„Beth!"
„Mione!"
Die zwei Frauen liefen aufeinander zu und umarmten sich lachend.
Obwohl Elisabeth schon drei Wochen in England war, hatte sie Hermione Granger bisher nicht sehen können, weil diese im Urlaub gewesen war.
Umso mehr freuten die beiden sich jetzt über ihr Wiedersehen.
Es schien Schicksal gewesen zu sein, als in Hermiones zweitem Jahr in Hogwarts ein Projekt aufgesetzt worden war, um die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Schulen zu verbessern. Hierfür sollten Brieffreundschaften zwischen den Schülern der verschiedenen Schulen hergestellt werden und Hermione hatte sich in ihrem Eifer natürlich direkt hingesetzt und einen ellenlangen Brief geschrieben.
Und nur eine andere Person in Greifenhorst, der deutschen Zauberschule, war genauso schreibwütig gewesen wie sie und hatte sich Hermiones Brief zielgerichtet herausgefischt.
Eine innige Freundschaft war geboren worden, die bis zum heutigen Tage anhielt.
Wie könnte es auch nicht sein, wenn sich zwei so ähnliche Menschen kennenlernen.
Beide Frauen waren intelligent und wissensdurstig und Bücher schienen nur für sie erfunden worden zu sein.
Seit ihrem letzten Treffen waren schon wieder Jahre vergangen, in denen sie nur Kontakt über Eulen halten konnten, zu viel passierte einfach in ihrem Leben und alle Versuche eines Treffens scheiterten immer an irgendwelchen banalen Dingen wie einer unvermuteten Arbeitskonferenz. Da lebte man schon in einer Zaubererwelt und hatte Dinge wie das Flohnetzwerk und Apparieren zur Verfügung und trotzdem machte einem der Alltag immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
Und so hatten sie sich das letzte Mal tatsächlich an Beths Hochzeit gesehen, aber auch hier hatten sie natürlich kaum Zeit für ein privates Gespräch gefunden.
Die Tage vor der Hochzeit waren mit den Vorbereitungen sehr stressig gewesen und das Brautpaar war nach der Hochzeit direkt in die Flitterwochen gefahren.
Es war für beide immer noch unglaublich, dass sie sich künftig jeden Tag sehen würden, reden konnten, so oft sie wollten und nicht mehr auf Briefe angewiesen sein würden.
Hermione zog Beth in das Restaurant und beide übersahen die Blicke der Leute, als sie zielstrebig zum Kellner gingen und um den reservierten Privatraum baten.
Der Kellner führte sie zu einer Tür am Ende des Restaurants, öffnete diese und sagte höflich: „Wenn Sie bitte eintreten mögen?"
Hermione und Beth betraten den Raum und sahen sich um.
Der Raum konnte je nach Bedarf der Gäste umgestaltet werden.
Momentan war er für zwei Personen gerade groß genug. Eine gemütliche Sitzbank stand in einer Ecke vor einem schönen, alten, bereits gedeckten Holztisch. Die Wände waren mit einer Holzvertäfelung verkleidet und durch die Fenster schien die Abendsonne herein.
Hermione und Beth machten es sich auf der Sitzbank gemütlich und wandten sich dem Kellner zu.
Dieser fragte sie: „Was kann ich Ihnen zu trinken bringen?"
Hermione und Beth sahen sich an, dann sagten sie gleichzeitig: „Zwei große Ginger Ale, ein großes Wasser und eine Flasche Sauvignon Blanc, bitte."
Die beiden lachten sich an, sie hatten anscheinend nichts vergessen.
Der Kellner wiederholte die Bestellung und ging hinaus, nur um ein paar Minuten später mit der Bestellung wieder zu erscheinen.
„Vielen Dank", sagte Hermione, „wir klingeln nach Ihnen, wenn wir essen möchten."
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Um den Liebsten zu schützen
FantasyWie macht man weiter, wenn die eigene Welt zusammenbricht? Wenn man in einem Märchen lebte, dass plötzlich beendet ist? Ergreift man eine neue Chance auf Glück? Und wie weit würde man gehen, um seinen Liebsten zu schützen? SS/OC Ja, hier ist sie...