Bei mir Zuhause versuche ich klaren Kopf zu bekommen und sitze im Garten während ich eine Zigarette nach der anderen rauche. Das mit Craig zerbricht mir meinem Schädel. Ich weiß einfach nicht, was ich mit den neuen Information von ihm anstellen soll. Wie ich ihn am besten ansprechen könnte. Ich komme doch sicher aufdringlich rüber, wenn ich wieder vor seiner Tür stehe. Ich will nicht, dass er denkt, dass der Sex in mir irgendwas emotionales hervorgerufen hat. Schließlich kann ich mich kaum an den Akt erinnern. Ich weiß nicht mal ob es gut war oder ob wir verhütet hatten. Mein Herz setzt aus. Verhütung. Ich weiß nicht ob wir uns geschützt haben. Laut atme ich aus und drücke meine zwölfte Zigarette aus. Angst macht sich in mir breit. Was wenn ich schwanger werde? Oder irgendwelche Krankheiten bekomme? Ich reibe mir meinen Kopf: „Was ist nur passiert?" flüster ich mir selber zu. Wenn ich wenigstens noch Erinnerungen an den Abend hätte. Ich weiß nur noch, dass ich getanzt habe und seinen Schrank durchwühlt habe. Auch habe wir über sinnloses geredet – was aber ist danach passiert?
Ich spiele mit der Kerze, die ich auf den Gartentisch platziert hatte, da das Haus wieder kein Strom hat und im Dunkeln steht. In weiter Ferne höre ich dumpfe Musik, irgendwer schmeißt eine Party. Dann kommt mir eine Idee, wie ich mich bei den Tuckers einschleusen könnte. Ich gehe mit der Kerze in das Haus hinein zu meinem Zimmer. Ich leuchte in meinem Schrank und bin schnell fündig. Ich habe noch viele Klamotten, die ich entweder kaum noch anziehe oder mir zu klein sind. Die könnte ich Tricia schenken, die Puppe habe ich ja auch noch, die ich vom Flohmarkt gerettet habe. So wie ich die Familie kenne, bieten sie mir sicher einen Kaffee an und wollen noch, dass ich bleibe. Das könnte der Plan sein um Craig zur Rede zur stellen, ohne dass ich wie ein verzweifeltes Mädchen wirke, denn selbstverständlich wäre ich nur wegen Tricia gekommen. Zwinker.
Am nächsten Tag führe ich meinen Plan direkt aus. Ich habe meine Klamotten aussortiert und die, die ich Tricia schenken will, lege ich ordentlich in einem Karton. Damit gehe ich leise die Treppe runter um Vater nicht zu wecken, da er erst um 6 Uhr Morgens Nachhause kam und jetzt schläft. Ich nehme mir noch den Schlüssel zur Hand und spaziere zu den Tuckers. Es ist Mittagszeit, was beabsichtigt ist, vielleicht laden sie mich zum Essen ein und ich werde zustimmen.
Am Haus angekommen klingel ich erhofft, denn das Auto steht nicht draußen und die Garage ist geschlossen. Nachdem nichts passiert klingel ich erneut. Dann wird die Tür geöffnet. Lächelnd begrüßt mich Tricia und umarmt mich, was ich erwider. Ihre Mutter kommt auch zur Tür, sie säubert sich gerade ihre Hände mit einem Küchentuch.
„Hallo Red. Was machst du denn hier?" fragt sie mich überrascht.
„Tut mir leid, dass ich störe doch ich habe Zuhause gerade meine Schrank aufgeräumt und dabei einige Klamotten gefunden die mir nicht mehr passen. Ich dachte sie könnten Tricia gefallen." antworte ich. Tricia ist natürlich gleich gespannt und will in den Karton schauen.
„Komm doch erst einmal rein." bittet mich Mrs Tucker. Ich grinse in mich hinein. Mein Plan funktioniert. Im Wohnzimmer begrüße ich Mr Tucker, der wie letzte Woche auf seinem Sessel sitzt und ein Bier trinkt, während im Fernseher Football läuft. Tricia nimmt mir den Karton gleich aus der Hand, setzt sich neben ihrem Vater zu Boden und schaut sich jedes Kleidungsstück genau an. Sie findet auch die Puppe, mit der sie damals gerne spielte und strahlt förmlich.
„Bist du nicht zu alt für Puppen?" fragt ihr Vater sie.
„Es ist ja nur eine kleine Erinnerung, ansonsten hätte ich sie verkauft." antworte ich. Tricia freut sich als wäre Weihnachten und bedankt sich herzlich für die Sachen und der Puppe, wobei ich lächeln muss. Ich stehe vom Boden auf: „Ich werde dann mal wieder gehen. Es scheint ja gleich Mittag bei euch zugeben."
DU LIEST GERADE
Die Seele ist billig │ South Park FF
FanfictionRed ist 17 Jahre alt und kommt nach 7 Jahren wieder zurück in ihrer alten Heimat South Park. Als sie ihre alten Freundinnen wieder trifft, können sie kaum etwas mit ihr anfangen. Seit sie in einem Internat musste, hatte sie sich auf Grund verändert...