Kapitel 42

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Ich lag ihm Bett und musste eingeschlafen sein, da Lilly plötzlich neben mir stand und mich sanft wach rüttelte.

"Lilly warum weckt du mich so früh?" fragte ich noch immer ganz verschlafen.

"Lay du hast 3 Tage durchgeschlafen."

Was?

Sofort war ich hellwach und setzte mich langsam auf.

"Was hab ich verpasst?"

"Nicht viel."

Sie sah ein wenig nervös aus und augenblicklich fiel mir auch ein wieso.

Ich hatte noch nicht über die Sache mit Light geredet. Das muss ich unbedingt nachholen.

"Du Lilly, seit wann bist du eigentlich mir Light zusammen?"

Sofort schreckte sie auf.
Offenbar hab ich mit dem, wovor sie Angst hatte, dass ich es erwähnen würde, voll in schwarze getroffen.

"Naja also vielleicht seit etwa 3 Wochen"

Nun war ich neugierig.

"Ja und weiter?" Hetzte ich sie, mir zu antworten.

"Naja also es ist einfach so passiert. Er kam gerade so von draußen und wollte rein und ich wollte raus, weil ich dort was vergessen hatte. Und dann sind wir zusammengestoßen, woraufhin er irgendwie auf mir gelandet ist und es war ein Unfall, bei dem wir uns geküsst haben"

Ahh verstehe.

Warte was? Sie haben sich durch einen Unfall dazu gebracht sich zu lieben?

Das ist doch Schicksal.

Ich sah zu Lilly, die mit nun hochrotem Gesicht neben mir stand.

"Und dann habt ihr angefangen euch öfter zu küssen und so seid ihr zusammen gekommen?"

Auf meine Frage hin, nickte sie nur.

"Und wer weiß es noch?"

"Naja, also seit gestern alle, da Light und ich uns vor allen geküsst hatten"

Tja und soviel zum Thema von "es gibt nichts Neues".

Okay am besten tue ich ihr jetzt einen Gefallen und Wechsel das Thema.

"Lilly, könntest du Jin holen?"

Sie nickte nur und verließ den Raum.

Es dauerte nicht lange, da kam sie mit Jin zurück und verließ augenblicklich den Raum.

"Hey Schatz" sagte ich und er kam sofort auf mich zu.

Wann ist es bloß dazu gekommen, dass ich spreche ein eine etwa 40 jährige verliebte Frau?

Nun stand er vor meinem Bett und fing an mich zu küssen. Erst auf meinen Mund, dann den Hals entlang, bis hin zu meinem Dekolleté, wo er einen weile blieb, biss er sich schließlich von mir löste, nur um mir die Decke wegzuziehen unter der ich wie sich herraustellte komplett nackt lag, was ihn aber wenig störte, im gegenteil er begann zu grinsen und schien sich hölllisch zu freuen und dann, aus heiterem Himmel begann er mich am Bauch entlang zu küssen.

Moment, wer hatte mich ausgezogen?

Bitte lass es meine Schwester oder beste Freundin gewesen sein.

Ich konnte nicht verhindern rot anzulaufen und ihm entging das natürlich nicht und er grinste nun noch mehr ehe er mich leicht anhob und meinen Rücken massierte.

Tat das gut.

So nahm der Tag, so schräg es auch klang, vorerst zum größten Teil seinen Lauf bis in den Abend.

•••

"Jin ich liebe dich."

"Das weiß ich doch Babe. Ich liebe dich immerhin viel mehr"

Eher unwahrscheinlich, aber ich wollte dazu nichts mehr sagen, schließlich gewann er sowieso jede Diskussion.

Wir lagen beide gemeinsam auf dem Bett und starrten die Decke an.

Wenn wir damit weiter machen, hat die bestimmt bald ein Loch.

Also setze ich mich auf, sah ihn an und sofort wurden wir beide Ernst.
Mein Mafiaboss-badboy, dem ich mein Leben schenken würde, nur um seins zu retten.

Manchmal frag ich mich, wieviele Freundinnen er wohl schon vor mir hatte.

Aber eigentlich will ich auf etwas anderes hinaus.

"Lay, hör mal. Ich muss dir was sagen."

Na das begann ja schon mal friedlich. Und so gar nicht mit diesem "Es wird was schreckliches passieren aber mach dir um mich keine Sorgen, könnte ja nur sein, dass ich sterbe" Unterton. *Ironie*

Ich sah ihn nur an und er fuhr mit sprechen fort.

"Ich will dich heiraten. Und ich werde dir wenn ich zurück bin einen Antrag machen. Und ich wünsche mir, dass die Hochzeit nachdem das Kind da ist stattfindet, aber vorher werde ich mit den anderen und meiner Mutter meinen Vater aufhalten. Ich habe die Geschichte in einem Tagebuch meiner Mutter gelesen, welches sie unter mein Kissen im Krankenhaus gelegt hatte und will das die Kinder wieder friedlich leben können. Und deshalb werde ich mich mit ihr treffen und alles abklären und die Einrichtungen vernichten."

Ich sah ihn nur stumm an.
Ein Träne kullerte mir das Gesicht entlang.

Er sah dies, sprach aber ruhig weiter.

"Deshalb bitte, warte noch etwas auf mich."

Dann verließ er das Zimmer und kurz darauf auch das Haus.

Als ich sein Auto fahren hörte sah ich aus dem Fenster in den dunklen Nachthimmel und begann leise zu weinen.

Ich weinte solange bis ich keine Tränen mehr hatte und ich schließlich einschlief.

Ich hatte ihm auf seine Frage ob ich warten könne, nicht geantwortet obwohl ich die Antwort eigentlich schon längst wusste.

Es wäre selbstverständlich ein "Ja" gewesen.

Die Mafiakinder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt