Kapitel 13

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Kapitel 13


Nun sahsen wir im Auto zu mir nach Hause, ich hatte Justin überredet das wir heute wenigstens zusammen bei mir schlafen, er war zwar nicht wirlich begeistert davonm aber er hatte ja auch keine Eltern die sich Sorgen machen. Als in der Einfahrt kein Auto stand war ich heilfroh, dann müsste ich meinen Eltern auf jeden fall das mit Justin nicht erklären. Justin parkte extra etwas weiter weg vom Haus. Ich schloss die Haustür auf und wir gingen direkt in mein Zimmer. Erschrocken blieb ich an der Tür stehen und Justin rannte voll gegen mich. "Wieso bleibst du stehen?" fragte er verwirrt und nutzte die Chance mich an den Hüften zu packen. Ich drehte mich aber panisch zu ihm um. "Hier war jemand drin" sagte ich panisch, sofort stieg mir dieser Markus aus dem Supermarkt in den Kopf. "Grace bist du dir sicher das nicht einfach deine Eltern in deinem Zimmer waren?" hastig schüttelte ich den Kopf. "Sie gehen aus prinzig hier nicht rein wenn ich nicht da bin" flüsterte ich. Mein Zimmer wurde nicht wirklich durchwühlt, aber meine Regale waren unordentlich und mein Kleiderschrank stand offen. "Schau bitte nach ob was fehlt" ich konnte Justin seine Stimme nicht deuten, genauso wenig wie sein Blick. Vorsichtig ging ich ins Zimmer, wovor hatte ich Angst? Ich schaute überall nach und mein Blick bieb an meiner Fotowand hängen. "Es fehlen Bilder" flüsterte ich. "Was für Fotos?" gott wie konnte Justin so verdammt ruhig bleiben. Ich brauchte gar nicht lange nachdenken, es fehlten zwei Bilder. "Auf den einen bin ich mit Mila im Schwimmbad und auf den anderen bin ich mit Luke" panik bereite sich in mir aus. "Wer ist Luke?" Justin sein Ton war unfreundlich, war das jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt um Eifersucht zu schieben. "Ein Freund" sagte ich und starrte weiter auf die Wand. "Was für ein Freund?" will er mich gerade komplett verarschen? "Mein Gott, du brauchst dir keine Gedanken machen. Luke ist für ein ja in Australien" ich verdrehte meine Augen. "Und wann kommt der wieder?" nun drehte ich mich zu Justin um. "Hier war verdammt nochmal jemand in meinem Zimmer und hat irgendwelche Fotos von mir mitgekommen und du willst wissen wann Luke wieder kommt?" fuhr ich ihn an, meine Stimme war lauter als sonst. Justin schien das aber nicht zu stören. "Sag mir jetzt einfach wann der Kerl wieder kommt" er kniff seine Augen leicht zusammen. "In drei Wochen, aber wieso verdammt ist das so wichtig?" er schüttelte den Kopf und holte sein Auto raus. "Wo wohnt Mila?" jetzt gehts aber los oder? "Bitte was?" fragte ich immer noch fassungslos. "Ich kann auch einfach Ryan anrufen" diesmal verdrehte Justin die Augen. "Was interessiert dich wo sie wohnt?" nun war ich die die eifersüchtig war. Justin blickte von seinem Handy auf und es bildete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht. Was war jetzt bitte so witzig? "Gott Grace was denkst du von mir?" er trat auf mich zu und zog mich an meinen Hüften zu sich. Ich starrte einfach den Boden an, als ich Justin sein Atem an meinem Ohr spürte bekam ich sofort eine Gänsehaut. "Ich will nur einen der Jungs hinschicken, ich weiß nicht wozu Markus in der Lage ist" sofort riss ich meine Augen auf und schaute ich schockiert an. "Du meinst doch nicht sie würden Mila was tun?" Justin zuckte mit den Schultern. "Ich kann dir leider nicht sagen was dieser Penner vor hat" knurrte er.
Nachdem ich Justin die Adresse gegeben hatte telefonierte er schon eine Ewigkeit mit irgendwen von seinen Jungs. Ich sahs einfach auf meinem Bett und starrte ins nichts, was passiert hier bitte gerade? Kann mir bitte einer sagen das das ein schlechter Film ist? Vor einer Woche hatte ich noch ein normales Leben, jetzt darf ich nicht mal mehr alleine in einem Raum schlafen. Und das ganze war einfach so lächerlich, eigentlich kenn ich Justin doch gar nicht und trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen das er mich jetzt verlassen würde. Aber was ist wenn ihm das alles zu viel wird und ihm egal wird was mit mir ist? Sofort breitete sich panik in mir aus. Was ist wenn ich sterbe? "Grace ist alles okay?" ich zuckte zusammen als Justin sanft meinen Arm berührte. Ich blickte ihn direkt in die Augen, ich wusste nicht ob er sah wovor ich Angst hatte, aber ohne noch etwas zu sagen zog er mich auf seinen Schoß. "Du darfst mich nicht alleine lassen" und nun weinte ich, ich weinte das erste mal wieder richtig. Das letzte mal flossen die Tränen unkontroliert als ich am Grab meiner Eltern war, vor 3 Jahren. "Ich werde dich nicht allein lassen Baby, versprochen" ich drückte mich noch näher an ihm und konnte meine Tränen einfach nicht stoppten.


Justins Sicht:


Was war nur los mit mir, wieso konnte ich dieses Mädchen nicht einfach aus meinen Kopf streichen. Normal wäre mir das egal was Markus mit ihr machen würde, aber irgendwas in mir lief das nicht zu. Ich fühlte mich immer schlechter, was würde sie sagen wenn sie die Wahrheit erfahren würde? Dann würden wir hier auf jeden fall nicht mehr so sitzen, aber früher oder später wird sie es erfahren müssen. Sie muss wissen wieso sie so in Gefahr ist. Ich spürte das ihr Atem regelmäßig wurde nach kurzer Zeit war sein eingeschlafen. Vorsichtig schob ich sie von meinen Schoß, sie gab nur ein grummeln von sich und kuschelte sich dann in ihr Kissen. Bruno hatte mir geschrieben das er jetzt erstmal bei Mila vor dem Haus steht. Eine Sorge weniger. Ich setzte mich auf ihren Schreibtischstuhl und blickte sie für eine Weile nur an, sie hat das nicht verdient. Sie hat nicht verdient wegen mir sterben zu müssen.

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