Kapitel 10
Nun hatte ich wirklich meine Eltern angelogen, ich hatte ihnen erzählt das ich mit Mila noch ein Schulprojekt machen müssten. Justin sagte die ganze Zeit nichts und krallte meine Hände in meinen Rucksack. Es war doch alles so krank, das konnte er doch nicht ernst meinen. Ich bin doch nur ein ganz normales Mädchen. Was wollen diese Kerle bitte von mir? Ich habe doch nichts getan. "Was wollen diese Leute von mir?" fragte ich nun. Ich blickte Justin direkt an und er versteifte sich sofort. "Gra..." ich unterbrach ihn diesmal. "Jetzt sag bloß nicht das mich das nichts angeht, ich will verdammt nochmal wissen was hier los ist" Justin schaute mich leicht schockiert an, ich war selber auch überrascht das ich so laut wurde. Ein Seufzer entfuhr Justin. "Sie wollen über dich, an mich ran" knurrte er. Schon wieder etwas was ich nicht verstehe, ich kannte Justin doch nicht mal wirklich, wir hatten ein paar mal rumgeknutscht, mehr doch nicht. "Ich versteh das nicht, die könnten mich doch umbringen und dich würde es nicht interessieren" ich plabberte einfach drauf los und schrie leicht auf als Justin auf einmal auf die Bremse trat und ich mit voller Wucht nach vorne flog, gut das ich nicht angeschnalt war. "Spinnst du?" fragte ich als ich mich wieder normal hingesetzt hatte. "Das könnte ich dich auch fragen" knurrter er, seine Augen ware dunkler als sonst und er sah mich verdammt wütend an. Was hatte ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? "Sag sowas nie wieder" er blickte mir direkt in die Augen. "Was?" ich stand komplett auf den Schlauch. "Das mich das nicht interessieren würde" Jetzt verstand ich, oh gott, ich hatte das doch einfach nur so gesagt. Sofort wurde mein Herzschlag schneller, ich konnte mir einfach nicht erklären wieso dieser Junge so eine Wirkung auf mich hat. "Ich weiß nicht warum, aber verdammt es würde mich mehr als interessieren" knurrte er. Jetzt war bei mir alles vorbei, man konnte sehen das ihm diese Worte jetzt nicht wirklich leicht gefallen sind. "Tut mir leid" versuchte ich mich zu entschuldigen, ich wollte ihn nicht sauer machen und vor allem hatte ich doch gar nicht drüber nachgedacht was ich da rede. "Komm her" nun war seine Stimme nicht mehr so wütend, sondern einigermaßen normal. Er deutete auf seinen Schoß und ohne zu überlegen kroch ich über den Sitz auf ihn drauf. "Du musst aufhören mich so verrückt zu machen" er plazierte einen leichten Kuss auf meinem Hals. "Ich mache doch gar nichts" flüsterte ich nur, denn Justin raubte mir den Atem indem er weiter küsste an meinem Hals verteilte. "Hmm" knurrte er leicht gegen meinen Hals. Ich konnte nicht anders und schloss meine Augen und genoss Justin seine Nähe. Als er anfing an meinen Hals zu saugen entfuhr mir ungewollt ein kleines stöhnen. Sofort spürte ich Justin sein Grinsen an meinem Hals. "Du bist so bescheuert" kicherte ich. Sein Grinsen wurde nur noch breiter und er löste sich von mir und blickte mir in die Augen. "Wir sollten jetzt echt fahren" ich nickte nur und wollte wieder auf meinen Sitz klettern als Justin meinen Hinterkopf umfasste und seine Lippen dann auf meine drückte. Und wiedermal wurde mir klar das Justin mich voll und ganz in der Hand hat.
Wir fuhren nun einen Feldweg entlang. "Wir sind gleich da" informierte mich Justin. Ich nickte nur und verflogte gespannt den Weg, hier war weit und breit gar nichts. "Hier wohnst du?" fragte ich als wir nun ein Haus erblickten. "Wir, also meine Jungs und ich wohnen da" ach du scheiße, ich hatte Angst davor Justin seine Freunde zu treffen. Wieso um alles in der Welt wohnt man so abgelegen. "Wir können keine neugierigen Nachtbarn gebrauchen" sagte er als hätte er meine Gedanken gelesen, aber war irgendwie logisch denn was Justin tat war alles andere als Legal. Justin parkte das Auto direkt vor der Haustür. Irgendwie war ich nervös, ich wollte seine Freunde nicht kennenlernen. Ich stieg vorsichtig aus und schaute mich nochmal um. Weit und breit nur Feld, ich würde hier niemals wohnen können. "Komm" sagte Justin und deutet auf die mittlerweile offene Haustür hin. Vorsichtig ging ich auf ihn zu und folgte ihn schließlich ins Haus. Schon im Flur merkte man das die hier wohl eine Menge Geld reingesteckt haben. "Justin wir sind im Wohnzimmer" schrie eine männliche Stimme plötzlich. Mein Herzschlag wurde sofort schneller. Ich war nicht bereit noch mehr Kriminelle Leute kennenzulernen. Justin gab mir ein Zeichen ihm zu folgen, was ich auch tat. "Yo Justin, wieso hat das so lange gedauert?" fragte der eine. Justin zuckte nur mit den Schultern und er blickte mich kurz an. "Also das ist Grace" sagte er, er schien ein bischen nervös zu sein. Auf den Sofa sahsen noch zwei weitere Kerle, also waren sie mit Justin zu 4? "Hey Grace" grinste mich einer an. "Ich bin James" ich nickte nur um ihn zu zeigen das ich verstande habe was er gesagt hat. "Und das ist Dave und Bruno" Justin deutete auf die anderen Kerle. Ich nickte nur, ich war sowas von eingeschütert. "Wie alt bist du?" fragte mich plötzlich dieser James. "Ehm, 17 wieso?" fragte ich verwirrt. "Eigentlich steht Justin auf ältere" sofort wurde ich knallrot. "Bist du total bescheuert?" zischte Justin ihn sofort an. Oh gott, wo bin ich hier gelandet? James fing an zu lachen. "Sorry Bro, aber wo ich recht habe, habe ich recht" er konnte gar nicht aufhören zu lachen. "Aber eins muss man dir lassen, heiß ist die kleine" alter gehts noch, ich stehe hier noch mit im Raum. "James es reicht" mischte sich dieser Bruno ein. Ich war mittlerweile wahrscheinlicher roter als eine Tomate. Ich starrte einfach den Boden an, wusste nicht was ich machen sollte. Als ich eine Hand auf meinen Rücken merkte zuckte ich leicht zusammen und blickte hoch zu Justin, der blickte aber nicht mich an sondern die Jungs. "Wir gehen hoch" sagte er. "Viel Spaß" grinste James wieder. Daraufhin schlug Bruno ihn mit voller Wucht auf den Hinterkopf. Verdient! Justin musste leicht lachen, aber als er sah das ich das hier alles gar nicht lustig fand wurde sein Gesichtausdruck sofort wieder ernst. "Ich komme gleich" sagte er noch zu Bruno der nur nickte. Er schob mich sanft aus den Raum und führte mich die Treppe hoch, erst als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete sprach er wieder. "Tut mir leid, James ist einfach so" sagte er. Ich zuckte nur mit den Schultern, ich wollte ihn nicht zeigen das mich das eigentlich trifft das er ja nur auf ältere steht. Was habe ich mir denn auch erhofft, das Justin und ich zusammen kommen oder irgendeine Beziehung zueinander aufbauen? Als ich seine Hände von hinten um mich spürte wurde mein Herzschlag sofort schneller und als er dann noch anfing meinen Nacken zu küssen, musste ich einfach die Notbremse ziehen. Das hier führt doch zu nichts. Ich will nicht nur ein Spiel für Justin sein. "Ich muss mal aufs Klo"