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Nathan's Sicht:

„Na, Schnuckelchen, hätte ja nicht gedacht, dass du dich heute hierher traust!"
Jase grinste und zog eine bemitleidenswerte Grimasse, während er meine eine Wange in seine Hand nahm und unangenehm an ihr zog.

„Ich habe meine eigenen Pläne. Nur weil ich so unglaublich einzigartig und unberechenbar bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch mutig sein kann", erwiderte ich ruhig. Jase zuckte mit den Schultern und drückte mir einen stark riechenden Becher in die Hand: „Also gut, dann lass dich mal feiern du einzigartig unberechenbarer Held."

Ich habe ihm den Becher zurück: „Nein, danke. Ich habe heute noch einiges vor, keine Zeit meine Nüchternheit wegzuwerfen." Jase nickte nun wirklich verstört und gab mich frei, hinein in eine der Nächte meines Lebens.

Es war mal wieder Freitag. Mein Kopf war klar, nachdem ich einige Tage mit Denken verbracht hatte. Ace's Gedanken verschlossen sich nach der letzten ehrlichen Auseinandersetzung und ich fragte mich, wie er es machte. Sein Gesicht, welches mir sonst die Welt erzählte war nur noch eine ernste verschlossene Schicht, welches mir nicht länger erlaubte ihm näher zu kommen. Und ich hatte mich entschieden, denn nachdem ich Elaina einen Besuch abgestattet hatte und nicht erfolgreich zurückgekehrt war, wurde auch mir klar, dass ich etwas ändern musste.

Die Party war dieses mal im Musiktrakt und somit mein Heimspiel, denn hier verbrachte ich die meiste meiner Zeit. Nichts war mir vertrauter. Ich drückte mich an einigen Leuten in diesem engen Gang vorbei und suchte nach Ace.

Ace fand ich mit Han und David tanzend und ich war kurz davor umzukehren und mich in mein Bett zu legen. War das wirklich DAS, was ich wollte?

Ich hatte sie eine Weile auf der Tanzfläche beobachtet, wie sie sich ein paar wirklich peinliche Tanzeinlagen gönnten. Han erblickte mich und grinste mich ein bisschen fies an, als wüsste er etwas, was ich nicht wusste. Ich atmete tief durch und ging auf sie zu. Ace bemerkte mich und sah mich fragend an.

Näher und näher lief ich zu ihm und seine Falte auf der Stirn prägte sich immer tiefer zwischen seine Augenbrauen. Ich griff nach seinem Arm und zog ihn langsam hinter mir her. „Nathan?" Seine Stimme klang unruhig und obwohl er mir so fremd war im Moment, erschien mir unsere Bindung so vertraut.

Ace lehnte sich nach hinten und wollte mich zum stehen zwingen: „Nathan, was ist los?" Er blieb stehen. Ich drehte mich zu ihm: „Stell bitte keine Fragen. Später kannst du es machen." Das genügte überraschender Weise und er ließ sich einfach hinter mir herziehen, bis wir den Darkroom erreichten. Ace ließ sich unsicher in den Raum ziehen und wir warteten still eine Weile nebeneinander stehend bis die Ansage kam.

Ace flüsterte mir zu: „Ich werde dich nicht anfallen, wenn es das ist was du willst. Dann kannst du gehen!"

Das Licht ging aus und ich griff nach seiner Hand, um ihn zu finden. Und er war noch da, zum Glück. Er konnte nichts sehen und ich genauso wenig, was diese Situation unglaublich intim machte.

Meine andere Hand suchte nach seinem Körper und legt sich auf seine Hüfte. Sie wanderte langsam, Stück für Stück, hoch zu seiner Brust, bevor ich mich doch dazu entschied gleich unter seinem T-Shirt zu beginnen. Wo er mich das erste Mal regelrecht verschlungen hatte, ging ich regelrecht schleppend langsam vor. Seine Haut glühte und seine Muskeln verspannten sich ein wenig, wenn meine Finger auf ihn trafen.

Ich ging einen Schritt auf ihn zu, sodass er zwischen mir und der Wand festgenagelt blieb. Meine Hände erkundeten seinen Körper, indem sie seinen Körper entlangfuhren. Meine Lippen berührten die Stelle hinter seinem Ohr, von der ich mich sanft zu seinem Hals herunter küsste. Ich spürte die Hitze die mich überkam und mich dazu drängte ihn endlich küssen zu wollen, also löste ich mich und berührte seine Lippen, küsste ihn und nahm seinen Kopf in meine Hände, drückte ihn an mich, spürte seinen zitternden Atem an meiner Nase. Mein Kuss wurde stürmischer und ich hörte ihn nach Luft japsen. Ace schien unter meinen Händen zergehen zu wollen und ich wünschte so sehr seinen Gesichtsausdruck sehen zu können. Ich wurde hart, während ich meine Zunge in seinem Mund bewegte.

Seine Hände schlossen sich langsam um meinen Rücken und drückten mich ein wenig mehr an sich, wobei ich spürte wie auch er die Sache ein wenig vorsichtiger anging, wohl in der Angst ich könnte ihn jeden Moment von mir stoßen. Wir lösten unsere Münder und während ich seinen Atem an meinem Ohr spürte saugte ich mich ein wenig an seiner Pulsschlagader am Hals fest.

Ace's Hand legte sich um meinen Kopf und zog ihn langsam zur Seite, weg von ihm, bevor er sich selbst an meinem Hals zu schaffen machte. Bisher hatte ich ihm freie Hand gelassen und auch heute drängte ich mich ihm nicht auf, da ich nicht wusste wie weit er mich gehen lassen würde.

Sein Körper zitterte unter mir und ich konnte spüren, das er mochte was hier passierte. Meine Hand berührte seinen Hosensaum. Meine Finger spielten mit der Grenze. Seine Hand umgriff mich ruckartig, ich hielt inne. Ich hob sein Kinn und küsste erst seine Wange, seine Mundwinkel, seinen Mund und seine Hand schob meine langsam in seine Hose. Ich keuchte. Er grinste. Ich musste ebenfalls grinsen und berührte sein Glied, woraufhin er zusammenzuckte und sich mir entgegen drückte. Unsere Hände erkundeten weiterhin unsere Körper, mit dem Unterschied, dass es dieses mal eher zärtlich und vorsichtig war als wild.

„1 Minute!"

Ich löste mich langsam von ihm und gab ihm einen letzten Kuss auf die Wange,bevor ich mir ein weg zur Tür bahnte, zumindest da, wo ich sie vermutete. Ich ließ ihn einfach zurück. Das Licht ging an, die Tür war fast bei mir und ich verließ den Raum ohne zurückzusehen.

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