Kapitel 31
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, es war mittlerweile schon 18 Uhr, Justin hatte irgendwann aufgehört anzurufen. Hatte Jai ihm was gesagt? Ich konnte nicht glauben was letzte Nacht alles passiert ist. Justin und ich haben miteinander geschlafen und es kam mir so unreal vor, es kam mir vor als wäre es gar nichts passiert. Zu sehr waren meine Gedanken wo anders, ich wusste nicht was ich tun sollte.
"Grace?" ertönte plötzlich Jens seine Stimme von unten. Ohne zu antworten ging ich einfach runter. Anna und Jens standen in der Küche. "Grace.." ich schüttelte einfach den Kopf. "Wenn ihr mich gerufen habt um mit mir über Justin zu sprechen, könnt ihr es direkt sein lassen" Jens schaute etwas enttäuscht zu Anna und blickte mich dann an. "Wir wollten nicht über Justin reden" ich wusste das es gelogen war. "Sondern?" fragte ich etwas genervt. "Heute ist dein Geburtstag" Mensch das hätte ich ja fast vergessen. "Lass uns heute nicht streiten" eigentlich wollte ich mich nicht streiten und vor allem nicht wegen Justin. Anna kam auf mich zu und schloss mich ohne zu fragen in ihre Arme. "Alles Gute zum Geburtstag" ich musste schmunzeln, egal was sie tun, ich war froh sie zu haben. Jens drückte mich ebenso an sich und grautlierte mir. "So und wir werden jetzt Essen fahren" wir machten das mittlerweile immer wenn jemand Geburtstag hat. "Ich muss mich noch fertig machen" ich blickte an mir runter und merkte erst jetzt das ich aus sah wie ein Penner. "Du hast 30 Minuten" und somit lief ich hoch und machte mich fertig.
Ich zog eine schwarze Jeans an und einen weißen lockeren Pullover. Meine Haare machte ich auf und ließ sie lockig über die Schulter fallen. Ein Blick auf mein Handy sagte mir das ich drei neue Nachrichten hatte. Ich wusste nicht mal wieso, aber ich drückte sie einfach weg und lief nachdem ich mich geschminkt hatte runter.
Die ganze Autofahrt sagte niemand was, Jens und Anna wollten huntertpro mit mir über Justin reden, aber sie fanden nicht die richtigen Worte was für mich auch besser war. Ich wollte nicht über Justin reden, ich wollte gerade nichts über Justin hören.Als wir unser Essen bestellt hatten herrschte immer noch komische Stimmung, zwar unterhielten wir uns mittlerweile aber ich wusste das jeden Moment die Bombe platzen würde. "Also Grace, du willst zwar nicht drüber reden, aber wir wollen einfach nicht das du in dein Unglück rennst" ich atmete tief ein und aus bevor ich darauf antwortete. "Es ist mein Leben und auch ich muss meine Erfahrungen machen" Jens blickte wieder kurz zu Anna bevor er mich anschaute. "Aber meinst du mit so einem ist das das richtige?" ich riss meine Augen etwas auf. "Mit so einem?" was soll das bitte heißen? "Ihr kennt ihn doch gar nicht" schnauzte ich verärgert. "Wir haben Kevin angerufen, er hat uns seine Polizeiakte besorgt" Bitte was? Ich schaute sie schockiert an. "Gehts noch?" fragte ich total aufgebracht. "Grace ich glaube du weißt nicht auf wen du dich da eingelassen hast" solangsam würde ich echt wütend. "Wie könnt ihr sowas machen?" schrie ich nun und mir war das egal das die Leute nun zu uns blickten. "Dieser Junge hat mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung und versuchten Todschlag" ich schnaubte auf und wollte mir nicht anmerken lassen das ich das alles gar nicht wissen wollte. "Und jetzt?" fragte ich wütend. "Du wirst dich mit diesem Jungen nicht..." ich ließ Anna nicht ausreden. "Ich glaube nicht das ihr mir irgendwas zu sagen habt, ihr seid schließlich nicht meine Eltern" ich schrie so laut das ich mich selbst etwas erschrack als ich fertig war. Ohne auf eine Antwort zu warten stand ich wütend auf und lief auf den Parkplatz. Es tat weh zuhören was Justin alles getan hat, obwohl es mir eigentlich so klar ist. Ich versuchte so gut es geht meine Tränen zu unterdrücken und blickte einfach in die leere. Es war schon ziemlich dunkel draußen und ich setzte mich einfach auf den Bordstein auf dem Parkplatz. Worauf habe ich mich hier nur eingelassen? Als mein Handy in der Tasche vibrierte und ich es raus holte raste mein Herz wie verrückt. Justin versucht mich jetzt bestimmt schon zum 100 mal anzurufen. Aber ich wusste doch einfach nicht was ich sagen sollte.
