Kapitel 28
Ich weiß nicht wie lange wir dort standen, ich hätte Justin am liebsten gar nicht mehr los gelassen. Irgendwann löste er sich von mir und nahm mein Gesicht in seinen Händen. "Gott ich hab dich so vermisst" er legte seine Stirn gegen meine. Ich konnte nicht leugnen das mein Herzschlag mal wieder viel zu schnell war. ich wusste nicht mal was ich sagen sollte ,ich war so froh das Justin gerade hier war. "Es tut mir so leid" ich merkte wie mir die Tränen wieder runter liefen. Justin wischte sie weg bevor sie überhaupt richtig runter liefen. "Hör auf zu weinen" murmelte er. Er kam meinen Lippen immer näher. "Tu mir das nie wieder an" murmelte er nur noch bevor er mir einen ganz leichten Kuss auf die Lippen drückte. "Wir schaffen das okay?" fragte ich verzweifelt. "Wenn nicht wir, wer dann?" es bildete sich auf seinen Gesicht ein leichtes Grinsen. Dann lösten wir uns voneinander und mir fiehl jetzt erst auf das dieser Drake sich aus den Staub gemacht hat. Mein Blick zu Jai, der deinsteressiert auf sein Handy schaute. "Wollen wir?" fragte Justin und verschränkte meine Hand mit seiner. Ich nickte und wir gingen zum Auto.
Als wir vor meinem Haus ankamen war ich schon leicht enttäuscht weil ich dachte wir würden zu den Jungs fahren. Aber als Justin mit aus den Auto stieg war ich irgendwie glücklich. "Wir sehen uns" grinste Justin Jai an der nur dumm lachte. "Danke" dieses danke ging defintiv an Jai. Er nickte nur und fuhr dann weg.
Nachdem wir in meinem Zimmer ankamen wollte ich so viel sagen, traute mich aber nicht. "Justin?" fragte ich vorsichtig. Er schaute mich fragend an. "Bist du gar nicht sauer auf mich?" sofort schüttelte er den Kopf und kam auf mich zu. "Ich will nur nicht das du das nochmal mit mir machst" ich wollte nicht wissen wie hart die letzten Tage für ihn waren, wahrscheinlich genauso scheiße wie für mich. "Ich habe einfach Angst" gestand ich. "Ich weiß" er zog mich an meinen Hüften an sich. "Mir wird nichts passieren, genauso wie dir nichts passieren wird" er strich mir meine Haare aus dem Gesicht. "Was ich gesagt habe, das ich lieber tod wäre als.." ich brauchte nicht weiter sprechen Justin schüttelte schon den Kopf. "Du warst verzweifelt" und wie ich das war, ich konnte nicht glauben das er so viel Verständnis hat, wenn er das mit mir gemacht hätte, würde ich noch ewig lange sauer sein. "Ich will mich trotzdem entschuldigen" ich legte meine Hände in seinen Nacken. "Brauchst du nicht" ich musste mich auf zehnspitzen stellen um an Justins Lippen zu kommen, die ich dann zärtlich küsste. "Ich liebe dich" flüsterte ich gegen seine Lippen. Ich wusste nicht wieso ich das jetzt sagte, aber ich wollte das er das weiß. Wir würden das schaffen, ich würde damit klar kommen das Justin sein Leben eben anders ist.
Irgendwann lagen wir einfach schweigend im Bett, ich wollte immer noch wissen woher Justin die Verletzungen vom letzten mal hatte, aber ich wusste das es nur wieder zu Streit kommen würde. "Bleibst du über Nacht hier?" fragte ich vorsichtig. "Alles was du willst Babe" womit habe ich diesen Kerl eigentlich verdient? Ich musste grinsen und drückte meine Lippen auf seine. "Ich hatte so Angst um dich" flüsterte er plötzlich. "Als Jai mir gesagt hat das du angerufen hast, ich hätte mir nicht verziehen wenn dir was passiert wäre" seine Stimme klang so verletzlich und ich hätte am liebsten los geheult. "Justin mir geht es gut" versuchte ich ihn zu beruhigen. Er schüttelte den Kopf. "Was wäre gewesen wenn ich zu spät gekommen wäre und er dich mitgenommen hätte?" darüber habe ich ehrlich gesagt nicht nachgedacht und es tat mir weh das Justin an sowas dachte. "Justin, ich bin hier, hör auf dir irgendwelche Vorwürfte zu machen" ich setzte mich auf um ihn besser angucken zu können. "Wir schaffen das" erinnerte ich ihn. Er nickte nur und fuhr sich dann verzweifelt durch die Haare. "Grace?" schrie plötzlich Jens von unten. "Ja?" fragte ich verwirrt. "Hast du Besuch?" direkt ging mein Blick zu Justin. "Nein wieso?" fragte ich nervös. Justin fing an zu grinsen und setzte sich ebenso auf um seine Lippen direkt auf meinen Hals zu plazieren. "Aber du sprichst doch mit irgendwen" er fing an meinen Hals zu küssen und ich konnte mich kaum noch konzentrieren. "Ich habe mit Mila telefoniert" versuchte ich es. "Achso" kam es nur noch von unten. Ich atmete erleichert auch und stöhnte im nächsten Moment auf weil Justin anfing an meinen Hals zu saugen. "Hör auf" flehte ich. "Willst du das wirklich?" NEIN, aber ich entfernte mich trotzdem von ihm. "Wenn er hochgekommen wäre, wärst du am Arsch gewesen" ich funkelte Justin gespielt böse an. "Ich mache mir gleich in die Hose" über diese Aussage musste ich die Augen verdrehen. "Du bist ein Spinner" er nickte heftig. "So bin ich eben" mit diesen Worten ließ er sich zurück ins Kissen fallen. "Also was machen wir an meinen ersten Ferientag noch?" er schaute mich verwirrt an. "Ach ja du gehst ja noch zur Schule" ich schaute ihn wieder böse an. "Also?" hackte ich nach. "Mir egal" Justin sah eh nicht so lustvoll aus. "Lass uns irgendwo hinfahren" schlug ich vor. Justin dachte einen Moment. "Ja und ich entscheide wohin" er sprang plötzlich schon fast aus dem Bett. "Pack dir ein paar Sachen ein" grinste er. "Wir kommen morgen Abend erst wieder" ich wollte ihn widersprechen, schließlich hatte ich morgen Geburtstag, ob er daran überhaupt denkt, doch er unterbrach mich indem er auf mich zu kam. "Nur du und ich Baby" er küsste mich nochmal bevor er schon seine Schuhe und Jacke anzog.
Ich hatte meinen Eltern gesagt ich würde bei Mila übernachten, sie waren zwar nicht so begeistert aber am Ende ließen sie mich gehen. "Wo fahren wir hin?" fragte ich Justin verwirrt. "Erstmal zu mir" er grinste leicht. "Und dann?" nun stöhnte er genervt auf. "Sei nicht so neugierig" ich blickte ihn beleidigt an. "Ich hasse dich" ich drehte mich weg von ihm. "Ich dich auch Baby, ich dich auch" manchmal konnte Justin einfach so stumpf sein. Ich sagte einfach gar nichts mehr. "Du kannst im Auto warten" sagte Justin und schon stieg er aus. Na toll, wie lange würde er brauchen?
Ich seufzte und lehnte mich zurück, wo wollte er mit mir hinfahren? Keine 5 Minuten später kam er auch schon aus dem Haus gerannt, ein Blick auf die Uhr verriet mir das es schon 17 Uhr war. "Bereit?" fragte er mich. "Nein" sagte ich weil ich nicht wusste wo wir fahren. "Egal" ich musste lachen. "Du bist so ein Spinner" er starrte den Motor und legte seine Hand schließlich auf meinen Oberschenkel. "Dein Spinner" wieso konnte Justin nicht immer so sein wie jetzt? Ach ja ich habe fast vergessen das er ab und zu irgendwelche Menschen umbringt. "Fahren wir lange?" fragte ich. "Ja" sagte er einfach und streichelte meinen Oberschenkel. "Wie lange?" fragte ich noch. "Lange" toll, er würde mir nichts verraten. "Na toll" stöhnte ich genervt und legte meine Hand auf seine. "Können wir Radio anmachen?" fragte ich irgendwann. "Nein" gott ist dieser Junge nicht ganz dicht? "Wieso nicht?" nun stöhnte er genervt auf. "Weil ich das nicht will und jetzt entspann dich einfach" und da war er wieder, das Arschloch in ihm. "Na gut" gab ich mich geschlagen weil ich keine Lust hatte jetzt auch noch einen Streit wegen sowas anzufangen.
Nach einer Weile musste ich eingeschlafen sein, denn als Justin mich weckte grinste er mich breit an. "Wir sind da" sofort war ich hellwach. "Wo sind wir?" ich schaute mich verwirrt um. Wir waren an einem See. Justin stieg aus und kam ums Auto herrum zu mir. "Also?" fragte ich nochmal als er mir die Tür öffnete. "Bruno seine Eltern haben hier gewohnt" fing er anzu erzählen und deutet auf das kleine Haus was ich erst jetzt entdeckte. "Sie sind vor 4 Jahren ums Leben gekommen" sofort wurde mir ganz anders. "Und seitdem gehört das Haus ihm, wir kommen wir öfters hin wenn wir es Zuhause nicht mehr aushalten" ich nickte nur und ergriff Justins Hand während wir ins Haus gingen. Es war klein aber fein. Ein kleines Wohnzimmer. Das Badezimmer war doppelt so klein wie meins. "Es ist gemütlich" sagte ich nachdem ich mich aufs Sofa gesetzt hatte. "Yep, finde ich auch" Justin setzte sich neben mich. "Und was machen wir hier jetzt?" fragte ich verwirrt. Als ich Justin sein Grinsen sah musste ich meine Augen verdrehen. "WIr können schwimmen gehen" sagte er plötzlich. "Schwimmen?" fragte ich verwirrt. "Ja komm" er zog mich vom Sofa hoch und öffnete die Gartentür. "Ich habe keine Badesachen mit" versuchte ich es weiter. Wie sollte ich ihm bitte sagen das ich nicht schwimmen kann. "Mir egal" er zog mich weiter mit. Ich blieb einfach stehen. "Komm schon" ich schüttelte den Kopf. "Justin ich kann nicht schwimmen" gab ich ungern zu. Erst wollte er los lachen doch als er mein Gesichtsausdruck sah verschwand sein Grinsen sofort. "Wieso nicht?" fragte er verwirrt. Ich zuckte mit den Schultern. "ich habe es im Heim eben nie gelernt" er kam auf mich zu. "Dann machen wir eben was anders" und seine Lippen fanden meine. Sofort schlang ich meine Arme um ihn und ruckartig hob Justin mich hoch und lief wieder richtung Haus. Ich wusste nicht in welchen Moment wir beschlossen hatten wieder rein zu gehen, aber es passierte einfach. Justin legte mich sanft auf das Sofa und beugte sich über mich. Wir knutschten ewig rum, aber irgendwie kam es nicht zu mehr. Ich hatte fast das Gefühl das er das nicht wollte.
Wir verbrachten den Tag einfach auf dem Sofa und schauten Fernsehen, irgendwann schob Justin eine Pizza in den Ofen und umso später es wurde umso mehr fragte ich mich ob Justin wusste das in in 10 Minuten Geburtstag hatte.
Die Minuten vergingen wie im Flug und als die Uhr genau 0 Uhr zeigte rutsche mein Herz mir in die Hose. Justin hatte seinen Arm um mich gelegt und als er ihn plötzlich entzog war ich verwundert. "All..." ich konnte nicht weiter sprechen da drückte er seine Lippen auf meine. Er küsste mich nur ganz kurz und löste sich dann von mir. "Happy Birthday Baby" sofort musste ich grinsen. "Du hast dran gedacht" ich konnte nicht glücklicher sein. "Was wäre ich für ein Freund wenn ich nicht dran denken würde" ich rutschte einfach auf seinen Schoß und er drückte seine Lippen direkt auf meine. Es dauerte nicht lange da spielten unsere Lippen mitteinander, ich wusste nicht in welchen Moment das ganze so weit ging, aber als Justin sich plötzlich erhob und mich ins Schlafzimmer trug wusste ich was er vor hatte. Und ich konnte nicht mal sagen das ich es nicht wollte. Als er mich auf dem Bett absetze griff er zu dem Pullover den ich anhatte und zog ihn mir über den Kopf. Daraufhin fanden seine Lippen sofort wieder meine und er drückte mich zurück auf die Matrazte, wir brauchten gar nichts sagen. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr aber als unsere Klamotten nun im ganzen Zimmer verteilt war und Justin mir ein Kondom in die Hand drückte hätte ich mir nicht sicherer sein können. "Ich will dich so sehr Baby" hauchte er in mein Ohr. Ich rollte ihm das Kondom über was ihn schon schwer zum stöhnen brachte. "Und bist willst das wirklich?" flüsterte er. "ja" hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn dann, bis ich spürte wie er in mich eindrang. Ich keuchte auf und krallte mich in seinen Rücken. Ich war froh das Justin still hielt auch wenn das nicht ganz einfach war, als der Schmerz nicht mehr so doll war fing er an sich zu bewegen und ich hatte zuerst ein komisches Gefühl bei der Sache, aber als mein Unterleib vor Lust anfing zu zucken konnte ich nicht anders und stöhnte laut auf. Kurz bevor ich dem Ende nah war küsste Justin mich nochmal. "Ich liebe dich so sehr" und mit diesen Worten kamen wir zusammen.
Ich brauchte einen Moment um zu realiseren was hier gerade passiert ist.
Als plötzlich von draußen ein komisches lautes Geräusch kam zuckte ich zusammen. "Was war das?" Justin sprang förmlich aus dem Bett und zog sich seine Boxershorts wieder an. "Ich weiß es nicht" sofort griff er zu seinem Handy und hielt es sich kurz danach ans Ohr. "Ich glaube sie sind uns gefolgt" war das erste was er sagte. Panisch blickte ich ihn an aber er suchte nur weiter nach seinen Klamotten. Panisch zog ich mich auch an. Justin lief aus dem Zimmer und ich schlüpfte einfach in einen Hoddie der auf dem Boden lag und in meine Unterhose. Panisch lief ich ihm hinterher. "Nein, es hat nur geknallt" Justin hörte aufmerksam den anderen am Telefon zu. "Nein kein Schuss, mehr.. eine Bombe" ich riss meine Augen auf. WIe konnte er so ruhig bleiben als würde das jeden Tag passieren. "Hab nur eine Waffe mit" oh eine Waffe hatte er auch mit. "Ja beeilt euch" und somit schmiss er sein Handy einfach in die Ecke und lief zurück zu seiner Tasche. Er ignorierte mich komplett. WIe kann das sein. Es war mindestens schon 1 Uhr nachts. Ich traute mich nicht mal zu fragen was los ist als plötzlich wieder ein lauter Knall von draußen erklang. "Scheiße" fluchte Justin und zog aus seiner Tasche tatsächlich eine Pistole, erst dann wurde ihm wahrscheinlich klar das ich auch noch im Raum war. Er atmete tief durch und kam dann auf mich zu. "Mein Pullover steht dir" er grinste leicht. WIe konnte er nur? Ich blickte ihn einfach panisch an. "Baby mach dir keine Sorgen, dir wird nichts passieren" er steckte sich die Pistole zwischen seinen Gürtel und nahm mein Gesicht dann in die Hand. "Du musst mir nur was versprechen" flüsterte er. Ich nickte sofort, ich würde gerade wahrscheinlich alles tun was er sagt. "Du wirst ab jetzt machen was ich dir sage" wieder nickte ich nur diesmal zögernt. "Ich liebe dich, vergiss das nicht" wieso hörte sich das gerade wie ein Abschied an? Ich musste damit kämpfen nicht los zu heulen. "Ich liebe dich auch" piepste ich vorsichtig, Justin küsste mich noch kurz als von draußen wieder ein Knall ertönte. Kam es mir so vor oder wurden sie immer lauter. "Schließ dich ins Badezimmer ein" sagte er dann. "Dort ist kein Fenster, also müssten sie wenn durch die Tür kommen und das werden sie nicht" mein Herz rutschte mir in die Hose. "Pass auf dich auf" ich drückte meine Lippen auf seine bevor ich schon ins Badezimmer rannte. Ich drehte den Schlüssel um und konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. War das gerade alles passiert? Vor ungefähr 10 Minuten lagen wir noch im Bett und ich hatte das Gefühl uns könnte niemand mehr was anhaben und jetzt wusste ich nicht was er dort draußen macht, ob ich ihn überhaupt wieder sehe.
Wieso bin ich auf der Autofahrt auch eingeschlafen, ich wusste nicht mal wie lange Justin seine Leute brauchen würden. Als plötzlich das Licht im Badezimmer erloschte zuckte ich zusammen. Was passiert hier gerade? Ich konnte Justin sogar fluchen hören.
Es passierte vielleicht 20 Minuten nichts, ich konnte es nicht einschätzen, mein Handy liegt leider im Wohnzimmer. Als plötzlich etwas zu klingeln began wurde ich total verrückt. Ich konnte Justin seine Stimme erkennen, aber konnte nicht verstehen was er sagt. Ich hatte selbst Angst mich hier in diesem Raum zu bewegen. Als plötzlich ein Schuss fiehl, es war defintiv ein Schuss, hielt ich mir die Ohren zu. Ich weiß nicht wie lange ich gegen meine Ohren drückte und versuchte den Lärm der plötzlich draußen entstand zu ignorieren. Irgendwann war ganz kurz Stille.
Als plötzlich mit voller Wucht die Badezimmer eingetreten wurde zuckte ich zusammen. Nein ich würde jetzt defintiv sterben.Ein nettes Kommentar und Kritik würden mich freuen :)