Wie man lernt zu leben WIRD AKTUALISIERT

NEU! 2. Spieler

Der Ball fliegt im hohen Bogen über den Platz, schließlich fabriziere ich eine Annahme mit der Brust, Weiterspiel mit dem rechten Fuß. Ich passe zu Mason, der den Ball sofort mitnimmt und dem Tor entgegenläuft. Ich schüttele lächelnd den Kopf. Egospieler.

 Aber ich laufe mit um vor unserem Trainer den Anschein eines Teamspiels zu wahren. Kurz vor dem Strafraum flankt er zu mir rüber und ich kann letztendlich doch den Torschuss abgeben. Ich feiere mich. Und der Rest der Mannschaft auch. Erst eine Stunde später kommt der Schlusspfiff und beim freundschaftlichen Elfmeterschießen, dass wir nur der Toleranzhalber praktizieren (ich meine hey,- nach diesem Spiel!) kommt es noch besser. Auf diese Weise haben die gegnerischen Spieler genug Zeit sich in ihrer Schmach zu suhlen. Meine Laune wird immer besser als ich als Torhüter alle Bälle fange. Ein wahrer Glückstag!

Obwohl, Glück scheint mir der falsche Begriff, nennen wir es Können!

Nach dem Duschen kommt Mason noch einmal zu mir, als er sich gerade sein Hemd über den Kopf zieht.

"Danke, das hätte ich ja echt nich gedacht, dass du mir so einfach den Ball überlässt." Ich klopfe ihm anerkennend auf die Schultern. Klar, wir sind beste Freunde und alles, aber was den Fußball angeht- versteht keiner von uns Spaß. Er grinst, doch dann wird sein Gesichtsausdruck etwas ernster.

"Du, ich hab von der Sache mit James gehört. Ich weiß wie sehr du ihn verabscheust, also dacht ich mir...Liebeskranken könnte man ruhig mal unter die Arme greifen. Die andern und ich kommn später mal vorbei."

Ahnt auch er, dass James versuchen wird mit April wegzunehmen? Wahrscheinlich?

Mag sein, das Dummarsch James sozialen Profit aus dem materiellen Profit seiner Eltern schlägt und er ein äußerst durchschnittlicher Fußballer ist, aber wie man den Mädels schöne Augen macht, das weiß er. Oh Gott, das weiß er.

Mason zwinkert mir zu und ich sage nichts mehr.

Danke Mason.