Fullmetal Alchemist - I stand by your side

Chapter 18

"Sie bloß beschützen?", wiederholt Alphonse seine Worte und hebt dabei seine Augenbraue hoch, "Achso alles klar, also sind Winry und ich dir überhaupt nicht wichtig." Nun lässt er seinen Bruder seinen Arm los. "Al...So meine ich das nicht...", fängt Edward an. "Wir reden heute Abend bei mir im Hotelzimmer.", verabschiedet Alphonse sich von ihn und geht. May und Ling dagegen stehen wie ein Stock da und spüren deren Spannung. "Ist alles in Ordnung zwischen den beiden?", fragt May seufzend. "Ach ich denk mal schon! Das passiert ja häufig.", denkt Ling positiv und geht zu Edward. "So mein kleiner, was willst du jetzt machen?" Schon beim Wort "kleiner" schaut Edward ihn giftig an.

"Was fragst du mich?", zickt Miki Leutnant Ross an, "Was geht euch denn an? Ich krieg das mit den Homunculi hin." Leutnant Ross lässt einen großen Seufzer raus. "Ich kann dir leider nicht wirklich nachvollziehen. Vor 2 Jahren bist du gestorben und jetzt bist du mit den Homunculi am Leben. Wie kannst du es mir erklären?."
Während Miki sie zuhört, kippelt sie dabei. "Die Homunculi ist eine andere Sache und hat nichts mit meiner Wiederauferstehung zu tun." Mehr Informationen will sie nicht preisgeben.
"Na gut, dann erzählen Sie mir stattdessen über ihre Schwester Luki.", wechselt Ross das Thema. Ohne zu zögern lässt sie ihre Wut an sie raus, "Was gibt denn da zu erzählen?! Sie schuldet mir eine Erklärung für das ganze! Sie ist einfach zu naiv und handelt einfach auf die eigene Faust!"
Durch ihre Art musste Leutnant Ross schmunzeln. "Was gibt denn da zu grinsen?!", sagt Miki frech. Dabei erinnert sie sich nur an die Zeit, wo Miki in der ersten Zeit als Alchemist eingestellt wurde. Ihre Sturköpfigkeit und ihr Wille erinnert sich stark an Edward Elric.

Roy ist mit Luki im seinen Büro. Luki liegt auf der Couch, während Roy an seinen Schreibtisch saß. Luki wusste nicht, was sie tun sollte. Einerseits würde sie gern abhauen, aber Roy würde sie schnell wieder einfangen. Anderseits würde sie gern mit Roy über die derzeitige Situation ausfragen, doch sie vertraut ihn kaum. "Luki", ruft Roy sie. Sofort setzt sie sich aus Reflex auf. "Sag mir bitte, wie Miki wiederbelebt wurde." Keine Ahnung, wie Roy plötzlich auf das Thema kommt, aber er hat bestimmt einen Grund dazu.
Luki weiß nicht, was sie sagen soll, doch Roy macht noch mehr Druck. "Miki ist deine Schwester, aber auch meine Kollegin."
"Ich weiß es nicht.", lügt sie. Roy konnte nicht anders, als ihr tief in die Augen zu schauen. Schnell dreht Luki ihren Kopf zur Wand. "Ich weiß es wirklich nicht!!", wiederholt sie, diesmal mit einer ausdruckstarken Stimme. Roy lehnt sich an den bequemen Stuhl. "Ok und was ist mit diesem Ernie oder wie der heißt?" Ernie. Luki verkneift ihren Lachen. "Envy? Er ist nur ein alter Kumpel von mir.", murmelte sie unverstanden zu ihn. Die Wut auf Envy überkommen Roy. Seine Hände werden zu Fäusten."Nur ein Kumpel? Du weißt aber, was seine Taten nicht die besten waren, oder?", fragte er sie weiter aus. Diesmal schweigt Luki.

