32.) Ihr habt es die ganze Zeit gewusst!

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Als Beth das nächste Mal erwachte, fühlte sie sich schon wesentlich besser als am Morgen. Ihre Schmerzen waren zwar noch vorhanden, aber erträglich. Allerdings hatte sie Hunger und vor allem Durst.

Marie war bereits zur Stelle, als sie die Augen aufschlug und als ob sie ihre Gedanken erraten hätte, stellte sie schweigend eine große Flasche Wasser neben ihr Bett und eine weitere Schüssel mit Grießbrei.

Beth verzog zwar das Gesicht, aber ihrem Magen würde egal sein, was sie aß, solange es sättigte.

„Wie fühlst du dich?", fragte die Medihexe sie, während sie erneut ihre Diagnosezauber über sie sprach.

„Besser", sagte Beth ehrlich.

„Deine Wunden heilen jetzt gut, die Knochen sind bereits wieder da, wo sie hingehören. Deine Achillessehne wird morgen vollständig wiederhergestellt sein und deine Leber hat sich regeneriert. Wenn das so weitergeht, kannst du morgen Abend wieder raus, musst dich aber noch ein paar Tage schonen, also kein Fliegen, kein Sport und keine Duelle. Jetzt trink dieses Schmerzmittel und dann solltest du genug essen und trinken", wies die Heilerin sie an und reichte ihr eine Phiole, die sie wortlos an sich nahm und den Trank hinunterschluckte. Sie schüttelte sich. Vielleicht sollte sie als nächstes daran arbeiten, dass Heiltränke besser schmeckten?

Marie setze ihr das Tablett mit dem Essen auf die Knie und sie begann vorsichtig zu essen. Sobald sie merkte, dass ihr Magen es vertrug und sie sicher war, dass der Löffel ihr nicht einfach aus der noch zittrigen Hand fallen würde, leerte sie die Schüssel mit schnellerem Tempo.

Zufrieden lehnte sie sich danach wieder zurück.

Nach dem Essen waren ihre Lebensgeister zurückgekehrt und sie fühlte sich recht zufrieden. Sie war schmerzfrei, satt und nur leicht dösig.

Als sich die Tür zum Krankenflügel öffnete, blickte sie auf und ein Strahlen glitt über ihr Gesicht, als Hermione und Severus eintraten.

„Mione! Severus!", rief sie erfreut.

Die beiden traten näher und ihre Freundin sagte ernst: „Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder!"

„Es tut mir leid", sagte Beth zerknirscht, als sich die Tür erneut öffnete und Harry, Blaise und Ron eintraten.

„Na, du Duellprofi!", rief Harry ihr entgegen und grinste dabei.

Sie grinste zurück und die drei scharrten sich um das Bett.

„Du siehst gar nicht so schlecht aus", bemerkte Ron, als er sie betrachtete.

Hermione gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und meckerte: „Der Anblick ihrer Brüste sagt nichts über ihren Zustand aus, Ron!"

So schäkerten sie noch eine Weile herum und lachten, bis auf Severus, der die ganze Zeit stumm daneben gestanden hatte.

Nachdem die drei jungen Männer wieder gegangen waren, da Marie sie mehr oder weniger hinausgeschmissen hatte, wandte Beth sich dem Meister der Zaubertränke zu.

Dieser sah sie lange und ernst an und fragte dann leise: „Wie fühlst du dich?"

Sie schaute zurück, dann grinste sie schelmisch, fasste sich an die Seite und sagte: „Es geht mir gut, Severus. Du hast allerdings ganz schön ausgeteilt."

„Beth, ich, das wollte ich nicht, es tut ...", begann er, wurde aber von ihr unterbrochen.

„Egal, was du sagen wolltest, vergiss es. Es war ein Duell und nicht deine Schuld, wenn dein Gegner schläft, also musst du dich auf keinen Fall entschuldigen." Dann lächelte sie und sagte: „Ich muss wohl noch etwas üben, wenn ich dich im Kampf schlagen möchte."

Um den Liebsten zu schützenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt