Chapter 21.

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Jungkook

Leise grummelnd drehte ich mich in meinem Bett um. Nachdem Tae mit mir fertig gewesen war, brauchte ich erst einmal ein Bad, da mir mein Hintern unglaublich weh tat und danach hatte ich mich einfach zurück in mein Bett gelegt und beschlossen, noch ein paar Minuten zu schlafen.

Doch als ich mich umgedreht hatte spürte ich einen warmen Körper neben mir, weshalb ich verwirrt meine Augen öffnete. Nur um Taehyung zu sehen, der mich eng an seinen Körper gezogen hatte und zwar so, sodass ich tief in seine Augen sehen konnte. Er lag tatsächlich neben mir und hielt mich in seinen Armen...

"Du... Bist noch hier?" fragte ich also, etwas überrascht, denn es wunderte mich, dass er erstens hiergeblieben war, so wie es aussah und zweitens, dass er so eng mit mir in meinem Bett lag. Klar, wir hatten schon intimeres gemacht, aber Taehyung war noch nie so gewesen... Von Anfang an war es mehr nur der Sex. Und nicht das bleiben danach, wo er mich in seinem Arm halten würde, was, wenn ich ehrlich war, wirklich angenehm war.

Ich hasste es sowieso, alleine zu sein.

Und doch verwirrte mich der fast schon sanfte Blick des sonst so emotionslosen oder kalten, dominanten Dämons.

"Wolltest du, dass ich gehe? Ich kann auch gehen, wenn du das möchtest." sagte er, wieder so unendlich sanft, weshalb ich bloß etwas verwirrt die Stirn runzelte, aufgrund seiner Frage aber meinen Kopf schüttelte. Ich schmiegte mich einfach enger an Taehyung, kuschelte mich eng an seinen Körper und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.

Ich hatte keine Angst, dass er sich vielleicht doch lösen würde. Wieso auch immer. Gerade genoss ich es so, auch wenn ich es nicht erwartet hatte. Sicher nicht von diesem Dämon...

"Nein... Im Gegenteil... Deine Gegenwart ist... Sehr wohltuend..." hauchte ich leise und schloss auch meine Augen irgendwann wieder, da ich tatsächlich ziemlich müde war. Das hier war ein langer Tag gewesen und dann musste Taehyung auch noch so grob sein. Auch, wenn ich es genossen hatte. Jetzt war ich wirklich müde.

"Du bist einfach eingeschlafen... Wir haben so etwas und du schläfst einfach ein..." zog er mich irgendwann, fast schon liebevoll auf, weshalb ich ein wenig grinsen musste und spielerisch gegen seinen Oberarm schlug. Zwar verwirrte es mich weiterhin, wieso dieser Moment gerade so angenehm war und er ihn überhaupt zuließ, aber dieser Moment gefiel mir. Vielleicht genoss ich ihn dennoch etwas zu sehr...

"Es war ein langer Tag, ich hatte viel Hausaufgaben und Schule war anstrengend... Und du hast mich ganz schön fertig gemacht" brummte ich leise und schmiegte mich einfach noch enger an Taehyung, da mir seine Nähe gerade gefiel. Gerade, weil dieser Tag wirklich anstrengend war und die Tatsache, dass er mich zuvor anscheinend bestraft hatte, hatte das Ganze nicht besser gemacht. Auch wenn es wirklich gut war, es hatte mich nur noch müder gemacht.

Aber Taehyung sagte nichts dazu. Er schmunzelte nur, ließ mich einfach machen und legte seinen Arm um meine Schultern, damit ich, falls ich einschlafen würde, mich nicht von ihm trennen würde. Als hätte er seine Tage und war gerade genauso anhänglich, wie ich, was zwar gar keinen Sinn machte, aber anders konnte ich das gerade nicht deuten.

Sicher war es in der Hölle ziemlich einsam. Oder sowas...

"Ist... Ist Jin schon hier?" fragte ich nach einer Weile, in der wir hier einfach rum gelegen waren. Und meistens fand ich sowas eher langweilig, egal wie romantisch es war. Außerdem würde es mich wundern, wenn Jin noch nicht da sein würde. Denn ich hatte vorhin gebadet, um meinem Hintern etwas Gutes tun konnte, denn ich hatte schon sehen können, dass er morgen, oder sogar jetzt schon rot und blau war. Von den ganzen Schlägen, die Taehyung mir verpasst hatte.

Also musste wahrscheinlich schon ein wenig Zeit vergangen und Seokjin wieder hier sein. Nicht, dass ich wollte, dass Taehyung ging, aber ich hatte wirklich Hunger. Und Jin machte abends immer etwas zu essen.

Aber Taehyung nickte nur, zog mich noch etwas näher an sich heran, hatte mich aber gedreht, sodass seine Brust gegen meinen Rücken gepresst wurde. Und seine Mitte auch direkt an meinen Hintern, was hin und wieder etwas schmerzte, aber eigentlich machte es mich nur an. Was heißt nur. Es machte mich sehr an. Auch wenn ich es vermeiden wollte, unter anderem auch, weil mir mein Arsch weh tat.

"Ja... Er hat nach dir gesehen, da du aber geschlafen hast, ist er schmunzelnd wieder gegangen" erklärte mir Taehyung, doch er konnte noch gar nicht wirklich zu Ende reden, da öffnete sich auch schon die Tür und auch wenn Jin dieses Mal angeklopft hatte, kam er ziemlich schnell in dieses Zimmer und musterte mich tatsächlich mit einem liebevollen Schmunzeln, genauso wie Taehyung gesagt hatte, als er mein Zimmer betreten hatte.

Zwar lag Taehyung immer noch neben mir, aber für Jin musste es einfach so aussehen, als würde ich alleine, auf der Seite in meinem Bett liegen und ihn ansehen, während er schmunzelnd in der Tür stand und mich musterte.

"Hast du Hunger? Jimin und Hoseok haben gefragt, ob wir mit ihnen bei dem Asiaten nebenan essen wollen. Ich dachte, du willst sicher mitkommen. So hungrig wie du sonst immer bist." meinte er, wieder ziemlich liebevoll und verständnisvoll, doch ich nickte nur sofort und begab mich aus dem Bett. Auch wenn ich höllische Kopfschmerzen hatte und mein Hintern weiterhin weh tat, denn auch wenn ich gebadet hatte, war es nicht unbedingt besser geworden.

Zwar war es zum Aushalten und als er mir das hier verpasst hatte, war es auch noch wirklich geil gewesen, aber die Nachwirkungen waren einfach nur scheisse. Sehr scheisse sogar.

Aber es schien Tae nicht zu verwundern, dass ich ohne einen Blick zu ihm das Bad verlassen hatte und zu meinem Schrank lief, um mir neue Klamotten aus dem Schrank zu holen. Denn mit meiner Jogginghose würde ich sicher nicht mit meinen Freunden essen gehen.

Jin hatte das Zimmer mit einem zufriedenen nicken auch schon wieder verlassen und ließ mir Zeit, um mich umzuziehen. Doch gerade, als ich, mit einem leichten Zischen, da ich so Schmerzen hatte nach einem Oberteil greifen wollte, spürte ich die Anwesenheit des Dämons hinter mir. Er hatte das Shirt aufgefangen, dass ich fallen gelassen hatte und hielt es mir hin. Doch das war nicht alles.

Denn als ich mich zu ihm umdrehte, erkannte ich fast einen Hauch Besorgnis in seinen Augen...

"Es tut mir leid, Jungkook. Ich hätte nicht so grob sein sollen."


Dumb Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt