chapter 11

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Nach der Frage, ob er hier Freunde aus anderen Klassen hat und bei ihnen seine Pause verbringt, lachte er nur auf.
Jetzt bin ich komplett verwirrt
Seine nächsten Worte trafen mich irgendwie

"HAHA denkst du wirklich, dass ich ganz zufällig Freunde auf dieser Schule innerhalb einer Woche habe, wenn ich von Busan nach Seoul ziehe? Eher weniger. Seoul ist zwar eine große Stadt, jedoch geht niemand, den ich kenne, auf diese kleine Schule hier. Ist denke ich auch besser so"
Nun fragte ich mich aber, wo er sonst ist..

"Moment. Wenn du zu niemanden gehst, wo bist du sonst dann die ganzen Pausen?..."
Ich war nun wirklich neugierig und schaute ihm in die Augen um zu signalisieren, dass ich ihm voll und ganz zuhöre und er all meine Aufmerksamkeit hat.

"Komm einfach nächste Pause mit dann zeige ich es dir."
Meine Neugierde hat nun ihre Grenze erreicht und ich wurde etwas ungeduldig. Wieso muss er auch in solchen Rätseln sprechen?
"Ehm und das heißt? Nicht, dass du mich noch verschleppst und in der Hausmeisterkammer verrotten lässt. Gibt es hier etwas geheime Orte, von denen ich nichts weiß? Woher weißt du dann davon? Sag mir doch einfach, wo du immer bist."

Du klingst langsam viel zu aufdringlich

"Sei jetzt ruhig der Lehrer ist da. Vertrau mir einfach" sagte er mit diesem mir mittlerweile bekannten Schmunzeln auf den Lippen. Mir fiel auf, dass er öfters schmunzelt und es eigentlich wirklich attraktiv war. Es war wie eine süße Angewohnheit einer Person, die man nur entdeckt, wenn man wirklich darauf achtet.

Gerade als er dies sagte, standen alle auf und mussten danach 45 Minuten Qual ertragen.

-nach der Stunde-

Okay, nun war es soweit. Die Pause. Die ganze Stunde konnte ich mich nicht konzentrieren und dachte darüber nach, was er hier für Orte gibt. Mir fiel nicht viel ein, wo man sich ungestört aufhalten kann.

Direkt als die Klingel läutete, zog yoongi mich aus dem Raum. Ich war geschockt von dem plötzlichen Köperkontakt. Er hatte seine Hand um meinen Unterarm geschlungen und erst jetzt viel mir auf, wie muskulös und männlich seine Hände aussahen. Ein Traum. Seine andern waren perfekt gesetzt.
Nicht zu viele, nicht zu wenig.
Sichtbar, aber nicht zu aufgepumpt.

Seine Berührung löste etwas in mir aus. Ich wusste nicht, ob es positiv oder negativ war.
Es war einfach... anders.
Nie fässt mich jemand an. Meine Familie erst recht nicht. Ich finde meist jeglichen Körperkontakt unangenehm. Außer ich bin traurig oder es sind meine Freunde, da macht es mir nichts aus.

Yoongi jedoch war etwas vollkommen anderes

Mein Unterbewusstsein flehte ihn förmlich schon ewig an, mich anzufassen. Auch wenn es nur ein kleines Streifen unserer Schenkel war, ich fühlte mich extrem wohl in seiner Nähe.
Wieso nur? Ich versteh nicht, was yoongi mit meinen Gefühlen macht

Yoongi zog mich durch den Gang und als wir an einer bestimmten Tür ankamen, war es mir endlich bewusst. Wieso bin ich darauf nicht früher gekommen?

Natürlich, unser Klassenraum war ganz oben. Das Dach, wie konnte ich daran nicht denken.
Die Tür mit der dorthin führenden Treppe ist praktisch genau neben unserem Klassenzimmer, in dem wir immer Unterricht hatten.

Der Zutritt war Schülern untersagt, aber darauf hat noch nie jemand geachtet. Somit zog er mich weiterhin die Treppen hoch. Ich stolperte fast bei seinem Tempo. Immer wieder nahm er 2 Stufen aufeinmal, was irgendwie stark und attraktiv wirkte.

Oben Angekommen konnte ich nun verstehen, wieso er jede einzelne Pause hier verbringt...

|| 𝐮𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐦𝐲 𝐬𝐰𝐞𝐚𝐭𝐬𝐡𝐢𝐫𝐭 ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt