Kapitel 38

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Kapitel 38

Justin war irgendwann eingeschlafen und mir fiehlen auch fast die Augen zu, aber ich wollte nicht schlafen. Ich wollte wach sein wenn er aufwacht. Ich konnte nicht einschätzen wie Justin damit umgeht und ich hatte ehrlich gesagt auch ein bisschen Angst.
Irgendwann fing Justin sich anzubewegen und zog mich noch näher an sich. Sein Atem traff meinen Nacken und er küsste ihn kurz bevor er sich leicht von mir weg drückte. Ich drehte mich zu ihm um und er war ein bisschen verwundert das ich wach war. "Alles okay?" fragte ich vorsichtig. Er schaute mich kurz an und lächelte dann leicht. "Ja ich denke schon" mir fiehl eine Last von den Schultern. "Aber ich kann es trotzdem nicht glauben" ich nickte um ihn zu zeigen das ich ihn verstehe. "Das muss aufhören, diese ganze scheiße muss aufhören" mit diesen Worten stand er auf und schnappte sich sein Handy und verließ das Zimmer.
Was hatte er vor?
Ich streckte mich noch bevor ich ebenfalls nach unten ging. Justin seine Stimme kam aus dem Wohnzimmer, ob dieser Donko schon zurück war? Als der Kerl plötzlich aus der Küche kam war meine Frage beantwortet. "Hey" sagte er freundlich. "Hi" ich war immer noch ein wenig zurückhaltend, schließlich kannte ich ihn nicht. "Wisst ihr schon was neues von euern Kumpel?" diese Frage traf mich mehr als mir lieb ist. "Er hat es nicht geschafft" ich senkte meinen Blick. Es herrschte kurz Stille. "Das tut mir leid" durchbrach er die Stille. "Wie kommt Justin damit klar?" nun schoss mein Kopf nach oben. "Ich weiß nicht, es geht. Er sagt er kann es nicht wirklich glauben" Donko nickte und ging dann ins Wohnzimmer rein, ich folgte ihm.
Justin sahs auf dem Sofa und hielt sein Handy ans Ohr. Als er uns erblickte schien es ihn nicht wirklich zu stören. "Ja so machen wir es" sagte er und ich ließ mich gegenüber auf einen Sessel fallen. "Ja..." er blickte zu mir. "Werde ich" er grinste leicht. "Bis in zwei Tagen" mit wem hatte er gesprochen und wer würde in zwei Tagen kommen?
Justin legte auf und Donko fing sofort an zu reden. "Bieber was hast du vor?" fragte er. Justin lehnte sich zurück. "Wird Zeit das ich mein Leben wieder in den Griff bekomme" er schenkte mir ein unglaubliches lächeln. Donko schaute Justin verwirrt an. "Wie meinst du das?" fragte er. "Die Geschäfte haben ein Ende, wir sind uns einig. Wir wollen das nicht mehr" mein Herz raste wie wild. Vielleicht würde doch noch alles gut werden. "Das heißt die Jungs kommen auch hier hin?" nun freute sich Donko auch. Justin nickte. "Gott wie lange ich Jai und James schon nicht mehr gesehen habe" sie kannten sich? Justin merkte meinen verwirrten Blick. "Er hat mal zu uns gehört, aber hat sich dann für ein normales Leben entschieden" ich lächelte leicht. Ich war froh das Justin endlich wusste was er wollte.
"Baby zieh dich an, ich zeig dir erstmal meine Heimat" er grinste mich an. "Okay?" sagte ich verwirrt. Ich erhob mich und ging in Justin und mein Zimmer.
Da ich eh nicht viel zum fertig machen hatte schlüpfte ich in eine Jenas und nahm mir einen Pullover von Justin. Meine Haare machte ich zu einen strengen Zopf und ging dann ungeschminkt runter. "Justin ich brauch Klamotten und Schminke" nörgelte ich während ich die Treppe runter ging. Justin trat in den Flur und musterte mich. "Ist das meiner?" er deutete auf den Pullover. "Ich habe ja nichts" ich warf die Hände in die Luft bevor Justin zu mir kam und mich an sich zog. "Steht dir" hauchte er gegen meine Lippen bevor er sie kurz küsste.
Wir liefen Zufuß los. "Wo sind wir hier überhaupt?" fragte ich verwirrt. "Toronto" sagte er und grinste leicht. "Du bist hier aufgewachsen oder?" fragte ich vorsichtig. Justin nickte leicht. "Meine Familie wohnt immer noch hier" fügte er hinzu. "Aber?" fragte ich vorsichtig. Er seufzte nun und zog mich noch näher an sich. "Ich bin einfach gegangen, habe mich nicht verabschiedet und wahrscheinlich wissen sie jetzt durch die Nachrichten was aus mir geworden ist" man konnte hören das ihm das alles nicht passte. Ich würde gern wissen was ihn dazu bewegt hatte zu gehen, aber ich traute mich nicht zu fragen. "Willst du sie nicht besuchen?" fragte ich stattdessen. "Nicht jetzt, irgendwann vielleicht" er seufzte. "Meine Geschwister müssen so groß geworden sein" er hatte Geschwister? "Eine Schwester und ein Bruder" sagte er als ob er meine Gedanken lesen könnte. "Wir bekommen das schon hin" grinste ich ihn leicht an.
Es war komisch so mit Justin rumzulaufen, ohne Angst haben zu müssen das uns irgendwer abknallt. "Da hinten ist ein Einkaufszentrum, dort können wir dir ein paar Sachen kaufen" ich schaute Justin verzweifelt an. "Justin ich habe gar kein Geld" nun lachte er auf. "Ich aber und davon genug" ich verdrehte die Augen. Ich würde nicht wollen das er ewig alles für mich bezahlt, das hieß das ich mir defintiv in naher Zukunft einen Job suchen muss. Aber heute ließ ich ihn bezahlen, aber ich fühlte mich nicht wirklich gut dabei. "Ach ja.." Justin blieb stehen und schaute mich an. "Du wirst es nicht glauben aber.." Justin grinste leicht. "aber was?" fragte ich verwirrt. "Frag mich nicht was Jai mit deiner kleinen Freundin gemacht hat, aber sie besteht drauf mitzukommen" ich riss meine Augen auf. "Was?" fragte ich verwirrt. Mila wollte mitkommen? Wusste sie auf was sie sich einlässt, okay sie wusste es definitv. Aber warum? Und was hatte Jai damit zu tun? "Sind die beiden?" ich schaute Justin immer noch verwirrt an. Er zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung, James meinte nur das die mitkommt" ich musste grinsen, irgendwie war ich froh. Ich hatte gedacht ich hätte meine Beste Freundin verloren, aber nein.
Es würde schon irgendwie alles gut werden.
Nun waren wir auf dem Weg zurück zu Donko, Justin schien ein bisschen nachdenklich zu sein, denn er sagte den ganzen Weg nichts. "Alles okay?" fragte ich vorsichtig und drückte seine Hand. Er schaute mich kurz an. "Bruno hätte es hier auch gefallen" seufzte er und sofort war die Stimmung auf den Null Punkt. "Justin.." er unterbrach mich. "Es ist okay, du hast selber genug mit dir zu kämpfen, wir müssen jetzt nach vorne schauen" er hatte wohl recht. "Ich liebe dich" flüsterte ich leise. Justin grinste mich leicht an. "Ich dich auch Baby" er zog mich näher zu sich und drückte mir einen Kuss auf meine Haare. Gott ich liebe diesen Jungen.
Als wir das Haus betraten roch es schon nach Essen. "Gut das ihr da seid, ich habe gekocht" grinste Donko als wir die Küche betraten. "Ich bring gerade noch die Tüten hoch" bevor ich die Küche verlassen konnte zog Justin mich plötzlich an sich und sofort fanden seine Lippen meine. Ich musste leicht grinsen. "Beeil dich" flüsterte er und ich nickte nur bevor ich los lief. Ich hatte mir ein paar Hosen gekauft und Oberteile, aber ich wollte nicht zu viel Geld ausgeben. Schminke habe ich mir nur Puder, Wimperntusche und ein bisschen Concealer gekauft.
Ich müsste mir dringend einen Job suchen, vielleicht mit MIla zusammen. Der Gedanke das sie mitkommen würde ließ meine Laune sofort steigen, aber was würde sie ihren Eltern sagen? Ich wusste das das hier alles anders als einfach werden würde, aber es war die einzige Chance, hier würde niemand nach Justin suchen.
Ich lief zurück in die Küche wo Justin und Donko schon am Essen waren. Es gab Pizza, wow. "Schau nicht so, die habe ich selber gemacht" ich musste leicht lachen, weil ich dachte er hätte sie einfach nur in den Ofen geschoben. "Na dann" ich setzte mich neben Justin un nahm mir was zu Essen. Es war immer noch total komisch keine Angst mehr haben zu müssen und endlich sich wieder ein bisschen normaler zu fühlen.
Da Justin und ich viel zu lange in der Stadt waren ging ich nachdem ich den Abwasch gemacht hatte direkt hoch ins Zimmer. Justin wollte noch irgendwas klären, aber ich war zu kaputt um nachzufragen. Ich wollte einfach nur noch schlafen und freute mich darauf die anderen wieder zu sehen, leider ohne Bruno. Dieser Gedanke tat weh. Ich frag mich wie die anderen damit klar kommen. Justin scheint ziemlich stabil zu sein obwohl ich es ihm nicht wirklich abkaufe, aber ich wusste ganz genau wie es ihm geht. Er wollte nicht drüber reden und das er gestern Nacht geweint hatte brach mir immer noch das Herz. Ihm soll es nicht schlecht gehen und trozdem kann ich nichts dran ändern.
Ich machte mich Bett fertig und huschte unter die Decke bevor ich einfach die Augen schloss und sofort einschlief.

Justin telefonierte den nächsten Tag durchgehend und ich sahs einfach nur gelangweilt rum, morgen würden endlich die anderen kommen, aber wo wollten die eigentlich schlafen? Ich meine klar war das Haus hier ziemlich groß, aber hier würden niemals noch vier Leute rein passen. Ich sah Justin so gut wie gar nicht heute und dieser Donko war auch nicht da. Gelangweilit schaltete ich den Fernsehen im Wohnzimmer ein und fragte mich immer noch wo Justin war.
Ich hatte ihn eben nirgendwo im Haus gefunden, er hätte sich wenigstens abmelden können. Im Fernsehen lief nicht wirklich irgendwas was mich interessiert, aber ich zwang mich dazu irgendwas zu schauen. "Grace?" hörte ich plötzlich Justin seine Stimme. "Im Wohnzimmer" rief ich zurück und schon betrat er den Raum. "Wo warst du?" fragte ich bevor er überhaupt was sagen konnte. "Komm mal mit" er grinste leicht ohne auf meine Frage zu antworten. Ich seufzte und folgte ihm nach draußen, als er in ein Auto stieg war ich verwirrt. "Steig schon ein" ich setzte mich vorsichtig ins Auto. "Wen gehört das Auto?" fragte ich als Justin los fuhr. "Uns" er grinste mich leicht an, Gott ich würde niemals über dieses Grinsen hinweg kommen. "Und wo fahren wir hin?" fragte ich unsicher. "Nach Hause" ich riss meine Augen auf. "Wie nach Hause?" ich war leicht verwirrt. "Da die anderen morgen kommen, habe ich mir gedacht...." er bog in eine andere Straße und das Auto kam irgendwann zum stillstand. "brauchen wir ein neues Zuhause" er stieg aus dem Auto und ich tat es ihm gleich. "Also Babe.." er stellte sich hinter mir. "Willkommen Zuhause" er deutete auf ein riesen Haus was direkt vor meiner Nase stand. "Du hast das nicht wirklich gekauft oder?" fragte ich panisch. Gott woher hatte dieser Junge so viel Geld. "Nein WIR haben das gekauft" ich musste meine Augen verdrehen, er war so ein Spinner. "Omg" sagte ich dann plötzlich. "Es ist wunderschön" fügte ich noch hinzu. Justin legte seine Hände von hinten um meinen Bauch und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "So wie du" hauchte er in mein Ohr.
Ich war sprachlos als wir das Haus betraten. "Wieso ist das schon eingerichtet?" fragte ich verwirrt. Justin zuckte mit den Schultern. "Mit Geld ist alles möglich" über sein dummes Kommentar konnte ich nur die Augen verdrehen. "Gefällt es dir?" fragte er dann sofort. "Ja es ist wunderschön" ich lächelte ihn leicht an. Ich hatte das Gefühl das wir es wirklich schaffen könnten, das alles wieder gut wird, aber ich hatte auch Zweifel, es würde nichts mehr so sein wie es mal war.
Ich merkte gar nicht das Justin nun direkt hinter mir stehte und seine Arme um mich schlang. "Wir sollten schlafen gehen, wir müssen die Jungs morgen früh abholen" ich nickte leicht. "Und Mila" fügte ich hinzu. Justin zog mich an der Hand mit nach oben. "Du willst heute schon hier schlafen?" fragte ich verwirrt. "Ja klar, wenn ich doch ein Haus habe wieso sollten wir dann Donko weiter auf die nerven gehen" ich kicherte leicht. Ich blickte auf die Uhr, es war mittlerweile schon 21 Uhr, was hatten wir hier die ganze Zeit gemacht?
Ich staunte nicht schlecht als ich UNSER Schlafzimmer betrat. "Oh gott, ich kann das alles nicht glauben" sagte ich einfach bevor ich überhaupt drüber nachdachte. Justin musterte mich leicht. "Ich auch nicht" sagte er dann und ließ sich aufs Bett fallen. In den letzten Monaten ist viel zu viel Scheiße passiert und ich wollte jetzt einfach nur noch das alles besser wird und das würde es auf jeden Fall werden.

LEUTE ICH BRAUCH EINE RÜCKMELDUNG; IRGENDWELCHE WÜNSCHE, WEIL ICH WÜRDE DIE GESCHICHTE DANN BALD ZUENDE SCHREIBEN UND EINE NEUE ANFANGEN, KOMMENTIERT EURE WÜNSCHE :)

you don't know meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt