Jungkook
"Fuck... Ich wette, Jin hat das gestern mitbekommen..." murmelte ich leise, während ich mit Taehyung in meinem Bett lag. Ich saß breitbeinig auf dem Schoß des Älteren, der in meinem Bett lag und mich bloß leicht grinsend ansah. Ich hatte meine Hände auf seiner Brust und spielte ein wenig mit den Knöpfen seines Hemdes und starrte, fast schon nachdenklich auf meine Hände.
"So laut wie du warst... Haben dich auch bestimmt die Nachbarn gehört" lachte er mich bloß aus, weshalb ich ihm leicht genervt in die Augen sah, doch nicht anders konnte, als zu schmunzeln. Irgendwie fühlte sich das ganze so langsam immer vertrauter an. Was es definitiv nicht sollte und ich sollte definitiv aufhören, mich in seiner Nähe so fallen zu lassen. Es war naiv und dumm, aber mir in dem Moment eigentlich völlig egal, wenn ich ehrlich war.
Und doch schüttelte ich nur seufzend mit dem Kopf, schmunzelte ein wenig und stieg von dem älteren runter, um zu meinem Schrank laufen zu können. Denn ich hatte mich gestern, nachdem ich mal wieder mit Taehyung geschlafen hatte nicht mehr unbedingt angezogen. Alles was ich trug, war ein Oversized Shirt und eine Boxershort, was Tae natürlich zu genießen schien.
Was mir vor allem auch auffiel, als ich vor meinem Schrank stand und gerade eine Hose herausholen wollte, da stand der ältere hinter mir, schlang seine Arme um meinen Körper und zog mich so nah an sich, sodass er meinen Rücken an seine Brust pressen konnte. Und seine Lippen wie gestern an meinem Ohr ablegte.
"Zieh... Dich noch nicht an. So gefällst du mir viel besser... Beziehungsweise, am besten würdest du mir gefallen, wenn du dich ausziehen und nur noch so herumlaufen würdest" raunte er in mein Ohr, weshalb ich leicht überrascht wimmerte und meinen Kopf so nach hinten lehnte, sodass er auf seiner Schulter ruhte.
"Wenn du willst, dass Jin das Ganze dann auch sieht, mache ich das gerne. Denn ich wohne hier mit ihm zusammen und kann nicht einfach nackt hier rum laufen, es sei denn, ich will meinen Mitbewohner verstören" schmunzelte ich, doch noch bevor ich nach einer Hose greifen konnte, hatte der ältere mich etwas fester an meiner Taille gepackt und umgedreht, sodass er mich mit meinem Rücken gegen meinen Schrank pressen konnte und seinen Körper eng an mich schmiegte.
Ziemlich eng. Sehr eng sogar, denn ich spürte schon sein Knie an meinem Schritt und seine Brust eng an meiner.
"Nein... Auch wenn dein Mitbewohner nicht an dir interessiert ist und du hoffentlich genau so wenig an ihm, will ich nicht, dass dich jemand anders genauso ansehen kann, wie ich es tue..." raunte er wieder nur, dieses Mal aber gegen meine Lippen und striff sie dabei auch ein wenig, was mich nur schwer schlucken ließ. Sofort verspürte ich dieses immense Verlangen, ihn einfach zu küssen. Ich wollte einfach nur noch meine Arme um seinen Hals schlingen und ihn küssen.
So wild und leidenschaftlich, wie gestern auch. Es war einfach unglaublich aufregend, ihn zu küssen.
"Mhm... Deine Gedanken gefallen mir" grinste er auf einmal, weshalb ich meine Augen und meine Lippen ein wenig öffnete und ihn schwer schluckend ansah. Er war mir mal wieder so nah, sodass es mich verrückt machte. Aber er küsste mich nicht. Er provozierte es, striff meine Lippen immer mal wieder und hauchte seinen unechten Atem in meinen Mund, doch er küsste mich nicht. Natürlich quälte er mich mal wieder, drückte mich sanft zurück, wenn ich mich ein wenig zu seinen Lippen vor beugen wollte.
"Hör auf... Mich zu quälen und lass mich... Dich küssen" hauchte ich selbst und biss mir leicht auf die Lippe, starrte tief in Taehyungs Augen und erkannte sofort dieses aufregende Funkeln in ihnen, was mich förmlich verrückt machte. Aber er grinste nur dreckig und lehnte sich ein kleines Stückchen zu meinen Lippen vor, aber wieder nicht genug, um mich wirklich richtig zu küssen.
"Dann... Tu es doch, wenn du es so gerne willst" raunte er, mal wieder provozierend doch ich biss mir nur mit einem zufriedenen grinsen auf die Lippen und wollte mich gerade das letzte bisschen zu seinen Lippen vor beugen, da klopfte es auf einmal an meiner Tür.
Natürlich musste in diesem Moment Jin an meiner Tür klopfen und mich fragen, ob ich Frühstücken wollte. Was ich wirklich gerne wollte. Aber noch mehr wollte ich, dass Taehyung mich küssen würde, aber anscheinend würde ich wohl nicht das bekommen, was ich wollte. Weshalb ich nur genervt seufzte und meinen Kopf Augen rollend gegen die Schrankwand lehnte.
"Ich komme sofort" brummte Ich, fast schon genervt und schob, sehr widerwillig den Dämon von mir weg und drehte mich wieder zu meinem Schrank, um mir eine Hose heraus zu holen. Denn ich stand immer noch ohne Hose hier im Raum und wollte nicht in Boxershort mit Jin Frühstücken.
Und Taehyung sah mir einfach nur breit grinsend dabei zu, wie ich mir eine Hose nahm, sie mir anzog und mich dann erst wieder zu ihm umdrehte. Ich hasste diesen Moment, wirklich. Denn ich verspürte natürlich wieder, nachdem was gerade passiert war diese unglaubliche Lust und wollte Taehyung unbedingt küssen, konnte es aber nicht, da Jin sonst nur misstrauisch werden würde.
Und zudem wollte ich Taehyung ja nicht einfach nur einen kleinen, kurzen Kuss auf die Lippen geben. Ich wollte seine Zunge in meinem Mund spüren, seinen Körper ganz eng an meinen und seine Hände an meinem Körper. Überall an meinem Körper. Gerade wollte ich ihn nicht einfach nur küssen, viel lieber wollte ich so richtig mit dem älteren rum machen.
Nur nicht mehr als das. Denn mein Hintern tat wirklich immer noch weh und gestern hatte natürlich nicht geholfen, egal wie heiß und gut es gewesen war, auch dieses Mal waren mir die Konsequenzen bewusst. Aber, rummachen könnten wir theoretisch trotzdem. Würde Jin nicht auf mich warten...
"Aww, du musst doch nicht schmollen, Jungkook. Wir können noch den ganzen Tag rum machen... Ich kann dich einen ganzen Tag so anfassen und küssen, wie du das möchtest. Also schmoll nicht, sondern beweg deinen süßen Hintern aus deinem Zimmer und iss was. Ich will ja nicht, dass du wegen mir verhungerst..."
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Dumb Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝑊𝑒𝑛𝑛 Jungkook mit einem am wenigsten gerechnet hatte, als er seine Hausaufgaben für den Geschichtsunterricht zuende machen wollte, dann damit, dass er am Ende wimmernd und stöhnend unter einem Dämon liegen würde, der ihm nicht mehr aus dem Kopf...