Kapitel 14
Grace Sicht:
Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich wieder aufwachte lag ich in mein Bett gekuschelt. Ich drehte mich um, Justin sahs auf dem Schreibtischstuhl und starrte ins Leere. Irgendwas stimmt hier nicht, irgendwas verschweigt er mir, aber ich hatte Angst zu fragen. Angst davor das er wieder austicken würde. "Du bist wach" sagte er plötzlich. Ich nickte nur und streckte mich noch. "Deine Eltern sind eben nach Hause gekommen" sagte er nur und ich lauchte die Stimmen von unten. "Ich werde mal runter gehen" nuschelte ich. Justin nickte nur. Wieso war hier jetzt auf einmal so eine komische Stimmung. Ich konnte immer noch nicht glauben das ich eben tatsächlich vor ihm geweint hatte.
Ich lief ohne nochmal zu Justin zu schauen nach unten. "Hey" begrüßte ich meine Eltern (ich schriebe jetzt Eltern, weil Pflegeeltern so lang ist). "Hey, du siehst fertig aus" stellte Anna fest. "Ja wir haben auch fast die halbe Nacht was für den Vortrag gemacht" log ich. "Ich mache jetzt essen, hast du Hunger?" sie lächelte leicht. Ich schüttelte den Kopf, ich wollte nichts essen. Ich wollte einfach mein altes Leben zurück. "Ist wirklich alles okay?" fragte Jens besorgt. Ich nickte schnell. "Ich bin nur müde" ich lächelte leicht. Ich wusste das er mir nicht glaubt, aber was soll ich auch sagen? "Nein ich könnte jede Minute umgebracht werden" okay ich übertreibe mal wieder, naja eigentlich war Justin der der übertreibt. Ich kann mir nicht vorstellen das dieser Markus irgendwas tun würde. "Ich werde wieder hoch gehen" stellte ich fest. "Ja und falls du doch noch Hunger hast ich stell es in Ofen" lächelte Anna mich an. "Danke" und somit lief ich wieder in mein Zimmer, wo Justin immer noch auf meinen Schreibtischstuhl sahs. "Ist irgendwas?" fragte ich vorsichtig. Er schüttelte sofort den Kopf. "Alles gut" er zwang sich zu einem falschen lächeln und erhob sich dann um kam auf mich zu. Ehr ich wusste was passiert zog er mich an sich und schloss mich in eine Umarmung. Was war denn jetzt los? Vorsichtig schlang ich meine Arme um seinen Körper. Irgendwann löste er sich von mir und blickte mir kurz in die Augen bevor er seine Lippen nur kurz auf meine drücke und sich dann ganz von mich abwendete. "Ist wirklich alles okay?" irgendwas war hier verdammt falsch. "Grace also... " Justin wurde unterbrochen. "Grace kommst du nochmal kurz" rief Anna, toll perfekter Zeitpunkt. "Ja" schrie ich zurück. "Ich komme gleich wieder" somit verließ ich schon wieder das Zimmer. "Was ist denn?" fragte ich und setzte mich zu meinen Eltern aufs Sofa. "WIr haben uns gefragt ob du irgendwas besonders für ein Geburtstag geplant hast?" mein Geburtstag? Wie konnte ich nur vergessen das ich in einer Woche 18 werde. "Ehm, nein wieso?" fragte ich vorsichtig. Nun grinsend die beide. "Wir haben uns gedacht, vielleicht willst du mit Mila für eine Woche nach New York fliegen?" ich riss meine Augen auf. "WAAAS?" quietsche ich. "Es sind ja nächste Woche eh Ferien und wir haben auch schon mit Mila ihren Eltern gesprochen" ich strahlte übers ganze Gesicht, blendete für einen Moment aus das das wohl gar nicht so einfach wird. "Omg das muss ich Mila sofort erzählen" ich rannte so schnell es geht nach oben. "Grace das kannst du vergessen" waren Justin seine Worte als ich die Tür zu machte. "Was?" fragte ich. "New York" sagte er nur. Hatte er gelauscht? Natürlich hatte er das. "Bitte was, wieso nicht?" fragte ich sauer. Ich konnte sehen wie Justin sein Körper nicht anspannte, er atmete schneller. Wieso war er denn jetzt so wütend? Ich blickte ihn panisch an, konnte er jetzt endlich mal was sagen. "Du wirst nicht fliegen und wenn ich dich dran hintern muss, werde ich es tun" mein Mund ging auf, es kam aber kein Ton raus. Gerade in diesem Moment wurde mir bewusst in was für eine verdammte scheiße ich mich geritten hatte. Ich sagte gar nichts, sondern ging einfach auf mein Bett zu und drehte mich zur Wand. Ich war sauer und traurig. Wieso musste Justin bitte in mein Leben treten? Wieso konnte nicht alles wieder normal sein? Ich merkte wie mir die Tränen kamen und ließ sie einfach fließen. Anna meinte immer, Liebe heißt Schwäche, und diese Schwäche merkte ich nun deutlich. Wie konnte ich nur so dumm sein und mich in Justin verlieben? Es stand nicht mehr in Frage, ich war verliebt und er könnte mich verletzten, so wie mich keiner verletzten kann. Ich merkte das sich das Bett senkte und spürte kurz darauf Justin sein Atem an meinem Ohr. "Es tut mir leid" flüsterte er. Ich schloss meine Augen, wollte nicht mehr weinen. Als ich nichts sagten merkte ich wie Justin vorsichtig seinen Arm um mich legte und mich sanft an sich zog. "Sei mir nicht böse, ich muss dich nur beschützen" diese Worte trafen mein Herz. Er muss mich beschützen? Aber vor was? Mittlerweile war mir klar das er mir nicht die Wahrheit gesagt hatte als er meinte das Markus wegen Drogen so sauer auf ihn ist. Ich legte meine Hände auf seine und genoss seine Nähe. Justin verknotete unsere Beine miteinander und ich hätte mich nicht sicherer fühlen können und trotzdem wusste ich das das hier eigentlich nicht sein sollte. Langsam wurden meine Augen schwerer und ich war schon fast eingeschlafen als Justin was sagte was ich nicht mehr aus den Kopf bekam. "Du bist das erste Mädchen das ich so nah an mich ran lasse, Prinzessin" er küsste meinen Nacken und kuschelte sich noch mehr an mich. Und somit schlief ich ein und war defintiv nicht darauf vorbereitet was mir in wenigen Stunden passieren würde.Würde euch gern bitten Verbesserungsvorschläge oder einfach ein liebes Kommentar dazulassen :)