11 //Verhängnis//

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Elijahs Hand versenkte sich in der Brust seines jüngeren Bruders. Ich hörte wie die Haut und seine sehnen rissen und wie dir Organe sich gegen das eindringen wehrten. Das Herz des beinahe Hybriden, verlangsamte sich in der Hand des dunkelhaarigen. Sehr Schmerzhaft, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

"Im Namen unserer Familie..." begann Elijah und ich wusste das es seine letzten Worte sein würden "Niklaus-" fuhr er fort und ein reißen erklang als er einige Arterien löste die mit seinem Herz verbunden waren.

"Ich hab sie nicht im Meer versenkt!" die beinahe ängstliche stimme von Klaus und sein gesagtes ließ mein Gehirn aussetzten. Er hatte... was?

"Was?" hauchte auch Elijah was mir in form von imaginären ohrfeigen ins Gesicht schlug. Was sagte er da? Was hatte er bezweckt mit seinen Lügen? Log er überhaupt oder sprach er die Wahrheit? Wollte er nur seinen Kopf aus der schlinge ziehen? So viele fragen und nur Klaus, der meinte er hätte die Leichen sicher verwart, wusste die Antwort. Elijah... zögerte. 

"Wenn du mich umbringst, wirst du sie nie finden" Klaus. Wie er leibt und... lebt. Dieser Hass in seiner stimme und die Genugtuung das er gewonnen hatte... denn genau das hatte er. Ich kannte ihn und Elijah zu lange um das nicht zu sehen. Er siegte, wir verloren. Da konnten auch Stefan und Bonnie reden wie sie wollten. 

Familie über alles. Für immer und ewig, so hieß es doch. Anscheinend war für Immer und ewig doch noch nicht vorbei.

"Tut mir Leid" Elijah hasste sich wohl selbst dafür aber trotzdem rettete er ihn und verschwendete seine Chance ihn zu töten, da es ab nun wohl unmöglich währe. Beide waren weg und ich hatte nur stumm beobachtet. 

Die Tränen die mir über die Wangen liefen, könnte man so oder so sehen aber ich wusste es besser. Es waren keine tränen des Hasses auf diese beiden es waren tränen der Erleichterung. Kol, Rebekah... Elijah und ja... auch Klaus. Sie lebten. Keiner war wirklich Tod und ich war froh darüber. Wie gestört ich doch war. Klaus hatte in der kurzen Zeit so viele Leute umgebracht und dennoch war ich sogar seinetwegen froh. Er war eben Familie auch wenn er das wahrscheinlich nicht so sah.



"Geht es dir gut?" ich sah auf als Stefan zu mir kam.

"Ich weiß nicht ob ich gerade verrückt werde" gestand ich schief grinsend. 

"Verständlich. Alles hing an Elijah und er hat uns verraten. Er war ja... wie ein Vater für dich" ah, er dachte ich empfand Verrat aber da lag er sehr weit daneben. Und Elijah ist wie ein Vater für mich. Ich konnte verstehen wie er sich fühlte. 

"Geh zu Elena" murmelte ich und er verstand den Wink wohl.

"Bist du sicher? Damon ist bei ihr" und das war der Grund warum er erst recht zu ihr wollte. 

"Stefan, ich komm schon klar. Bring mir einfach irgendwann in den nächsten Tagen etwas Blut und lasst mich hier nicht vertrocknen und jetzt geh schon zu Ihr" kurz zögerte er noch aber nickte dann mit den versprechen einen Weg zu finden wie ich hier weg kann. Bonnie warf mir auch noch einen blick zu der etwas wie Mitleid zeigte aber in der nächsten Sekunde verschwand sie einfach mit Stefan. 

"Klasse" seufzte ich als das Feuer ausging und ich jetzt im dunkeln saß. Mein Blick glitt zu Gretas Leiche "Keine Ahnung ob du mich auf der anderen Seite hörst aber ich schätze ich muss mich entschuldigen..." ich schwieg. Ironischer weise fegte jetzt ein kurzer wind über den Platz was mich brummen ließ "Ja, ich sagte ich müsste. Ich sagte nicht das ich es tue. Es tut mir vielleicht für das kleine Mädchen leid welches ihre Mutter verloren hat aber ich hab damit meine Familie beschützt" ja, ich erinnerte mich. 

Nachdem wir das Mädchen bei ihren Vater abgesetzt hatten, das Haus der Familie Martin abgefackelt haben und wieder in New Orleans ankamen, hatte ich Marcel gefragt warum ich einen Kind die Mutter genommen habe. Er sagte das diese Frau und einige andere planten eine Waffe zu formen die der Weißeiche Konkurrenz machte. Es war nicht mehr als ein Gerücht und ich glaube Klaus oder jemand anderes hatte nie davon erfahren was Marcel da getan hatte aber der kurze Moment hatte mir gereicht um es zu verdrängen. 

Madness and Greatness//K. MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt