Kapitel 23

1.7K 95 0
                                    

Kapitel 23


Nun sahs ich auf dem Sofa, Justin hatte sich nicht neben mich gesetzt sondern in einen Sessel, vor mir sahs James und neben mir Bruno. Von Dave fehlte jede Spur. Es war toten Stille und niemand sagte was. "Bist du sicher das du das hören willst?" fragte Justin mich nun. Ich nickte nur und er blickte zu James der gegenüber von mir sahs. "Weißt du, vor zwei Jahren hat Justin ein Mädchen kennengelernt. Fiona" das war wahrscheinlich der  erste Stich ins Herz. Ich nickte nur. "Justin hat sie wirklich geliebt" ich blickte kurz zu Justin, der hatte sein Blick aber nur auf den Boden gerichtet. "´Ich weiß nicht wie lange sie zusammen waren, drei Monate?" Er zuckte mit den Schultern. ".. irgendwann tauchten Briefe in unseren Briefkasten auf wo Bilder von Fiona drauf waren, egal was sie machte, sie wurde beobachtet" ich runzelte die Stirn. "Vielleicht solltest du erstmal erzählen von wem und wieso" schlug Bruno vor. "Drake, ein alter Kumpel von uns, er war schon immer Eifersüchtig auf Justin gewesen, aber als Justin dann auf den 18 Geburtstag von Bruno sich mit Drake seiner Freundin vergnügte fing die ganze scheiße an. Erst war es nur Streit, aber Drake wusste von unseren Geschäften, er war schließlich einer von uns. Es hört sich dumm an, aber das ganze endete in einem Krieg. Lelya, die Freundin von Drake, erzählte auch noch so Sachen wie Justin hätte sie gezwungen und irgendwann platze Drake der Kragen" er holte kurz Luft bevor er weiter sprach. ".. Drake verschwand wie vom Erdboden und Justin lernte Fiona kennen, als die Briefe kamen wurde uns klar das Drake dahinter stecken würde" irgendwie wollte ich gar nicht wissen was jetzt kommt. "Es war der 4. April 2012, Justin war auf den Weg zu Fiona, aber als er dort ankam ,war es zu spät" mein Blick ging sofort zu Justin, aber er starrte immer noch auf den Boden. "Fiona ist tod?" fragte ich schockiert. James nickte nur. "Drake hat sie einfach erschossen" meine Hand ging vor meinen Mund. In was für einer kranken Welt bin ich hier gelandet? Es war toten Stille. Mir kamen die dümmsten Gedanken in den Kopf, was wäre wenn Fiona noch leben würde? Nein daran wollte ich nicht denken, aber ich konnte mir die Antwort denken. Justin würde hier jetzt nicht so sitzen und würde mich wahrscheinlich gar nicht kennen. "Was ist in dem Umschlag?" fragte ich vorsichtig und deutete auf den Umschlag der auf den Tisch lag. Bruno griff sofort danach und reichte ihn mir. Ich wollte ihn gerade aufmachen als Justin plötzlich aufstand und ihn mir aus der Hand riss. "Es reicht verdammt" schrie er, ich traute mich nicht in sein Gesicht zugucken. Ich hörte Justin sein Atem, er war unregelmäßig und dann ging er einfach, ich hörte nur noch wie die Tür ins Schloss fiehl. "Waren da Bilder von mir drin?" fragte ich und fühlte mich deutlich unwohl. Ich blickte James an, der nur leicht nickte. Ich schloss meine Augen, wollte nicht weinen, wusste nicht mal ob ich einen Grund hatte zu weinen. "Justin wollte nie wieder jemanden an sich ran lassen, bis du kamst" irgendwie hörte sich das gerade wie ein Vorwurf an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und diese ganze Situation hier war einfach unangenehm. "Grace mach dir nicht so einen Kopf, wir bekommen das hin" versuchte Bruno mich zu beruhigen. Ich nickte nur. "Ich werde in seinem Zimmer warten" flüsterte ich und erhob mich.
Ich sahs hier jetzt schon fast eine Stunde, machte mir Sorgen was mit Justin ist. Ich konnte nicht leugnen das mich das mit Fiona verletzt. Es gab ein anders Mädchen in seinem Leben. Er hatte sie geliebt, wahrscheinlich mehr als er mich liebt. Ich konnte diesen Gedanken nicht ertragen, ich wollte das nicht ertragen. Ich konnte vor allem nicht länger hier sein. Ich griff nach meine Jacke und lief die Treppe runter. "Wo willst du hin?" fragte eine Stimme hinter mir und ich zuckte zusammen. "Ich muss nach Hause" meinte ich nur. Bruno seufzte. "Ich fahr dich okay?" ich nickte nur da ich keine Lust hatte mit ihm zu diskutieren. Gerade als ich die Haustür öffnen wollte ging sie schon von alleine auf und Justin stand direkt vor mir. "Wo willst du hin?" fragte er panisch. "Nach Hause" murmelte ich nur. Er schüttelte den Kopf. "Du kannst nicht nach Hause" ich schaute verwirrt zu Bruno. "Ich werde sie fahren Justin" meldete er sich zu Wort. "NEIN" schrie Justin jetzt und schubste mich leicht zurück ins Haus und knallte die Haustür zu. "James" schrie Bruno plötzlich und wir standen nun zu viert im Flur. "Du darfst nicht gehen" er kam auf mich zu. "Du hast getrunken" murmelte ich als mir der Alkohol entgegen flog. Und wollte noch ein Schritt zurück machen aber spürte die Wand hinter mir. "Geh nicht" ich hatte Justin noch nie so zerbrechlich gesehen. "Ich werde nicht gehen" sagte ich und trat einen Schritt auf ihn zu. Ohne Vorwarnung schloss mich Justin in seine Arme als würde die Welt von dieser Umarmung abhängen.  "Am besten er legt sich erstmal hin" schlug Bruno vor. Ich nickte leicht und schob Justin von mir. Wir gingen wortlos in sein Zimmer wo er sich direkt in sein Bett schmiss. "Komm her" murmelte er. Ich schlüpfte aus meiner Jacke und aus meinen Schuhen und kroch zu ihn rüber. Ich konnte ihn jetzt nicht allein lassen. "Ich liebe dich" murmelte er verzweifelt gegen meine Haare. "Ich liebe dich so sehr" ich konnte diese Worte nicht ertragen, sie taten weh und ich wusste nicht mal wieso.

you don't know meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt