Kapitel 35

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Kenny und ich liegen uns sofort hin als wir in seinem Haus angekommen sind, da wir nur noch wenige Stunden schlafen können. Ich zumindest, weil ich noch beim Waschsalon arbeiten muss. Meine Augen sind geschlossen doch ich bemerke, dass Kenny noch nicht so müde ist wie ich. Langsam öffne ich meine Lider und sehe wie er nachdenklich an die Decke starrt.

„Was ist los?" frage ich müde. Kenny spielt mit seinen blonden, strubbeligen Haare: „Karen macht mir Sorgen."

„Vielleicht findet sie einen Lehrer, der ihr zuhört und hilft."

„Was wenn nicht?" fragt er besorgt und dreht seinen Kopf zu mir.

„Dann ziehst du dir deine Unterhose wieder über die Hose und rettest sie."

„So einfach ist es nicht. Ich kann nicht jedes Mal bei ihr sein." er dreht seinen Kopf wieder zurück zur Decke. Ungewollt seufze ich, was genervt klang aber nicht so gemeint war. Ich setze mich etwas auf: „Warte erst einmal ab. Sie wird doch auch am Wochenende wieder herkommen."

Ich lege meine Hand auf seine für Beistand. Kenny dreht seine Hand somit wir unsere Hände halten und dreht seinen Körper zu mir. Wir schauen uns in die Augen und lächeln uns zu.

„Obwohl du selber Probleme hast, hilfst du mir. Warum?" flüstert er grüblerisch.

„Das sind doch gerade nur Wörter. Und außerdem hilfst du mir doch auch." erwider ich leise und streichel seine Wange, „Mein Held."

Er lächelt breiter und bedankt sich leise bei mir, für was auch immer. Meine Hand bleibt an seiner Wange und wir schlafen ein.


Die Alpträume verfolgen mich die Nacht wieder. Es fühlt sich schrecklich an. Mein Körper kann so gut wie alles spüren. Und ich komme da nicht heraus. Plötzlich bekomme ich einen wahnsinnig Krampf im Unterleib, wobei ich schweißgebadet aufwache. Ich setze mich auf und halte mir meine Körperstelle. Ich stöhne schmerzhaft auf, wobei Kenny wach wird.

„Wa-was ist passiert?" fragt er verschlafen und setzt sich zu mir auf.

„Ich habe solche Schmerzen." sage ich schmerzerfüllt und krampfe mich. Kenny legt behutsam einen Arm um mich: „Soll ich dir einen Tee machen oder eine Wärmflasche holen?"

Ich schüttel mit dem Kopf. Lange warte ich ab bis es etwas vorbei ist und ich auf die Toilette kann. Kenny hilft mir dorthin, da mein Körper völlig erschöpft durch den Schmerz ist. Als ich auf dem Klo sitze kommen diese höllischen Schmerzen wieder, wobei ich fluchen muss. Dann landet mit einem plumpenden Geräusch etwas in der Schüssel. Die Schmerzen vergehen und ich hechel erschöpft. Mein Herz rast und ich breite meine Beine um zu sehen, was aus mir kam. Es war ein Haufen Blut. Ich überlege an das, was ich so las. Wenn ich richtig liege, dann war ich wirklich schwanger. Es hat sich aber von selbst erledigt und wurde eine Fehlgeburt - meine Periode kann es nicht sein, solche Schmerzen hatte ich nämlich noch nie in meinem Leben.

„Red?" Kenny klopft an der Tür. Etwas neben mir bejahe ich und er fragt ob bei mir alles okay ist, was ich erneut bejahe. Ich höre das er wieder gehen will, weshalb ich ihm stoppe und verlegen frage ob er Hygieneartikel für Frauen hat. Schließlich weiß ich nicht, ob ich noch länger bluten werde.

„Wieso willst du dich jetzt schminken?"

Dafür könnte ich mir selbst auf die Stirn schlagen und rede deutlicher: „Ich bräuchte eine Binde oder ein Tampon, damit ich keine Blutspur hinterlasse."

Jetzt höre ich wie in Kenny ein Licht aufgeht: „Ich suche schnell was. Ein Moment!"

Minuten vergehen ehe Kenny zurück kommt, die Tür etwas öffnet und mir mit geschlossenen Augen was gibt. Verwirrt nehme ich es an und er verschwindet wieder schnell. Es ist ein einfacher Lappen, den ich muster. Hinter der Tür spricht Kenny peinlich berührt: „Wir haben keine Hygieneartikel mehr im Haus. Karen hatte sie bisher noch nicht und meine Mutter bekommt sie seit wenigen Jahren nicht mehr durch eine Operation."

Die Seele ist billig │ South Park FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt