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Wichtige Mitteilung: Für alle die, die die Geschichte zum ersten Mal lesen: WARTET!! Bis Kapitel 30 ändert sich vermutlich wenig, aber ich bin gerade dabei den Plot für den zweiten Teil umzuwerfen oder sagen wir es anders: Ich mache einen einzigen Teil daraus. Vieles wird im Nachhinein kein Sinn mehr machen, also wenn ihr noch nicht weitergelesen habt: Schätzt euch glücklich und wartet ein bisschen ab, es lohnt sich :) Ich wünsche euch einen wundervollen Tag und hoffentlich viele interessante Geschichten zum Lesen in der Zwischenzeit!
JS

Ich beobachte Nathan. Er bereitete Essen nur noch zu, während er auf sein Handy sah und auch in unserem Zimmer drehte er sich von mir weg. An diesem Morgen sagte er mir nicht einmal „Guten Morgen!“ und ich begann das kindisch zu finden. Lange konnte er mir sowieso nicht aus dem Weg gehen und ich sollte Recht behalten. Gegen drei Uhr am Mittag liefen wir uns vor der Sporthalle über den Weg, denn wir hatten eine Stunde mit unserem Sportkurs.

„Hey.“ Ich sah ihn an. Er sah flüchtig an mir vorbei, bevor er in die Ferne sah: „Hey.“

Ich konnte nur seufzen über die Tatsache, dass er mir nicht einmal in die Augen sehen konnte und lief an ihm vorbei: „Na dann, wir sehen uns drinnen.“

In der Umkleide zog ich mich neben der Tür um, Nathan dieses Mal am anderen Ende. Leia begrüßte mich vor der Halle: „Hey! Hast du schon gehört was wir heute machen? Ich habe was von einer Besprechung wegen eines drei-tägigen Sporttrips gehört. Na, wie viel von dem Gerücht ist wahr?“

Ich zog die Augenbraun hoch und lächelte dann: „Da hast du schon mehr als ich gehört. Aber das klingt vielversprechend, hoffentlich ist es wahr.“

Wir setzten uns auf die Tribüne in der Halle und warteten. Herr Traumann begrüßte uns und tatsächlich hatte Leia richtig gehört.

„Liebe Schüler und Schülerinnen, ich darf euch endlich verkünden das unser Kurs die Erlaubnis bekommen hat einen drei-tägigen Sporttrip zu machen. Es wird ein bisschen in die Berge gehen. Was bisher feststeht, ist, das die Reise in drei Wochen stattfinden wird. Wir fahren Sonntags los, bleiben bis Dienstagabend und fahren in der Nacht zurück. Es handelt sich um ein Jugendlager aber auch ein Erholungslager. Wir nutzten es hauptsächlich um tagsüber Sport in der Gegend zu machen.

Abends könnt ihr von mir aus machen was ihr wollt. Dort kann man auch schwimmen gehen, also wenn ihr Lust und Energie habt, können wir das gerne mit einbauen. Heute möchte ich nun besprechen, wie unser Programm aussieht.“ Es dauerte nicht lange bis das Getuschel losging und ganz ehrlich, hätte ich diese Chance in der elf gehabt, ich hätte mich gefreut wie an Weihnachten. Jedoch war ich ein wenig skeptisch. Nathan und ich würden Verantwortung bekommen, wie wir sie bisher noch nie gehabt hatten.

Am Ende dieser Stunde hatte sich herauskristallisiert, dass wir noch Sonntagmorgen in der Nacht losfahren würden, sodass wir am späten Morgen unseren Ort erreichten. Wir werden am Fuße des Berges, auf dem unser Aufenthaltsort liegen wird rausgelassen und würden den Berg hoch wandern. Obwohl dies vielleicht nicht für mich verlockend klang, schienen die 11ver Feuer und Flamme dafür im Morgengrauen einen Berg hoch zu wandern. Würden wir dies schaffen, wartete ein leckeres Frühstück auf uns. Danach würden wir eine Partie Volleyball spielen gehen und folglich noch eine Runde Joggen. Wir wollten uns auch nicht überanstrengen, deshalb waren zwischendrin immer wieder Pausen und kleine Kennlernspiele eingebaut, denn wir kannten uns noch nicht wirklich. Den Nachmittag würden wir glaube ich in einer Stadt verbringen und ein bisschen Kultur kennenlernen. Um ehrlich zu sein, hatte ich nach der Sportstunde schon wieder die Hälfte vergessen und das war so ziemlich alles, an was ich mich erinnern konnte.

Ich hatte ja auch andere Sorgen, denn Nathan hatte mich wieder erfolgreich ignoriert und ich wollte mir das nicht länger gefallen lassen. So kam es zu folgender Auseinandersetzung:

Ich hatte gerade geduscht und Nathan hatte sich Zeit gelassen und noch ein bisschen Sport gemacht. Deshalb kam er erst jetzt in die Wohnung und lief in die Küche, in der ich bereits an der Arbeitsplatte lehnte und auf ihn wartete. „Nathan.“ Nathan sah auf und war leicht irritiert als er meinen ernsten Gesichtsausdruck sah: „Ace?“ Er nahm sich eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank. Ich war mir unsicher, doch sah ich weiter der Wahrheit ins Auge, denn es hatte längst keinen Sinn mehr sich zu verstecken: „Ich will, dass du mit mir redest. Mir sagst, was du denkst. Mir zeigst wie du darüber denkst!“ Nathan seufzte genervt und verdrehte die Augen, während er zur Decke blickte: „Was willst du hören? Ich habe kein Bock mit dir zu streiten, also rede ich nicht mit dir. Das ist erst gestern passiert also lass mir doch einmal Zeit zum Nachdenken, okay?“ Ich verstand ihn. Mein Problem war, dass ich mich nach ihm sehnte und meine Ungeduld nicht unter Kontrolle hatte. Ich musste einen Weg finden, damit klarzukommen.

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