Kapitel 3

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Kapitel 3

Und nun sahs ich in der Schule, konnte an nichts anders denken. Wie kann ein Mensch, den man gar nicht wirklich kennt, einen so durcheinander bringen. Ich hatte nur noch eine Stunde Mathe und war froh als die auch endlich zuende war.
Eigentlich hatte ich mir gestern gesagt das ich nicht mehr zm Kinderheim gehen, vorerst natürlich, aber meine Füße führten mich ganz von allein dahin. Was ist bitte los mit mir? Ich kannte diesen Kerl gar nicht und er interessiert sich wahrscheinlich nicht mal für mich. Er weiß bestimmt nicht mal mehr wie ich heiße. Ich lief gerade auf den Hof, Richtung Haustür als jemand aus der Haustür kam. Es war Justin. Er trug heute eine graue Jogginghose und ein schwarzes Tshirt, in seinen Händen hatte er zwei Müllsäcke. "Hey" begrüßte ich ihn freundlich. Als er nichts sagte und mich nur böse anschaute zog sich mein Herz leicht zusammen. Oh gott und ich mache mir so viele Gedanken über ihn und ihn juckt es nicht mal das ich da bin. Schnell lief ich ins Haus und begrüßte alle herzlich. "Du hast es ja doch geschafft" grinste Anja fröhlich. Ich nickte. "Die letzten Stunden sind ausgefallen" log ich. Sie nickte nur bevor sie in die Küche verschwand. "Ach Grace, wenn du schonmal hier bist, kannst du vielleicht mit Justin einkaufen fahren? Soweit ich weiß hat er ja ein Auto" NEIN wollte ich schreien und Panik brach in mir aus. Wie sollte ich denn mit ihm einkaufen wenn ich nicht mal wusste was ich allgemein mit ihm reden soll. "Ehm klar, wenn er da nichts gegen hat" stotterte ich verlegen. "Nein ich wollte ihn eigentlich alleine schicken, aber ich glaube wenn du mit fährst geht es schneller da du das schon gewohnt bist" grinste sie. Und wie aufs Stichwort kam Justin auch in die Küche. "Grace wird mitkommen einkaufen" sagte sie einfach. "Von mir aus" er zuckte mit den Schultern und griff nach einen Schlüssel. "Ja kommst du?" fragte er als ich mich nicht bewegte. "ja.. ja ich komme" nuschelte ich und erhob mich von meinen Platz. Ich lief ihm stumpf hinterher. "Hier das sollen wir besorgen" er drückte mir einen Zettel in die Hand ohne mich nur anzugucken. Dieser Kerl ist mir ein Rätsel. Die ganze Autofahrt sagte niemand was und er machte schon wieder nicht das Radio an. Wie kann man denn so stumpf in einem Auto sitzen? Wir stiegen nach 15 Minuten fahrt immer noch wortlos aus. "Ehm ich hole mal einen Wagen" sagte ich und lief los. Justin sein Blick wanderte einmal über den Parkplatz als er mir langsam hinterher ging. Und wieder liefen wir wortlos in den Supermarkt. "Wie alt bist du Grace?" fragte er plötzlich. Erschrocken riss ich meine Augen auf und blickte ihn an. "17, wieso?" fragte ich und zog meine Augenbrauen hoch. "Habe ich mich halt gefragt" er zuckte mit den Schultern und stopfte seine Hände in die Hosentasche. "Und du?" versuchte ich es vorsichtig. "20" sagte er einfach. Er sah jünger aus, aber nicht viel. Er sah einfach perfekt aus. Oh gott was denke ich hier. "Weißt du, du kannst auch einfach ein Foto machen" das erste mal heute blickte er mir nun in die Augen und grinste leicht. Sofort merkte ich wie die röte in mein Gesicht stieg, als ein leises Lachen aus seiner Kehle kam war ich wahrscheinlich rot wie eine Tomate, ich schob den Wagen ein bisschen schneller so das ich Abstand von ihm hatte. War das gerade peinlich oder peinlich.  "Ich geh mal das trinken holen" sagte ich als ich den Wagen in einem Gang abgestellt habe. Justin nickte nur und lehnte sich an den Wagen. Gerade als ich den Sixer Orangensaft aus den Regal ziehen wollte spürte ich einen Körper dicht neben mir. "Du bist also Biebers Neue?" verwirrt blickte in einen Kerl an den ich noch nie zuvor gesehen habe. "Bitte was?" fragte ich verwirrt. Er lachte leicht auf. "Du weißt was ich meine" er durchbohrte mich mit seinem Blick. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen hoch. "Könntest du mich vielleicht jetzt einfach vorbei lassen?" Was wollte dieser Kerl und wer um alles in der Welt ist Bieber? Ich wollte an ihn vorbei laufen als er sich aber wieder direkt vor mir stellte. "Bestell deinen..." weiter kam er nicht denn er wurde unsanft nach hinten geschubst und direkt neben mir stand Justin. Mit großen Augen starrte ich ihn an. "Ist alles okay?" fragte er wissen. Ich nickte einfach, war nicht in der Lage etwas zu sagen. Kannte Justin diesen Gestörten? "Bieber" grinste nun dieser komische Kerl vor uns. Bieber? Justin ist Bieber? Nach ein paar Sekunden machte es klick und es musste wohl sein Nachname sein. "Markus, was willst du hier?" man konnte deutlich sehen das Justin sich anspannte. Dieser Markus grinste immer noch, was war bitte so lustig? "Ich wollte nur schon mal Hallo zu deiner neuen Frendin sagen" nun blickte er mich wieder an. Nun lachte Justin los, was war hier bitte los? "Ich muss dich leider enttäuschen, ich laber nur bei ihr" er zuckte mit den Schultern und ging dann geradewegs auf diesen Kerl zu. "Ich arbeite nur bei ihr" wieso gingen mir diese Worte nicht mehr aus den Kopf? Ich war so in meinen Gedanken das ich gar nicht merkte das Justin sich wieder umgedreht hatte und nun direkt auf mich zu kam. "Wir gehen" stellte er klar. "Kannst du mir vielleicht mal sagen das das hier war?" fragte ich verzweifelt. "Nein" sagte er einfach. Ich schnaubte auf, das war doch nicht sein ernst? "Dann eben nicht" ich lief mit schnellen Schritten mit den Orangensaft zum Wagen.
Ich war froh als wir endlich auf den Rückweg waren, wieso wollte ich heute auch umbedingt zum Kinderheim. "Grace es tut mir leid das du das eben mitbekommen musstest" hatte Justin sich gerade entschuldigt. "Ist egal" versuchte ich dem Gespräch aus dem Weg zu gehen. "aber" wollte er anfangen aber ich unterbrach ihn, mir wurde das hier einfach zu blöd. "Du musst mir nichts erklären, wir waren nur einkaufen, es interessiert mich nicht was du in deiner Freizeit machst" ich war selbst verwundert über meine Worte und hätte sie am liebsten wieder zurück genommen. Justin sagte einfach nichts mehr. Toll, was soll ich davon nun halten? WIeso musste ich bitte über alles was er tut nachdenken.
Als wir auf den Hof vom Heim fuhren atmete ich erleichert aus. "Ach komm, so schlimm war es nun auch nicht" Justin schaute mich amüsiert an. "Doch mir hat es gereicht, das nächste mal kann Anja mit dir einkaufen fahren" somit riss ich die Tür auf und stieg aus. Justin tat es mir direkt nach. "Kann es sein das du mich magst?" grinste er mich an. Oh gott, er sollte aufhören zu grinsen, sein Grinsen war perfekt, eigentlich war alles an ihm perfekt. "WIe soll ich dich nicht mögen können, ich kenne dich nicht einmal" ich öffnete den Kofferraum. "Und was ist wenn du mich kennenlernst?" er tauchte nun direkt neben mir aus. Ich musste  einen Moment nachdenken. "WIr arbeiten doch nur zusammen" diesmal war ich die die grinste. Oh gott, flirte ich hier gerade mit ihm? "Hm, das könnte man ändern" er griff nach dem EInkauf und ich tat es ihm nach. "Vielleicht" schmuzelte ich. Justin hatte defintiv mehrere Gesichter und ich wusste nicht wie lange das hier anhielt.

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