chapter 22

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Jimin POV

Als ich in die Wohnung kam, hörte ich meine oma schon wieder brammeln, dass der ganze Haushalt undankbar sei und niemand sie verdient hätte. Das übliche. Ich hoffe einfach, dass sie keine schlechte Laune hat.

Ich schlich mich also in mein Zimmer und duckte nicht etwas, da man vom Wohnzimmer aus sonst meinen Kopf gesehen hätte. Im nächsten Moment fiel mir aber ein, dass das eine schlechte Idee ist. Ich soll ja immer Bescheid sagen, wenn ich wieder da bin.

Etwas ängstlich ging ich also schnell ins Wohnzimmer und sagte „bin wieder da" und ging einem Gespräch aus dem Weg, indem ich direkt danach in mein Zimmer ging.

Hätte ich nicht Bescheid gesagt, würden sie vermuten, ich sei immer noch nicht da und danach würden wütende Anrufe folgen, obwohl ich im Nebenzimmer bin.

Nachdem ich also mich umgezogen habe, meine Jacke schnell auf mein Bett warf und mein Handy an das Ladegerät stöpselte, kam auch schon meine wütende oma ins Zimmer gestürmt. Wie immer in einer angreifenden Lautstärke schrie sie

„So das wird mit hier nicht mehr gemacht. Schon wieder bist du zu spät. Da liegen schon wieder die Schuhe kreuz und quer und ich hab dir schon tausend mal gesagt dass du deine scheiss Jacke direkt an den Haken hängen sollst."

„Ich bin vor 2 Minuten gekommen lass mich doch jetzt erstmal ankommen. Ich will mich gleich hinlegen als ob ich da die Jacke auf dem Bett lasse.." sagte ich ruhig und versuchte, nicht zu weinen.

Ich bin heute sowieso schon etwas emotional, da kann ich sowas überhaupt nicht gebrauchen.

„Und kannst du auch nun endlich mal versuchen, leise mit mir zu sprechen? Na klar widersetze ich mich, wenn du mich nur anschreist."
Eigentlich sagte ich nie sowas, aber heute hat's mir gereicht und ich lasse mir diesen Tag nicht noch mehr versauen.

„WAs sagst du da bitte?! Du undankbares Stück scheisse, dich steck ich ins Heim. Wieso hab ich dich nur übernommen, als du noch kleiner warst. Früher warst du so ein gutes Kind!" schrei sie nun immer lauter.

Ab da tat ich das, was ich immer in dieser Situation tat. Abschalten. Ich blendete einfach aus, dass ich runtergemacht werde. Es ist zu meiner eigenen Sicherheit.. ich darf mich einfach von nichts und niemanden verletzten lassen.

Als sie dann fertig war, hörte ich nurnoch das knallen meiner Tür, welche mich zurück in die Realität beförderte.

Diese Worte gingen mir schon lange nicht mehr nah, da ich sie jeden Tag hörte.

Ich hing also widerwillig meine Jacke an den Haken und schaute in mein hausaufgabenheft. Gut, mehr als Mathe hatten wir nicht auf.
Ich habe mich bei yoongi gar nicht bedankt.. am besten schreib ich ihm jetzt

Lass es du kommst anhänglich rüber

Naja aber ein Dankeschön sollte ich schon bringen..

Jimin
Hey yoongi, ich wollte nochmal danke sagen, dass du einfach so meine Aufgaben für mich gelöst hast

Und dass du mich bei dir hast schlafen lassen

Generell danke für den Tag, Ich hab es echt genossen. :))

War das zu viel? Ist das jetzt zu aufdringlich? Vielleicht sieht er das auch ganz anders.. gespannt wartete ich einige Minuten im Chat, bis ich dann die App wechselte. Yoongi war nämlich seit 3 Stunden nicht online.

Nachdem ich einige YouTube Videos schaute und es nun 21.50 war, bekam ich eine Nachricht:

Yoongi
Oh hey. Sorry dass ich so spät antworte

Ich hab den Tag genauso genossen, wie du. Vielleicht sogar noch mehr hahaha

Siehst süß aus beim schlafen :D

Wow, beim Schreiben ist er ja noch direkter als beim sprechen. Irgendwie verunsicherte es mich. Sind das alles Annäherungsversuche oder ist er einfach von Natur aus so? Bestimmt ist er einfach immer so, ich wollte mir keine Hoffnungen machen...

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Ich hab dafür ein 20 Minuten Audio wegen der Konversation hören müssen please appreciate that 😔✌🏼

|| 𝐮𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐦𝐲 𝐬𝐰𝐞𝐚𝐭𝐬𝐡𝐢𝐫𝐭 ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt