼𝗄𝗌𝖺𝗅 𝗁𝖺𝗍 𝖺...