Fullmetal Alchemist - I stand by your side

Chapter 48

,,Wie kommst du drauf?", hebt Roy seine Augenbraue hoch. ,,Na, du kommst ab und zu vorbei, bringst sogar Blumenstrauß mit und dann willst du sie mitnehmen. Ich bin nicht dumm, man kann die Fakten zusammensetzen", sagt Edward. ,,Man kann nicht jemanden lieben, den man nicht so richtig kennt", meint Roy und lügt dabei. Er kann den kleinen Edward schlecht sagen, dass er Luki sehr gerne hat und sie immer bei sich haben will. ,,Ach ja?", schaut Edward ihn lange an. Luki schaut Roy an und sagt nichts. Roy nimmt nun Luki in dem Armen und hält sie gut fest. ,,Ich komme in den nächsten Tagen vorbei", meint er, nimmt den Blumenstrauß mit und geht raus. ,,Luki, ich werde mich richtig um dich kümmern. Das heißt, ich werde dafür sorgen, dass du ausreichend isst", sagt er ernst. Luki schluckt schwer und legt ihr Gesicht auf seiner Schulter. ,,Ich bin froh, dass du wachgeworden bist, auch wenn ich nicht weiß, weshalb Miki das getan hat. Ich wollte mit ihr sowieso reden wegen den Gericht. Laut denen hat sie gute Chancen wieder als Alchemist zu arbeiten, aber was macht sie jetzt gerade da? Toller Zeitpunkt", schüttelt Roy den Kopf. Luki hört ihn zu und sagt nichts.

Edward atmet tief durch um ruhig zu bleiben. ,,Ich kann nicht länger ruhig bleiben. Was soll der Scheiß?! Was wollt ihr von meiner Miki?!", zischt Ling. ,,Meiner Miki? HAHAHAHA seeeeehr witzig! Man sieht es ja, dass bei euch super läuft", sagt Edward ironisch. ,,Halt die Klappe! Warum bist du hier??", schaut Ling ihn wütend an. ,,Das willst du wissen, ja? Wieso fragst du ausgerechnet nur mich? Ich bin nicht alleine im Raum!", sagt Edward lauter. Alphonse steht auf und geht zu den beiden. ,,Edward! Wann kannst du endlich mal aufhören so verdammt sturköpfig zu sein??", schaut Alphonse ihn an. ,,Nie. Alphonse, was willst du eigentlich von mir? Ich bin hier, weil Miki mich verdammt nochmal 1 Stunde vor einem Restaurant, den ich ausgesucht habe, stehen gelassen hat. Wir hätten heute nämlich unser erster Date!", wird Edward langsam sauer. Alphonse und Ling reißen die Augen auf. ,,Was zum? Ihr hättet einen Date?! Ihr zwei?!", schaut Ling ihn geschockt an. ,,Tja, es ist eben viel passiert. Um ehrlich zu sein, können wir bei Luki bedanken. Durch sie kamen wir näher und verbringen viel Zeit miteinander.", meint Edward.

,,Miki ist meine gute Freundin. Ich will sie um irgendwas bitten, ...aber naja, muss ich eben warten bis sie aufwacht", sagt Alphonse. ,,Aber was ich nicht verstehe...Ed, du hast Miki anfangs nur die kalte Schulter gezeigt", fügt er hinzu. ,,Das war der Anfang! Danach lernt man sich ja richtig kennen. Ich mag sie nun mal. Denkt was ihr wollt, aber ich werde meine Gefühle und meine Meinung zu ihr nicht ändern!", sagt Edward laut. Alphonse starrt ihn an. ,,Wow. Genau dieser Kleiner hat nun seine Gefühle offenbart", nickt Ling und geht raus aus dem Raum. Edward überlegt nochmal was er gesagt hat und wird sofort rot. ,,Ich verstehe...du liebst sie also...", nickt Alphonse. ,,Selbst wenn, habe ich sozusagen einen Korb einkassiert! Halt dich verdammt nochmal raus, Alphonse! Du nervst mich! Noch nie hast du mich dermaßen genervt wie jetzt! Ich werde älter und natürlich will ich meine Freizeit machen und mich auf andere Dingen konzentrieren!", knurrt Edward plötzlich.

,,Wie oft willst du mich verletzen?? Ed, ich bin dein kleiner Bruder! Du kannst mich nicht wegwerfen!", bekommt Alphonse Tränen in den Augen und hält an Edward's T-Shirt fest. ,,Bitte lass mich nicht alleine. Ich habe sonst niemanden", fängt er an zu weinen und hat sein Kopf auf Edward's T-Shirt dagegen gelehnt. Edward schaut ihn an und tut nichts. ,,Dein Schlag auf meine Fresse hat mir schon gereicht, eine Weile Abstand zu dir zu halten. Jetzt lass mich los, ich muss irgendwohin", meint Edward kaltherzig. ,,Verdammt Ed! Wieso bist du so!", schaut Alphonse ihn heulend an und hat innerlich Angst um ihn, dass er seinen großen Bruder verliert. Doch Edward befreit sich und geht wortlos raus. Alphonse weint noch mehr und schlägt mit seiner linken Faust mehrfach gegen die Wand, sodass seine Knöchel anfangen zu bluten. Miki liegt immer noch in Koma und bekommt das Ganze nicht mit.

Roy und Luki sind nun zu Hause. ,,Möchtest du baden gehen?", fragt er sie. Luki nickt. Er geht mit ihr ins Bad und setzt sie auf dem Klodeckel. Er bereitet alles vor und macht dabei alles so schön. ,,Kannst du alleine ausziehen?", schaut er sie an. Luki schüttelt den Kopf. ,,Irgendwie schlafen meine Muskeln", sagt sie. Roy atmet tief durch und geht auf sie zu. Er hilft ihr ihre Sachen auszuziehen. Luki will am liebsten zur Erde versinken. Ihr ist total peinlich, dass ausgerechnet er ihren jetzigen Körper sieht. Roy wird langsam rot und betrachtet sie von unten nach oben. ,,Luki, ich mache mir echt Sorgen um dich...", hebt er sie hoch und drückt sie leicht an sich fest. ,,Ich will dich nicht verlieren", flüstert er und streichelt ihren Rücken. ,,Aber..ich werde dafür sorgen, dass du ordentlich isst. Ist mir egal ob du da zickig oder sturköpfig wirst...trotzdem finde ich dich schön", fügt er hinzu.

Luki reißt die Augen auf und wird rot. Roy legt Luki vorsichtig in Wanne rein und kniet sich davor hin. ,,Ist das Wasser angenehm für dich?", fragt er. Luki nickt und genießt es. ,,Roy...darf ich dich mal was fragen?", fragt sie nach einer Weile. Roy guckt sie an. ,,Ja was ist los?", fragt er. ,,Hast du das ernst gemeint, was du im Krankenhaus gesagt hast?, schaut sie ihn an. ,,Ehm...wie soll ich das ausdrücken", guckt er woanders hin und seine Wangen errötet sich noch mehr. ,,Ich mag dich Luki...ehrlich. Ich kann es auch nicht sagen, warum. Aber bei dir fühle ich mich wohl und habe einen Beschützerinstinkt in mir. Ich will dich beschützen und dafür sorgen, dass es dir gut geht. Ich war echt krank vor Sorge, als ich gehört habe dass du wahrscheinlich nicht überlebst.", meint er und guckt sie wieder an. Luki schaut ihn mit großen Augen an. Roy muss lächeln und küsst auf ihren Stirn. ,,Du kannst mir vertrauen, Kleines", haucht er und lächelt er sie an.