Chapter 1.

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Jungkook

Gelangweilt rollte ich in meinem Bett herum, schaltete immer mal wieder mein Handy an um zu sehen ob mir vielleicht doch irgend jemand geschrieben hatte, aber nein, ich würde mich diesen Abend wohl langweilen.

Also starrte ich auch, genau so gelangweilt auf meine Hausaufgaben, die noch offen auf meinem Tisch herum lagen. Eigentlich sollte ich in Geschichte nach Sprüchen suchen, wie man früher anscheinend Dämonen geweckt hatte. Alles natürlich kompletter Schwachsinn, denn so etwas gab es nicht. Dämonen oder irgend welche anderen übernatürlichen Wesen.

Aber ich hatte ja nichts besseres zu tun. Also schnappte ich wieder mein Handy, legte mich auf meinen Bauch und warf eine Decke über mich, während ich mich daran machte, nach ein paar Sprüchen zu googeln, mit denen Menschen früher versucht hatten mit Dämonen zu kommunizieren. Immerhin war es nicht so langweilig wie Garnichts zu tun. Auch wenn es natürlich voller Schwachsinn war, nach dem ich da suchte.

"Was ist denn das für ein Schwachsinn" beschwerte ich mich grummelnd, als ich laut vor mich her las und dabei natürlich auch die Sprüche, die mir diese Webseite aufzählte. Anscheinend sollten Menschen im Mittelalter, denen langweilig geworden war diese Sprüche ausgesprochen und tatsächlich Dämonen gesehen haben. Was natürlich keinen Sinn machte, anscheinend waren da einfach ein paar Menschen zu betrunken oder nicht ganz klar im Kopf.

Und ich, ich glaubte das Ganze nicht. Was vielleicht genau so dumm war.

Trotzdem las ich immer weiter, war ganz froh darüber, dass mein Mitbewohner nicht da war und ich die Sprüche vor mir her sagen konnte, da ich eben laut las. Eine dumme Idee, was ich erst später merken würde.

Denn ich wurde ziemlich schnell abgelenkt, als auf einmal etwas ganz anderes passierte. Gerade als ich den letzten Spruch der da stand vor mir her gesagt hatte, riss auf einmal mein Fenster auf, welches ich zuvor geschlossen hatte, als mir zu kalt geworden war. Und auch wenn es jetzt in mein Zimmer windete, konnte der Wind keinesfalls so stark gewesen sein... So stark, dass mein Fenster einfach aufgesprungen war und ich mich ziemlich erschrocken hatte.

"Fuck... So eine dumme Idee..." fluchte ich vor mich her und stand etwas genervt auf, da es jetzt in mein Zimmer wehte und da es draußen kalt war, wurde es so auch unendlich kalt in meinem Zimmer. Aber das Ganze hatte auf gar keinen Fall irgend was damit zu tun, dass ich diese komischen Sprüche gelesen hatte. Wäre ja vollkommen absurd.

Und deshalb stand ich auch ohne wirkliche Bedenken, wenn auch ein wenig genervt auf, um auf mein Fenster zu zu gehen und es wieder zu schließen.

Nur spürte ich dann etwas Unerwartetes an meinem Körper. Es fühlte sich fast so an, als hätte jemand gegen meinen Hals gehaucht, weshalb ich mich mit großen Augen umdrehte, nur um mich fast zu Tode zu erschrecken.

Denn ich war nicht mehr alleine in meinem Zimmer.

Vor mir stand irgendeine Person, die aber nicht... Normal aussah. Nicht wie ein Dieb oder sowas, der in mein Zimmer eingebrochen war. Er hatte tief schwarze Augen und musterte mich mit diesen, hatte auf seinen Lippen ein amüsiertes und doch auch dreckiges Grinsen, während seine schwarzen Haare etwas im Wind flogen, da ich es nicht geschafft hatte, das Fenster zu schließen.

"Du bist ja wirklich der dümmste Mensch, der mir jemals begegnet ist" lachte er mit seiner dunklen, tiefen Stimme, weshalb ich nur schwer schluckte und mir nicht ganz sicher war ob ich gerade träumte oder einfach nur verrückt war.

"W-wer bist du? U-und was w-willst du von mir?" fragte ich stotternd und wollte den komisch gekleideten Mann von mir weg drücken, doch er schnappte nur nach meinen Handgelenken und drückte mich zurück gegen die Wand, nur um mich dazu zu bringen, scharf die Luft einzuziehen und ihn mit großen Augen anzusehen.

Dumb Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt