Kapitel 29

1.8K 90 1
                                    

Kapitel 29

Ich spürte wie mich jemand hochnahm. "Es wird alles gut" ich kannte diese Stimme. Jai. Ich atmete erleichert aus. "EInfach die Augen zu lassen" sagte er als er los lief. Ich traute mich echt nicht die Augen zu öffnen.
Irgendwann spürte ich das wir draußen waren und ich atmete erleichert aus. Als dann ein lauter Schuss ertönte zuckte ich zusammen. Jai beschleunigte seine Schritte und kurze Zeit später spürte ich etwas weiches unter mir. Erst jetzt traute ich mich meine Augen zu öffnen. Jai hockte sich neben mich auf den Fahrersitz und starrtete sofort den Motor. "Fest halten" sagte er plötzlich und beschleunigte das Auto direkt. "Was passiert hier?" fragte ich panisch und das Haus wo ich eben noch drin war wurde immer kleiner. "Justin wird die später alles erklären" Justin, wie konnte ich ihn nur vergessen. "Wo ist er, geht es ihm gut?" fragte ich panisch. "Glaub mir, Justin bringt so schnell nichts um. Ihm geht es gut" ich atmete erleichert aus. "Er wollte nur das ich dich da raus bringe, damit du nicht sehen musst was sie dort angerichtet haben" ich nickte stumm und wollte es echt nicht wissen. Er hatte heute Nacht Menschen getötet und wenn er das nicht getan hätte wäre ich wahrscheinlich jetzt tot. "Erstmal Happy Birthday Kleine" sagte er irgendwann. Ich lächelte ihn leicht an, weil er trotz des ganzen Stress dran gedacht hatte. "Danke" ich seufzte und ließ mich tiefer in den Sitz fallen. "Also was wollen wir jetzt noch mit der angebrochenen Nacht tun?" ich schaute ihn verwirrt an. Er tut so als wäre gar nichts passiert. "Passiert sowas öfters?" fragte ich dann einfach. Er wusste sofort was ich meinte. "Leider viel zu oft" er blickte in den Rückspiegel und fuhr sofort schneller. Als dann plötzlich sein Handy klingelte zuckte ich selbst dabei zusammen. "Yo" ging Jai ans Telefon. "Ihr geht es gut" sagte er kurz darauf. Justin? Es war defintiv Justin. "Sag ich ihr" damit beendete er das Gespräch. Ich war leicht enttäuscht das er nicht mit mir sprechen wollte. "Du sollst bei ihm Zuhause auf ihn warten" ich seufzte. Ich hätte so gern seine Stimme gehört, einfach um zu wissen das es ihm gut geht. "Hey ihm geht es gut" kann der Kerl jetzt auch noch Gedanken lesen. Ich schenkte ihn nur noch ein leichtes lächeln bevor ich draußen einfach in die Dunkelheit starrte.
Ich konnte nicht glauben was passiert ist, ich hatte eben wahrscheinlich den schönsten Moment mit Justin gehabt und jetzt, jetzt hatte ich fast zwei Stunden lang Angst um mein Leben. Wie konnte das alles nur so ausarten?
"Wollen wir noch was essen?" fragte Jai mich. Ich schüttelte den Kopf, ich hatte kein Hunger. Er seufzte. "Grace mach dir nicht so ein Kopf" und nun platze die Wut aus mir raus. "Ich soll mir keinen Kopf machen?" schrie ich laut. "Ich hatte heute Nacht todesangst und weiß nicht mal was da überhaupt passiert ist" Jai schaute mich ein wenig entsetzt an. Er konnte ja doch nichts dafür. "Tut mir leid das.." er unterbrach mich. "Ist schon gut, ich muss mich erst mal dran gewöhnen das das ganze hier neu für dich ist" ich nickte nur. Wie konnte Justin und seine Leute das jeden Tag ertragen? Für sie war sowas alltag und das machte mir mehr Angst als ich mir eingestand.
Als wir vor Justin seinem Haus standen brauchte ich einen Moment bevor ich ins Haus gehen konnte, ich wollte das Justin so schnell wie möglich wieder bei mir ist. "Du weißt ja wo sein Zimmer ist" riss Jai mich aus den Gedanken. Ich wollte jetzt nicht allein sein, ich würde mir nur den Kopf zerbrechen. "Jai?" fragte ich panisch. Er drehte sich verwirrt zu mir um. "Wollen wir vielleicht noch irgendwas zusammen machen? EIn Film?" er schenkte mir en leichtes lächeln und deutete daraufhin ihn zu folgen. "Was willst du schauen?" fragte er während ich mich aufs Sofa fallen ließ. "Mir egal - nur bitte kein Horrorfilm, davon hatte ich heute genug" Jai musste über meine Bemerkung lachen. Er schob irgendeinen Film ein und am Ende schauten wir uns irgendeine Comedyshow an. Immer wieder ging mein Blick zu der Uhr, es war jetzt eine Stunde vergangen seitdem Justin bei Jai angerufen hatte. "Sie werden gleich schon kommen" versuchte Jai mich zu beruhigen.
Ich würde noch verrückt werden wenn er jetzt langsam nicht mal kommt und wie aufs Stichwort wurde die Haustür aufgeschlossen. Zuerst kamen Bruno und James ins Wohnzimmer und schauten uns etwas überrascht an. "Alles okay?" fragte James, die Frage ging aber an Jai. Er nickte nur und die Tür ging in diesem Moment wieder auf. Justin betrat das Wohnzimmer und sein Blick traf direkt meinen. Er sah genauso aus wie bevor ich ihn gehen gelassen habe. "Justin" wimmelte ich. Ich überlegte nicht lange und erhob mich und lief auf ihn zu. Als er mich in die Arme zog war ich froh ihn endlich wieder bei mir zu haben. "Gehts dir gut?" nuschelte er gegen meine Haare. Ich nickte nur und löste mich langsam von dir. "Und dir?" nun grinste Justin. "Ja mir gehts gut" wie konnte er nach so einer Aktion noch so gut drauf sein? Justin nahm meine Hand und zog mich mit zum Sofa wo sich nun alle hingesetzt hatten. Justin zog mich direkt auf sein Schoß. Ich traute mich gar nicht zu fragen, aber ich wollte umbedingt wissen was überhaupt passiert war. Die Jungs fingen anzureden und ich verstand natürlich kein Wort. "Wollen wir hoch gehen Baby?" flüsterte Justin in mein Ohr. Ich nickte leicht und erhob mich sofort. "Wir gehen schlafen" Justin musste sogar gähnen was verdammt süß aussah. "Nacht" sagten alle durcheiander. "Ach Grace" ich drehte mich erschrocken zu Bruno um. Ich schaute ihn fragend an. "Alles Gute zum Geburtstag" ich wurde leicht rot, weil hier irgendwie jeder wusste das ich Geburtstag hatte. Dave und James gratulieren mir auch und Justin zog mich genervt mit.
Als wir endlich in seinem Zimmer war merkte ich wie kaputt ich war. "Ich will einfach nur noch schlafen" ich zog mir Hose und mein Pullover aus und nahm mir einfach ein Tshirt von Justin. Ich wollte einfach nur noch schlafen. Justin zog sich auch aus und wir legten uns ins Bett. "Was ist da eben passiert?" fragte ich nach einer Weile Stille. Ich dachte ich müsste jetzt ewig mit Justin darüber disktutieren bis er mir sagt was passiert. "Sie haben den halben Wald in die Luft gesprengt, hatten wohl Angst das wir abhauen" wie konnte er so gelassen sein? Auf jeden fall kamen sie irgendwann ins Haus, aber sie waren dumm. SIe dachten wir würden uns verstecken" mehr wollte ich nicht wissen. "Sind sie tod?" fragte ich vorsichtig. "Nicht alle" man konnte hören das Justin das gar nicht passt. "Aber mach dir keinen Kopf, es ist alles gut" er küsste meine Schläfte. "Lass uns jetzt einfach schlafen" ich nickte leicht. "Gute Nacht" murmelte ich noch bevor ich einschlief.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte wurde  mir direkt klar was gestern passiert ist. Ich war 18, hatte mein erstes Mal und wurde fast umgebracht. Was will man mehr? "Bist du wach?" murmelte Justin gegen meinen Kopf. "Hm" machte ich nur. Er drückte mich noch doller an sich. "Ist alles okay?" fragte er dann noch. "Ja" murmelte ich und vergrub mein Gesicht noch mehr in seiner Brust. Könnten wir nicht einfach für immer hier liegen bleiben? Doch Justin machte mir ein Strich durch die Rechnung und entfernte sich von mir. "Wo gehst du hin?" nörgelte ich und blickte ihm hinterher. "Ich konnte dir gestern gar nicht dein Geschenk geben" er gähnte einmal und fuhr sich durch die Haare. Verwirrt schaute ich ihn an, er hat ein Geschenk? Justin ging auf seine Jacke zu die er gestern anhatte und holte irgendwas raus. Als er sich zu mir umdrehte grinste er leicht. Ich konnte mir ein grinsen auch nicht mehr verkneipfen. "Happy Birthday Baby" Justin küsste mich einmal leicht und reichte mir dann eine kleine Schachel. Ich öffnete sie langsam und konnte nicht glauben was er mir gekauft hatte. Ich strahlte ihn an. "Er ist wunderschön" in der Schachtel war ein Ring mit einem J drauf. "Ich hoffe der passt" sofort nahm ich ihn aus der Schachtel und probierte ihn. "Perfekt" stellte ich fest und schaute einen Moment nur auf den Ring. Dann wandte ich mich zu Justin. "Danke" ich kletterte leicht auf seinen Schoß und drückte meine Lippen auf seine. Kurz hatte ich vergessen was gestern passiert war, aber die Realiät holte uns schnell wieder ein. "Justin bist du wach?" schrie jemand durchs Haus. Justin stöhnte genervt auf. "Ich komme" rief er. "Ich komme gleich wieder" er wollte aufstehen als ich ihn an der Hand zurück ziehen. "Geh nicht" beschwerte ich mich wie ein kleines Kind. Justin musste leicht grinsen und ehr ich mich versah hob er mich einfach in Brautstil hoch. "Komm halt einfach mit" er lief zur Tür und die Treppe runter. "Justin ich habe fast nichts an" beschwerte ich mich als wir fast im Wohnzimmer waren. Er zuckte nur mit den Schultern. Er ließ mich im Wohnzimmer runter und zog mich mit aufs Sofa. "Also was gibt es?" fragte Justin und die Jungs starrten uns etwas komisch an, was vielleicht daran lag das wir beide kaum was anhatten. Bruno gab Justin einfach einen Briefumschlag. "Ich habe da kein Bock mehr drauf, wir sollten ihn einfach umbringen" beschwerte sich James. Ich ignorierte dieses Kommentar einfach und versuchte ein Blick auf den Brief zu bekommen. Justin seufzte. "Solangsam macht er sich lächerlich" gut das mich jemand aufklärt. "Wir können ihn nicht einfach umbringen, wir wissen nicht wie viele Leute er wirklich mitgebracht hat" James seufzte genervt auf. Ich verstand eh nur Bahnhof als kuschelte ich mich an Justin seine Schulter und schloss meine Augen. "Wir müssen aber solangsam echt was machen, ich werde Nick anrufen, er soll sich umhören wie viele wirklich von den Spasten hier sind" Bruno klang sauer als er das sagte. "Und dann beenden wir das ein für alle mal" mein Herz rutschte mir in die Hose. Sie würden diesen Drake umbringen. "Alles okay?" hörte ich Justin an mein Ohr. "Hm" gab ich nur von mir. Ich wusste bis jetzt nicht wie ich damit umgehen soll das sie so ein Leben führen. "Sonst noch was?" fragte Justin an seine Jungs gerichtet. "Nein, aber wir sagen dir bescheid wenn wir mit Nick gesprochen haben" Justin nickte nur und erhob sich dann. "Bis später" murmelte er noch und zog mich mit sich. "Ist alles okay?" fragte ich, Justin war komisch. Als seine Zimmertür zu flog drückte Justin mich plötzlich gegen die Wand und seine Lippen fanden sofort meine. Ich brauchte einen Moment um den Kuss zu erwidern. Was war jetzt los mit ihm? "Ich will dich Grace" hauchte er gegen mein Ohr und drückte sein Unterleib gegen meins. Seine Beule war deutlich zu spüren. Justin hob mich unerwartet hoch und kurz darauf spürte ich das Bett unter mir, er zog mir mein Tshirt aus und blickte mir dann kurz in die Augen. "Ich liebe dich" flüsterte er plötzlich und kam auf einmal so verdammt zerbrechlich rüber. Ich zog ihn ohne irgendwas zu sagen zu mir runter und küsste ihn.

you don't know meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt