Jungkook
"Ich will jetzt nicht, Taehyung." murmelte ich leise, als ich Taehyung erkennen konnte, der mit einem Mal neben mir lag. Ich saß auf meinem Bett, hatte meine Hausaufgaben auf meinem Bauch liegen und starrte nachdenklich an die Decke. Und jetzt machte das, was er gesagt hatte auch Sinn. Dass er hier her kommen konnte, sobald ich an ihn dachte. Da ich das oft tat, konnte er oft kommen. Aber gerade... Tat ich es intensiver als sonst.
"Ich bin auch nicht hier, um mit dir zu schlafen, Jungkook" meinte er leise und sah, genauso wie ich an die Decke was ich sehen konnte, als ich meinen Körper zu ihm drehte. Ich sah ihn von der Seite an und musterte die makellose und helle Haut des Dämons neben mir, der etwas gesagt hatte, dass überhaupt keinen Sinn machte.
"Wieso nicht? Immerhin bist du die letzten Male auch nur gekommen, um irgendwann mit mir zu schlafen oder um mit mir rum zu machen. Wieso jetzt nicht? Hast du keine Lust mehr auf mich oder wieso?" fragte ich, fast schon etwas aufgebracht und senkte meinen Blick, als Taehyung seinen zu meinem drehte. Er musterte mich jetzt, doch ich wollte und konnte ihm gerade nicht in die Augen sehen. Taehyung kam nur hier her, um mit mir zu vögeln oder mich anzufassen.
Und ich leugnete ja nicht mal, dass es mir gefiel, dass er tat was er wollte und, dass er sich nahm, was er wollte. Ich liebte es, wenn er mich berührte und mit mir schlief. Es war unendlich gut und der Sex mit ihm war göttlich. Er war göttlich. Ich wusste ja selbst nicht genau, was mich so an dem Fakt störte, dass es gerade nur Sex war. Daten wollte ich ihn ja auch nicht, ich wollte nur mehr... Als nur Sex.
"Ich sehe aber auch, wenn du es tatsächlich nicht möchtest. Und auch wenn ich ein Dämon bin, der sehr gerne mit dir Sex hat oder dich anfässt... Bin ich komischer weise auch gerne hier und sehe dir dabei zu, wie du nachdenklich an die Decke starrst und dir über alles Mögliche den Kopf zerbrichst" sagte er, fast schon liebevoll, weshalb ich mich doch noch etwas enger an ihn kuschelte und nach seinem Arm griff, um ihn über meinen Körper legen zu können. Was ihn natürlich nur grinsen ließ.
"Also... Wenn ich ehrlich bin habe ich nichts dagegen... Wenn du mich jetzt anfässt" flüsterte ich leise und kuschelte mich noch enger an den Dämon, der seinen Arm von selbst um mich schlang, um mich näher an sich heran zu ziehen. Natürlich grinste er. Er hatte wahrscheinlich damit gerechnet, dass ich nicht lange ohne seine Berührungen aushielt und ganz ehrlich, es war mir egal. Ich gab nach und ließ ihn auf gewisse Weise Gewinnen, aber es war mir egal.
Gerade war es mir zumindest egal. Denn gerade war Jin nicht hier, sodass Taehyung und ich alleine waren und es egal war, dass wir zusammen, eng aneinander gekuschelt in meinem Bett lagen und wenn ich in den Spiegel sehen würde, Tae eigentlich gar nicht hier war. Es war egal, also konnte er tun und lassen, was er wollte und ich genauso.
Aber ich hoffte, dass ihm klar war, dass so etwas, wie da im Klassenzimmer nicht passieren würde, nicht noch einmal. Auch wenn es wirklich heiß war und er mich gerne teasen durfte, nicht so. Nicht, wenn ich kurz davor war aufzufallen und meinen besten Freund anlügen musste.
Also schlang auch ich meine Arme um seinen Körper, ließ meine Fingerspitzen vorsichtig über seinen Rücken streichen und genoss dabei die kühle, frische Luft die durch mein leicht geöffnetes Fenster kam. Denn da es Winter war, war es nicht unbedingt warm draußen. Und ich wartete schon darauf, dass es endlich schneien würde.
"Taehyung... Hast du... Sowas wie Flügel?" fragte ich irgendwann, ohne wirklichen Kontext, als meine Fingerspitzen weiter über seinen Rücken wanderte. Zwar spürte und sah ich keine, aber es wunderte mich. Beziehungsweise, es konnte doch durchaus sein, dass er so etwas wie Flügel besaß. So hatte ich mir den Teufel zumindest immer vorgestellt. Auch wenn er sicher nicht so aussah.
"Wie kommst du denn darauf? Stellst du dir so einen Dämon vor?" stellte er nur eine Gegenfrage und sah mir dabei tief in die Augen, als ich es wieder geschafft hatte, in seine Augen zu sehen. Und es war toll, in seine Augen zu sehen. Sehr sogar...
"Eigentlich schon ich meine... Ich hatte mir Dämonen zwar anders vorgestellt, als sie anscheinend wirklich sind weil du... Du bist heiß und du siehst gut aus und... Du bist göttlich im Bett. Aber, ich glaube ich fände es toll... Wenn du Flügel hättest" hauchte ich am Ende leise und sah dabei tief in Taes Augen, der bloß leicht schmunzelte und meine Hände nahm, um sie von seinem Körper zu entfernen. Aber nur, um den ganzen Spieß ein wenig umzudrehen.
Denn er packte mich vorsichtig und fast schon sanft an meiner Taille und drehte mich so, sodass mein Körper in meine Matratze gedrückt wurde und der Dämon sich zwischen meine Beine legen und es sich dort bequem machen konnte. Was mich nur leicht grinsen ließ und ich meine Arme einfach, ohne ihn zu fragen, um seinen Hals schlang.
"Vielleicht... Habe ich ja welche. Aber sie wären gerade nur im Weg..." flüsterte er leise, hauchte es gegen meine Lippen, beugte sich aber danach zu meinem Hals, um seine Lippen dort zu platzieren. Vielleicht war er nicht her gekommen, um Sex mit mir zu haben aber genau das wollte ich jetzt. Beziehungsweise, zumindest etwas rum machen, da Jin wohl nicht lange genug weg wäre, aber lange genug, sodass wir mindestens ein wenig rum machen könnten.
"Kannst du... Sie mir zeigen? Irgendwann?" fragte ich und keuchte leise, als er anfing, an meinem Hals zu saugen. Er tat es einfach, als würden wir sowieso nichts mehr anderes machen als miteinander zu schlafen, oder rum zu machen aber es gefiel mir ja. Und dass ich aufpassen musste, gefiel mir teilweise ja auch. Es war aufregend, sehr sogar...
"Jetzt... Zeige ich dir erst etwas anderes..."
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Dumb Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝑊𝑒𝑛𝑛 Jungkook mit einem am wenigsten gerechnet hatte, als er seine Hausaufgaben für den Geschichtsunterricht zuende machen wollte, dann damit, dass er am Ende wimmernd und stöhnend unter einem Dämon liegen würde, der ihm nicht mehr aus dem Kopf...