Es war bereits abends und Alphonse sitzt an den Tisch und liest dabei Mikis Notizen nochmal, die er in der Bibliothek fand. Plötzlich hört er ein Klopfen. Er geht zur Tür und öffnet sie. "Hey Al.", begrüßt Edward lächelnd. "Du bist also wirklich gekommen.", so Alphonse und lässt ihn rein. Die beiden Brüder setzen sich auf die Couch. Edward konnte nicht die Gedanken zügeln und fängt an: "Al, ich hab nochmal nachgedacht. Meine Worte waren nicht richtig, aber sie waren auch nicht falsch. Luki besitzt eine sehr starke Alchemie, die ich bisher noch nie gesehen habe. Meine Sorge ist, was wenn sie in den Händen der Homunculi landet. Was wird dann aus ihr?"
Alphonse schüttelte völlig ironisch überraschend den Kopf: "Achso, so siehst du es also. Doch so wie die Dinge jetzt laufen, ist Miki momentan am gefährlichsten. Laut meine Funde über ihr kann sie anscheinend die Homonculi steuern und hatte sie auch erschaffen. Was wäre, wenn sie nicht mehr auf unsere Seite stünde? Wir können ihr das Wasser nicht reichen und sie hat dazu auch noch die komplette Kontrolle über uns. Ein Snipser und wir sind tot. Es stimmt, wir brauchen Luki, denn sie wäre höchstwahrscheinlich die einzige, die mit ihr aufnehmen kann."

Wie aus dem nichts steht Edward auf. "Luki erwähnte sowas ähnliches..{Alles was du bis jetzt wissen musst ist, dass es wahrscheinlich die Welt untergehen kann. Miki darf um keinen Preis noch mehr Informationen bekommen.}"
Alphonse versucht es zu verarbeiten und reibt sich sein eigenes Gesicht.
"Verstehst du jetzt was ich sagen möchte? Die beiden Mädchen stehen unter Militärs Schutz. Sie dürfen auf keinen Fall abhauen. Miki ist wie du, wie ich es gehört habe." Edward schnaubt sich vor sich hin, aber lächelt ein wenig, "Aber darüber möchte ich nicht reden, sondern um etwas anders."
Sofort ahnt Edward, dass es zum Konflikt kommen könnte. Die Meinungen der beiden Geschwister sind zu unterschiedlich, dass sie manchmal keine Kompromisse finden können.
"Lass mich raten, es geht um Winry?", fragt Edward. Sein kleiner Bruder verneint. "Nein, eher um dich!" Damit hatte Edward nicht erwartet und schaut ihn skeptisch an.
Alphonse versucht, die Situation zu erklären, damit Edward es auch nachvollziehen kann.
"Hör zu, Ed. Wir sehen uns kaum, seid ich wieder meinen Körper zurück habe. Zwar reisen wir getrennt, aber nie meldest du dich!"

"Das Thema hatten wir schon mal und ich hab mich entschuldigt,ok?", Edward versucht schnell das Thema zu beenden, jedoch lässt Alphonse ihn nicht locker.
"Ist ja alles schön und gut, für dich. Dabei vergisst du nicht nur mich, sondern auch Winry! Dein Gehirn ist voll von Luki. Siehst du nicht, was du gerade tust?"
Angespannt geht Edward auf Alphonse zu und meint ironischerweise: "Achso, du glaubst also, Luki ersetzt dich und Winry. Haha, das hab ich nicht von dir erwartet."
"Sagt das mal Winry. Sie sieht es genauso!", Alphonse weiter.
Edward seufzt genervt. "Warum bist du so, Al? Wieso kannst du mich nicht verstehen?! Es geht einfach nur-"
Plötzlich unterbricht Al ihn, "Ja klar, du liebst sie. Kann man kaum übersehen!"
Funkstille. Von einer Sekunde auf die nächste fängt Edward an laut zu lachen und konnte einfach nicht aufhören. Verwirrt beobachtet Alphonse ihn.
"Du bist ja witzig! HAHAHAHA!", lacht Edward weiter und versucht irgendwie Luft zu holen, "Oh Gott, das war ein geiler Witz! Und nein, ich liebe sie überhaupt nicht.", grinst Edward ihn an.