Teil 2 Kapitel 17

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Ace Sicht:

Es war früh am Morgen. Wirklich früh am Morgen als ich aufwachte. Nathan war aufgestanden und ich hörte wie er bereits in der Küche war. Ich ging davon aus, dass er sich gerade etwas sammelte. Ich wollte ihn auch nicht stören, schließlich würde er in den nächsten Tagen kaum eine Sekunde für sich haben. Ich hatte vergessen wie lange Nayla bleiben wollte. Oder ich war noch zu müde, denn vergessen konnte man das eigentlich nicht. Nayla lag neben mir und ich erinnerte mich wage an den gestrigen Tag. Nayla lag im selben Bett wie ich. Ich betrachtete sie. Sie sabberte. Mhm.

Ich setzte mich auf und schloss einen Moment wieder meine Augen. Eigentlich wollte ich noch nicht erwachen. Aber besser Nayla sieht mich nicht neben sich. "Ace?"

So viel dazu. Ich sah zu ihr und sah zu, wie sie verschlafen die Augen öffnete, diese schloss und sich stöhnend zurück ins Kissen fallen ließ, ihren Kopf darin vergrub. 

"Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" Ich ging gar nicht erst darauf ein, dass ich im selben Bett lag wie sie. Ich stand auf und suchte nach einer Jogginghose. Dann tapste ich erst ins Bad um mir dort ein paar Mal durch die Haare zu fahren. Heute war ich gut gelaunt. Es war erstaunlich welche Stimmungsschwankungen man auch als junger Mann haben konnte. Ich ging zurück in unser gemeinsames Zimmer. "Hey. Welche Musik hörst du gerne?" Sie zuckte mit den Schultern: "Lass mich in Ruhe." 

Ich grinste und suchte meine Musikbox. Ich lächelte und ließ über mein Handy das Lied Home von Edward Sharpe & The Magnetic Zeros laufen. "Fühl dich wie zu Hause. Aufwachen!" Ich ließ die Musik in dem Zimmer, machte sie aber etwas lauter, sodass man sie in der Küche auch hören konnte. Ich ließ sie alleine und ging in die Küche, wo Nathan wie immer mit seinem Handy in der Hand am Herd stand. Es schien sein Lieblingsplatz zu sein. Er machte Toast mit Ei und Schinken. "Seit wann ist unser Frühstück so Fancy?" Er drehte sich um und blickte kurz auf mich, nahm sich dabei genug Zeit meine Stimmung zu erkennen und mein Aussehen zu beurteilen, dann blickte er hinter mich, konnte aber keine Nayla finden. Lächelnd schob er einmal die drei Toasts herum bevor er auf mich zukam und mich in seine Arme schloss. Ich kam mir eher wie eine Stütze vor, auf die er sich draufhängen konnte und nicht wie sein Freund.

Es schien als wenn er fast wieder einschlief. Dann kam Nayla mit der Musikbox in die Küche geschlichen. Ihr Gesichtsausdruck sprach: Ich hasse dich. Und einen Moment wollte sie etwas sagen, doch sie unterließ es und setzte sich stattdessen auf die Couch. Nathan löste sich von mir und ging zum Herd um das Frühstück fertigzumachen. Ich lächelte Nayla an: "Und gut geschlafen?" 

Sie kniff die Augen zusammen und lehnte sich nach hinten, schloss ihre Augen erenut: "Mit dir in einem Bett?" Okay... Themawechsel. Ich setzte mich an den Tisch und nahm mir ein Glas Orangensaft. Nayla betrachtete die Situation und ich konnte nicht sagen welche Gedanken sie hatte. Wenn ich sie ansah, sah ich das in ihrem Kopf ein Haufen Gedanken auf einmal war. Als wenn sie unter Druck stand. Und diese Gedanken waren so schnell, dass ich nicht erkennen konnte über was sie nun nachdachte. Sie war mir ein Rätsel. Ich mochte sie, doch konnte sie nicht mögen zur selben Zeit.  

"Ich habe gehört das heute abend irgendwo eine Party stattfindet. Gehen wir hin?" Nathan zog die AUgenbraun hoch: "Wann bitte hast du davon gehört. Und seitwann gehst du gerne feiern?" Nayla öffnete ihre AUgen: "Ich brauch das. Das ist mein erster Urlaub dieses Jahr." Nathan seufzte: "Du kannst wirklich nicht auf dich selbst aufpassen, hm?" Sie sah ihn böse an. 

"Also gut." Nathan drehte sich zu mir: "Kommst du mit? Im Kunsttrakt?" Ich war überrascht. Wieso hatte ich das bisher nicht mitbekommen. Ich nickte: "Von mir aus, ich hab nämlich keinen Bock heute zu lernen." Ich lächelte breit. Nun bekam ich von Nayla und Nathan einen strafenden Blick und Nayla setzte sogar noch eins drauf: "Du weißt das lernen richtig wichtig ist!" Ich verdrehte die Augen. "Jaja." Wir frühstückten gemeinsam und ich machte mich dann auf den Weg eine Runde Joggen zu gehen. Dabei sah ich einen großen braunhaarigen Typen zusammen mit einem kleineren blauhaarigen aus Callums Wohnung kommen. Nicht das ich ihn stalken würde oder so. Ahe. Wupps. 

Es tut mir Leid, das nichts kam... Meine Ausrede: "Ich hatte Ferien? ...und eine winzige Schreibblockade???" Nächstes Kapitel ist auch in Ace Sicht geschrieben und es wird etwas heißer. :)


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