Wie soll ich ihm sagen das ich so viele zweifel habe, nicht an ihm, sondern an uns. Ich wusste nicht mal ob ich seine Stimme ertragen konnte. Und trotzdem drückte ich auf den grünen Höhrer. "Grace endlich" Justin hörte sich besorgt an. "Ich habe gedacht dir ist was passiert" erst jetzt dachte ich daran was mit Fiona passiert ist. WIe dumm war ich? Justin muss gestorben sein vor Sorge. "Grace bist du dran?" seine Stimme wurde schon fast panisch. "ja.... ja ich bin dran" ich wusste das er sofort merken würde das was nicht stimmt. "Wo bist du?" war seine einzige Frage. Ich sagte ihm wo ich bin und dann legte er einfach auf. Er würde hier hinkommen ohne das ich ihn drum gebeten hatte. Mein Blick fiehl auf meine Hand, sein Ring. Er war so wunderschön und ich konnte mir ein lächeln nicht unterdrücken. Ich liebe ihn, ich liebe ihn so sehr das ich nicht weiß wie ich es ertragen soll ihn zu verlieren.
Es dauerte vielleicht 10 Minuten bis ich eine Autotür knallen hörte. Ich brauchte nicht mal hochschauen um zu sehen das Justin direkt vor mir stand. "Babe.. ist alles okay?" er kniete sich vor mich und legte seine Hand vorsichtig auf mein Knie. Mein Blick ging langsam nach oben und mir raubte es fast den Atem. Hab ich jemals erwähnt wie wunderschön dieser Junge eigentlich ist? Und das er wahrscheinlich jedes Herz brechen könnte. Ich legte vorsichtig meine Hand auf seine und er verknotete sie miteinander. "Was ist passiert?" fragte er. Ich schüttelte nur den Kopf weil ich nicht drüber reden wollte. Wie soll ich ihm auch erklären das meine "Eltern" meinen mir den Kontakt mit ihm verbieten wollen. Aber konnte ich es Ihnen überhaupt übel nehmen? Ich würde mein eigenes Kind auch beschützen. Justin ließ meine Hand los und hockte sich dann neben mich. Es ist unglaublich wie er mich einfach mit seiner Anwesenheit glücklich machen kann. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und blickte in die Ferne. Wieso konnte es nicht immer so sein wie jetzt?
Ruhig ohne Stress.
"Wollen wir fahren?" fragte er irgendwann. Ich nickte leicht und Justin erhob sich und zog mich mit hoch. Ich wollte los laufen als er mich zu sich zog. "Das habe ich ganz vergessen" ich schaute ihn verwirrt an, aber Justin seine Hand wanderte einfach zu meiner Wange und er drückte seine Lippen leicht auf meine. Ich seufzte als seine Lippen meine berührten, ich hatte ihn in den letzten Stunden vermisst. Danach grinste er mich leicht an und wir liefen zu sein Auto.
"Willst du mir erzählen was los ist?" riss mich Justin aus meinen Gedanken als wir schon eine Weile durch die Gegend fuhren. "Meine Eltern haben dein Polizeibericht" sagte ich einfach. Sofort trat Justin auf die Bremse und ich flog leicht nach vorne. "Sie haben was?" ich konnte Justin seine Stimme nicht deuten. War er sauer? Ich blickte ihn leicht an. "Sie machen sich sorgen" Justin blickte geradeaus auf die Straße, ich konnte nicht beurteilen wie seine Stimmung war. Er seufzte leicht. "Und?" fragte er. "Sie wollen nicht das ich mich mit dir treffe" ich verdrehte meine Augen, weil es einfach so dumm ist das sie meinen sie könnten mir irgendwas verbieten. Justin sagte eine Zeit gar nichts. "Vielleicht ist es be...." ich ließ ihn gar nicht ausreden. "Denk gar nicht dran mich allein zu lassen" flüsterte ich panisch.
Dabei war ich doch die die mit den Gedanken spielt ihn allein zu lassen. Justin blickte mich sofort an. Ich konnte in seinen Blick sehen das er genau davor Angst hatte. Ohne noch etwas zu sagen startete er wieder das Auto und wir fuhren zu ihm nach Hause. Seine Hand lag die ganze Zeit auf meinen Oberschenkel.
Wir stiegen wortlos aus und den ersten der uns im Haus entgegen kam war Jai, mein Herz rutschte mir in die Hose, aber er schenkte mir nur ein leichtes lächeln und wir liefen in Justin sein Zimmer. Und schon kam mir der Gedanke Justin zu verlassen so absurd vor, wie sollte ich diesen Jungen nur wieder aus meinen Kopf kriegen? "Woran denkst du?" fragte er als er sich gegenüber von mir aufs Bett setzte. Ich grinste ihn leicht an. "Das ich dich unglaublich gern habe" nun bildete sich auch auf Justin sein Gesicht ein grinsen. "Ach ist das so?" er beugte sich leicht zu mir rüber und ich dachte das er mich jetzt küssen würde aber nein, Justin fing an mich zu kitzeln. "Nein" schrie ich sofort. Er hatte keine Ahnung wie empfindlich ich war. Er hörte natürlich nicht auf. "Justin bitte" lachte ich leicht. "Hm nein" grinste Justin. Ich versuchte Justin vom mir wegzudrücken, vergebens. Er drückte nun sein ganzes Gewicht auf mich und seine Hände kamen endlich zum still stand. "Ich hasse dich" kicherte ich während ihn ihn durch das Gesicht strich. "Hat sich eben noch ganz anders angehört" ich lachte leicht auf. "Das nehme ich übrigens zurück" lachte ich. "Ach wirklich?" Justin hob seine Augenbrauen hoch und durchbohrte mich mit seinen Blicken. Ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihm nehmen und die Stimmung um uns wurde auf einmal dünner. "Grace..." ich unterbrach Justin in dem ich ihn einfach zu mir runter zog und meine Lippen auf seine prallten. Justin erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich wie ich.
Ich vergass gerade alles, meine Eltern, meine Gedanken. Justin fing an mich und sich ausziehen und ich wusste nicht in welchem Moment ich mich dafür bereit erklärt hatte wieder mit ihm zu schlafen, aber ich wollte es. "Alles okay?" fragte Justin noch bevor er mir auch meinen Slip auszog. Ich nickte nur und merkte wie die Lust in mir immer weiter anstieg. Als Justin mich endlich erlöste musste ich leicht aufstöhnen und ich konnte immer noch nicht glauben das ich einen Jungen so sehr lieben kann.
Justin ließ sich neben mich fallen. "Oh gott" keuchte er aufeinmal. "Was?" fragte ich außer Atem. "Ich hatte vergessen wie schön Sex sein kann" sofort wurde ich rot, wie konnte er so offen über sowas reden. Er merkte sofort das ich peinlich berührt war und lachte leicht los. "Weißt du eigentlich das du verdammt sexy bist, wenn du so schüchtern bist" er beugte sich leicht über mich und mittlerweile musste ich knall rot sein. "Justin hör auf" ich konnte ihn nicht mal anschauen. "Hm und wenn nicht?" Justin seine Lippen fanden meinen Hals und er fing an ihn zu küssen, gleichzeitg wanderten seine Hände zu meinen nackten Brüsten. "Ich werde niemals genug von dir bekommen" knurrte er schon fast gegen meinen Hals bevor er anfing dran zu saugen. Ich keuchte leicht auf als ich Justin seine Beule spürte, wie ist es möglich wenn wir gerade ???? Als Justin sich lang auf mich legte und ohne Vorwarnung wieder in mich stieß stöhnte ich wieder auf. "Oh gott Baby" flüsterte Justin und seine Lippen fanden nun meine. "Du bist so unglaubich schön" in diesem Moment wurde ich nicht rot, sondern ich musste grinsen. Es gibt nichts schöners sowas von dem Menschen zu hören den man liebt. "Ich liebe dich so sehr Justin" keuchte ich und Justin fing an sich schneller zu bewegen.
Wir lagen noch ewig aneinander gekuschelt, von Minute zu Minute wurde mir klarer das ich diesen Jungen nicht verlassen kann und es auch nicht will. "Soll ich dich später nach Hause bringen?" flüsterte Justin mein Ohr. Ich schüttelte sofort den Kopf und kuschelte mich noch näher an ihn. "Ich muss gleich aber nochmal weg" ich brauchte nicht fragen was er tat. "Ich warte hier" nuschelte ich gegen seine Brust.
Nach 10 Minuten erhob sich Justin und zog sich an als es plötzlich an der Zimmertür klopfte. "Was?" fragte Justin genervt. "Kommst du?" ertönte die Stimme von Bruno. Justin lief nochmal kurz zu mir rüber. "Ich beeil mich" er küsste mich kurz und verschwand dann aus der Zimmertür. "Alter musst du vor dem Zimmer warten?" hörte ich Justin genervt. "Man hat euch eh bis unten hin gehört" ich riss meine Augen weit auf. Scheiße, wie konnte ich vergessen das hier auch noch andere Leute im Haus sind. Justin seine Antwort hörte ich leider nicht mehr. Na toll. Ich blickte mich um und schlüpfte in meinen Slip und in das Tshit was Justin eben noch anhatte.