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„Hey! Hör auf damit! Du weißt genau, dass es nicht an dir liegt! Er weiß ja nicht mal dass du ihn liebst! Ist es wirklich so schlimm, dass ihn eine andere ihn küsst?" Ich seufzte: „Ja! Es ist so schlimm! Ich hab einfach Angst, dass ich noch zwei Jahre mit ihm in einem Zimmer wohnen muss und meine Leben im Liebeskummer versinkt und ich mich nicht auf die Schule konzentrieren kann." Mila meinte es gut, das wusste ich: „Ach, komm. Das passiert nicht! Du musst ihm sagen was du fühlst. Sagen das du schwul bist. Sonst kommst du nicht weiter. Ihr lebt zusammen, wie soll das denn funktionieren. DU kannst deine Gefühle natürlich verstecken aber das wird dir nicht helfen. Dann fühlst du dich scheiße. Ist das nicht eigentlich so eine Sache über die du sich immer beschwerst? So von wegen, wenn ich jemanden liebe sage ich es ihm, ist ja kein großes Ding?" Sie lachte sanft und jetzt musste auch ich verzweifelt lachen. Es stimmte. Ich fand diese ganzen Liebesgeschichten immer übel ätzend. Ich seufzte: „Sieht so aus als hast du recht. Aber ich will es ihm nicht sagen." Mila überlegte: „Du kannst ja noch warten, bis du bereit bist. Ich kann dich natürlich auch verstehen, schließlich hast du Angst das du ihn dadurch vollkommen verlierst, oder?" Sie hatte es erfasst: „Ja. Wobei ich eigentlich nichts verlieren kann, da hast du recht. So wie ich jetzt bin, kann es ja nicht besser sein." Wir telefonierten noch etwas, redeten über Schrott. Ich blieb im Bett und wartete. Bis ich Nathan sehen konnte. Mich bei ihm verkriechen konnte. Es war gelogen. Alles gelogen, diese Interesse die ich mir eingebildet und gewünscht hatte. Und dann passierte das schlimmste am ganzen Tag. Nathan. Dieses kleine Arschloch.

Ich war inzwischen nicht einmal wirklich müde, aber das ganze Nachdenken über ihn machte mich so unglaublich erschöpft. Ich hatte mir geschworen, dass ich mich hier in niemanden verlieben würde. Ich wollte keine Beziehung, einfach aus dem Grund dass meine einzige und letzte ziemlich schief gelaufen ist. Das will ich nicht mehr erleben. Und ich will verdammt nie wieder so verletzt werden. Mir fehlen sogar jetzt noch die ganzen Berührungen. Das schaff ich nicht.

Ich wollte endlich jemanden der für mich da ist und der mich einfach Mal umarmt. Sollte ich doch noch einmal Han anrufen? Ich umarmte mich selbst und rollte mich ein wenig mehr zusammen. Es dauerte nicht lange bis ich ein Klacken hörte. Das unheilvolle Klacken.

Ich wusste nicht mehr, ob ich mich über Nath freuen sollte oder nicht freuen sollte. Ich wollte mich gerade umdrehen und hallo sagen als er das Zimmer betrat und ich eine weitere Stimme wahrnahm: „Schläft er?", Die Stimme war weiblich. Meine Augen weiteten sich kurz, bevor ich mich schlafend stellte. Nath kam zu mir und beugte sich über mich, da ich zur Wand gedreht war. Jetzt bloß nicht die Luft anhalten! Er drehte sich zu dem Mädchen um und flüsterte: „Ja, aber wir müssen leise sein.", Leise sein wofür?

AB HIER SEXUELLER INHALT (BIS ENDE DES KAPITELS)

Kurze Zeit später hörte ich Gekicher und einige Klamotten zu Boden fallen. Das konnte er jetzt nicht machen. Er konnte sich kein Mädchen direkt neben mir nehmen. Ich sah zögernd und mit der Frage ob ich was sagen soll oder nicht an die Wand. Dann weiteten sich meine Augen erneut, als ich sie hörte wie sie anfingen zu stöhnen und wie sie das Bett zum Knarzen brachten. Ich presste so leise wir möglich eine Hand vor meinen Mund. Ich darf keinen Mucks von mir geben. Während ich unkontrolliert schluckte, bildeten sich ein paar Tränen in meinen Augen. Ich wollte nicht weinen und ich wollte das alles nicht.

Während ich versuchte mich zu beruhigen schloss ich meine Augen und versuchte langsam zu atmen. Ich musste nur einschlafen und dann habe ich das Ganze einfach überlebt. Und der ganze Mist endet für 8 Stunden. Ich wurde etwas ruhiger und wurde immer müder.

Wobei ich mir nicht sicher war, ob es wirklich die Müdigkeit war, oder die Erschöpfung, oder vielleicht, dass ich mich einfach nicht weiter damit auseinandersetzen wollte. Es klappte gut, ich hatte meine Augen wieder geschlossen. Ich atmete sogar gleichmäßig. Doch bevor ich einschlafen konnte passierte das, wovor ich Angst hatte. Mit einem viel zu lauten Stöhnen von ihm öffnete ich enttäuscht von mir selbst meine Augen und spürte wie mir das Stöhnen eine Gänsehaut bescherte ich mich ungewollt etwas wölbte und dieses Stöhnen mich bereits hart werden ließ. Wie notgeil bin ich?

Ich starrte nun sauer auf mich selbst die Wand an und versuchte mich zu beruhigen. Es dauerte eine Weile bis die zwei fertig waren und ich wie auf glühenden Kohlen in meinem Bett lag und wartete bis ich mich wieder bewegen konnte. Das war eindeutig zu viel für meine Nerven. Ich hörte ihn glücklich flüstern: „Das... war perfekt." das versetzte mir einen Stich und ich sah gleichgültig verletzt auf das Laken. Sie fragte sichtlich geschmeichelt: „Kann ich denn nicht einfach hier schlafen? Er wird es verstehen... Er ist kein Kind?" Ich bin kein Kind. Richtig? Warum zur Hölle fühlte ich mich gerade noch hilfloser als ein Kind. Wo war der Ace hin, der hier her gekommen ist.

Ich presste wieder meine Hand auf den Mund und wartete auf seine Antwort: „Nein. Tut mir Leid... Aber ich will nicht das er mir direkt ansieht was ich diese Nacht getrieben hab. Besser er erfährt gar nichts von mir." Doppeltes Autsch. Sie seufzte, kuschelte sich noch kurz an ihn und stand dann auf um sich fertig zu machen und ging dann.

Sobald die Tür ins Schloss fiel, setzte sich Nath hin und seufzte.

Länger hielt ich es nicht mehr aus. Ich sprang auf, schrie mehr oder weniger heulend: „Du perverses Arschloch!" und rannte ins Bad, nur um mich im nächsten Moment einzuschließen. Ich lehnte mich an die nächstbeste Wand, atmete panisch ein und aus und begann, endlich, in meiner Hose mein Glied zu beruhigen und massierte es langsam. Shit, man. Im nächsten Moment hörte ich ihn schon klopfen: "Ace? Ace, es tut mir Leid, wirklich! Ich... Ich dachte du schläfst, Mann! Ich wollte dir das echt nicht antun. Sorry! Hey! Mach bitte auf!"

„Fick dich Junge! Ich weiß, dass du nicht willst, dass ich auch nur irgendwas aus deinem Leben mitbekomme, hast du ja gerade gebeichtet. Aber dann komm nicht an und entschuldige dich wenn du's nicht so meinst." Ich hörte ein ungeduldiges genervtes Stöhnen von ihm: „Ace, Hör auf so ne scheiße zu labern!" Wenn ich aufmache bin ich tot, Mann. Wenn er erfährt, das ich schwul bin... Das ich wegen ihm hart werde. „Tch. Gib's auf Nath. Jetzt hast du mich verloren. Das geht zu weit! Du hast keine Ahnung von meinem Leben, tauchst jetzt in meinem auf und fängst an meine Gedanken zu terrorisieren."

Er klang plötzlich sehr ernst und kalt: „Mach auf. Ich will dich sehen wenn ich mit dir rede!" Scheiße, allein ein kaltes -ich will mit dir reden- bringt mich um den Verstand. Ich keuchte leise. Lang halt ich nicht mehr aus. Ich ließ kurz von meinem steinharten Stück in der Hose ab und zog mein T-Shirt aus. Ich darf jetzt nur nicht stöhnen: „Geht jetzt nicht. Ich geh duschen." Nun klang er etwas unsicher, aber das war einen Moment später verschwunden und seine Stimme klang besorgt und ernst: "Ace...? Komm mach auf!! Du klingst echt nicht gut! Wenn du nicht aufmachst dann schlag ich halt die Tür ein und du musst demnächst mit offener Tür duschen." verlockender Gedanke aber das würde mich verraten.

Ich drehte zitternd das Schloss. Jetzt war alles vorbei. Jetzt wusste er, dass ich schwul war. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und er stürmte mehr oder weniger in das Zimmer.

Doch als er mich keuchend und total aufgelöst an der Wand, ohne Oberteil sah, mit einer riesigen Beule in der Hose und roten Wangen, erstarrte er. Er muss denken, ich bin die größte notgeilste Jungfrau auf dieser Erde. Er starrte mich an. Scheiße, er weiß das ich auf Männer stehe, er soll was sagen. Er musterte meinen Körper genau und schien sich jedes Teil einzuprägen: „Also hätte ich gewusst, dass du' s noch nötiger hast als ich, hätte ich dir das Flittchen überlassen." Es dauerte, aber dann fiel der Groschen. Er dachte ich wäre wegen ihr hart. Verdammt, er ist so blind. Ich ließ mich erleichtert an der Wand runtergleiten, dann stöhnte ich lachend: „Scheiße. Und du hättest sie trotzdem genommen. Du bist skrupellos." Nun begann er auch erleichtert zu lächeln: „Ja. Da könntest du Recht haben." Fuck was eine Erleichterung.

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